Czytaj książkę: «Sex, Alkohol und eine Jungfrau»

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Til Schlosser

Sex, Alkohol und eine Jungfrau

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Buch

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Impressum neobooks

Das Buch

Niemand darf erfahren, dass er als Erwachsener noch „jungfräulich“ ist. Außer vielleicht die Frau, mit der sich das einmal ändert. Diese Sache, wo wahrscheinlich wieder einmal der Alkohol in Strömen fließt, könnte lustig werden. Vielleicht wird es ja diesmal etwas.

Kapitel 1

Larissa hätte wissen müssen, dass sie viel zu früh da sein würde. Wahrscheinlich war noch überhaupt nichts los. Aber gut, sie hatte sich eben dazu entschlossen, dieser Einladung zu folgen. An der übernächsten Haltestelle musste es sein. Ach, sie machte sie zu viele Gedanken. Mit diesem Typen, den sie irgendwie von der Uni kannte, verstand sie sich ganz gut. Ob das wirklich sein eigenes Haus war, vielleicht auch noch mit Garten? Da konnte er schon dann und wann ein paar Leute einladen.

Gleich dort vorne musste es sein. Noch einmal sah sie nach der Adresse, denn sie war noch nie in dieser Gegend gewesen. In einem ruhigen Wohngebiet wie hier war nicht übermäßig viel los und die Häuser eher dunkel. Bis auf das dort vorne, das es sein musste. Schnell drückte sie den Knopf, der den Bus zum Stehen bringen würde. Noch jemand stand auf und wollte wohl aussteigen – und sie war sich unsicher, ob sie den kannte.

Toll, Julian hatte es schon einmal hierher geschafft. Zumindest war die Adresse richtig, und das hier sah schon einmal nach einer großen Party aus. Wann war der schnell noch einmal in diese Gegend gezogen? Klar, sein entfernter Bekannter musste wohl allen beweisen, was er konnte. Hatte vielleicht auch mit den Nachbarn verhandelt, damit sie sich nicht über die laute Musik beschwerten. Die dröhnte schon einmal bis auf die Straße. Alles war grell erleuchtet. War das Bier in Fässern, das dort draußen herumstand? Ach, das gab es doch auch im Supermarkt, oder? Obwohl, manche Leute riefen vielleicht den Pizzaservice, wenn sie am späten Abend noch was brauchten – andere trugen etwas dicker auf. Irgendwie kämpfte er sich bis zum Eingang, wo ihn auch schon sein Bekannter begrüßte.

„Oh, hallo, Julian!“, sprach der ihn an und drückte seine Hand fest zu.

„Tommy, du bist auch wieder einmal da?“

„Ja, und komm erst einmal rein. Da drüben gibt es dann was zu trinken. Worauf immer du Lust hast. Wir machen dann später noch den Champagner auf. Oder vielleicht Gin Tonic?“

Champagner, klar. Sein Bekannter verschwand gleich wieder im Getümmel, das erst einmal nach diesen üblichen Partys aussah. Nun ja, mit 23 Jahren konnte sich jemand noch so verhalten. Der vielleicht ein wenig Alkohol vertrug, und die laute Musik. Oder sonst noch etwas. Auch wenn es in manchen Ecken für eine Unterhaltung reichen sollte. Das obere Stockwerk hatte er noch gar nicht gesehen.

Am besten, er hielt sich zurück und griff erst später zu einem Glas. Julian würde ohnehin wieder mit dem Bus zurückfahren, womöglich mit dem ersten am nächsten Tag, oder sonst irgendwie. Nur bei den anderen fürchtete er fast, dass diese in einigen Stunden im Straßengraben landen könnten. Zumindest hatte er bisher keinen Apfelsaft oder Cola gesichtet. Dafür standen hier Unmengen an Bier und halbleere Flaschen mit Wodka oder Gin herum.

Er drängte sich durch die freigeräumte Fläche, auf der herumgetanzt wurde, und griff doch nach einem Bier. Wenn die gefüllten Becher eben so verlockend herumstanden. Wenn er damit in der Hand ein bisschen tanzen konnte, war es ja gut. Er nahm noch einen Schluck – und hatte den Eindruck, als hätte diese Frau dort drüben gerade einen Blick auf ihn geworfen. War die nicht vorhin mit ihm aus dem Bus ausgestiegen? Konnte sein, und musste jedenfalls gerade erst neu dazugekommen sein.

