Marschall Schukow
O książce
Georgi Konstantinowitsch Schukow (1896–1974) polarisiert. Für die einen ist er schlicht »der beste General des Zweiten Weltkriegs« (Eisenhower) und der Mann, der nach dem deutschen Überfall 1941 die wankende Westfront stabilisierte, Leningrad sicherte und Moskau rettete, Berlin eroberte und die deutsche Kapitulation entgegennahm, 1945 bei der Siegesparade in Moskau auf einem Schimmel über den Roten Platz ritt und die Parade abnahm, sogar zum Verteidigungsminister der Sowjetunion aufstieg und seine Memoiren veröffentlichte, die sich millionenfach verkauften. Andere halten ihn für einen »Bluthund«, einen »Schlächter«, der sinnlos das Leben Tausender Soldaten opferte, der für den waggonweisen Raub deutscher Antiquitäten bei Kriegsende zu Recht bestraft und degradiert wurde, einen Ehebrecher, der seine Frau regelmäßig betrog.
Im vorliegenden Buch wird auf der Basis neuester geschichtswissenschaftlicher Erkenntnisse zu Schukow eine Neubewertung vorgenommen, werden seine Verdienste und Schwächen im Kontext der historischen Situationen beleuchtet, wird sein Leben und Werk fundiert – gestützt auf Quellen und Zeitzeugnisse – beurteilt und so die Grundlage für die künftige Beschäftigung mit dieser legendären und umstrittenen Persönlichkeit gelegt. Philipp Ewers gelang ein herausragendes Porträt!