Czytaj książkę: «Schnee für den Nikolaus»
Silke May
Schnee für den Nikolaus
Bilderbuch Geschichte
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 1
Kapitel 2
Impressum neobooks
Kapitel 1
Über Nacht fielen die ersten Schneeflocken. Groß war die Freude der Kinder im kleinen Dorf am Weiher. Lange mussten sie darauf warten, denn die letzten zwei Jahre gab es keinen Schnee, nicht einmal am Heiligen Abend. Morgen kommt der Nikolaus und sie glaubten schon, dass sie wieder keinen Schnee bekommen würden. Wo doch der Nikolaus für seinen Schlitten den Schnee dringend bräuchte. Ihre Hoffnung gaben sie jedoch nicht auf. Jeden Morgen war ihr erster Blick aus dem Fenster nach draußen und immer gingen sie enttäuscht zum Frühstücken. Heute gab es dann die lang ersehnte Überraschung. Endlich Schnee! Schnell wurde gefrühstückt und ihre Mutter musste sie nicht ermahnen, das Haus pünktlich zu verlassen.
Toby packte bereits das Pausenbrot in die Schultasche seiner Schwester, die schon auf den Dachboden gegangen war, um den Schlitten zu holen. Sie suchte den ganzen Dachboden ab, doch vergeblich, weit und breit war kein Schlitten. Enttäuscht ging sie zu ihrer Mutter in die Küche.
»Mama, hast du unseren Schlitten in den Keller getan?« Ihre Mutter sah sie erstaunt an. »Nein, weißt du denn nicht mehr, dass du und dein Bruder vor drei Jahren mit dem Schlitten gegen einen Baum gefahren seit?« »Natürlich weiß ich das, weil der blöde Baum da gestanden ist.«
»Toni, wie oft habe ich euch gesagt, dass ihr den Bäumen ausweichen müsst, denn die Bäume können euch nicht aus dem Weg gehen.«
»Ja, ja, ich weiß, aber Vater wollte doch den Schlitten reparieren!«, gab sie vorwurfsvoll von sich. »Das war leider nicht mehr möglich, zu groß war der Schaden, vergiss nicht ihr beide hattet großes Glück, dass euch damals fast nichts passiert ist.«
»Och, jetzt haben wir wieder Schnee, aber keinen Schlitten«, gab Toni enttäuscht von sich.
»Toni, wo bleibst du denn?«, rief ihr Bruder aus dem Speisezimmer. »Wenn euer Vater von der Arbeit kommt, werde ich mit ihm sprechen«, versprach ihre Mutter. Toni lief zu ihrem Bruder und erklärte ihm im Telegrammstil, warum sie ohne Schlitten war. Sie verließen das Haus und auf dem Weg zur Schule sahen sie einen kahlen Busch, auf dem ein Vögelein saß. »Toni, schau, den hat auch der Schnee überrascht und wir haben in das Vogelhäuschen im Garten kein Futter nachgefüllt.«
»Hmm stimmt. Das machen wir gleich nach der Schule.« Während des Unterrichts fiel Toni´s Blick immer wieder auf die Uhr im Klassenzimmer, ob es nicht bald zwölf Uhr wäre. Schließlich wollte sie sich mit Toby nach der Schule im Pausenhof treffen, damit sie gemeinsam heimgehen konnten. Das würde einen Spaß geben, als Erstes würden sie eine Schneeballschlacht machen. Als der Schulgong das Ende des Unterrichts einläutete, sprang Toni vom Stuhl hoch und packte schnell ihre Hefte in die Schultasche. »Toni, du hast es aber eilig«, stellte die Lehrerin fest. »Ja, ich muss nach Hause, die Vögel müssen gefüttert werden.« Frau Hahn sah sie fragend an. »Ich wusste nicht, dass ihr Vögel habt?«
Darmowy fragment się skończył.