Schlecht sah sie nicht aus, sogar ziemlich gut. Nun ja, er wusste, dass dieser Bekannte wahrscheinlich für viele Dinge offen war. Dass es hier wahrscheinlich bald ein wenig lockerer zugehen würde. Aber er würde sicher keine Leute einladen, die hier Ärger machten. Was immer der unter Ärger verstand. Aber gleich jemand anquatschen oder zulächeln war noch nie die Art von Julian gewesen. Diese Frau, vielleicht kaum über 20, war eher schlank – und ihr Lachen süß. Obwohl sie noch nicht viel getrunken haben konnte.

Nun ja, wäre nicht schlecht, sich von einer Frau bedienen zu lassen. Das erste Mal überhaupt. Wenn sie etwas von ihm wollte, dann sollte er sich endlich einmal richtig anstellen. Vielleicht würde er irgendwo stehen, wo es niemand merkte, sie auf den Knien vor ihm sein und … klar. Wenn er nur nicht immer so zurückhaltend wäre, um jemand anzusprechen. Dann blieb es eben bei seinen Fantasien. Er konnte sie ja vorsichtig beobachten, und dann …

Vielleicht hatte ihn jemand leicht angerempelt – und der Becher mit dem Bier fiel ihm auf den Boden. Na toll, bemerkte hier aber offenbar nicht wirklich jemand. War ohnehin fast schon leer gewesen. Dafür verlor er diese Frau aus den Augen – und entdeckte im nächsten Moment zwei bis drei mehr oder weniger gute Freunde bis Bekannte. Um sich mit denen zu unterhalten, musste er ihnen schon fast direkt ins Ohr schreien. Sah so aus, als hätten sie in der Küche was vor. Oder dort drüben.

Aus einem Küchentisch, Gläsern und mehreren der geöffneten Spirituosen-Flaschen hatten die offenbar bereits eine Bar improvisiert. Zögerlich schüttete einer der beiden noch ein wenig in ein halbvolles Glas. Julian erinnerte sich an einige improvisierte Cocktails und griff ein. Bier und Wodka, das passte doch? Was ließ sich schnell noch einmal alles mit Whisky oder Rum machen? Die hatten schneller etwas zusammengeschüttet, als er überlegen konnte. Wie war dieses Glas gerade in seine Hand gekommen? Oh, schmeckte ziemlich gut. War da Limettensaft dabei? Wie lange war es noch bis Mitternacht? Sollte es da nicht eine lustige Einlage geben? Durch das große Fenster gab es einen Blick auf den Nachthimmel. Die Sterne sah er auch so schon ein wenig. Aber es war doch alles unter Kontrolle.

Gut, ein bisschen lustig war Julian nun schon. Er hatte doch kaum was getrunken, aber … nun gut. Nur manchmal hatte er sich auf Tanzflächen getraut, nun ließ er sich nicht von einigen Tanzeinlagen abhalten. Alle grölten den Refrain mit, und er musste laut lachen. Was war nun mit dem Champagner? Er musste sich einmal ausruhen und ließ sich auf diesem Sofa nieder, das gleich beim Fenster stand. Da war ein einsames Glas hinter ihm. … dessen Inhalt er ruhig einmal verkosten konnte.

Dieses Glas Alkohol brachte das Fass zum Überlaufen. Es ging noch irgendwie, aber er musste k… oder auch nicht. Das Fenster aufmachen? Wie ging das auf? Wo war schnell noch einmal die Toilette gewesen? Gab es da nicht sogar mehrere? Nur fand er keine.

„Zu spät“, dachte er sich, als er einen riesigen Blumentopf aus Kunststoff entdeckte – abgesehen von einigen zerknüllten Servietten und dergleichen jedoch leer. Sekunden später ließ er sich noch einmal den ganzen Querschnitt durch das Getränkeangebot des Abends durch den Kopf gehen. Als er auch die letzten Reste ausgekotzt hatte, war ihm gleich viel besser.

Es wurde später, die Musik immer lauter und alles zu einem ständigen Lachen und Herumtanzen zwischen gedämpftem Licht und Müll auf dem Boden. Viele liefen nun mit nacktem Oberkörper herum – Frauen auch. Die Einblicke ließen ihn fast vergessen, in welchem Zustand er gerade war. Aber er sah doch klar genug. Da tanzten nun auch ein Mann und eine Frau – die beide außer Unterhose nichts mehr trugen. Und die küssten sich.

Julian hatte einige Karten- und Würfelspiele nach womöglich spontan festgelegten Regeln beobachtet, die vielleicht die Ursache dafür waren. Wo die Toiletten waren, wusste Julian jetzt auch schon genau. Weil die Türen meistens offen waren und manchmal gleichzeitig jemand kotzte und ein anderer sie für den vorgesehenen Zweck verwendete. Nur noch wenige schienen zielgenau zu treffen, und manchmal kotzten zwei Leute gleichzeitig hinein oder taten sonst etwas darin.

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