Czytaj książkę: «Der Tänzer», strona 6

Czcionka:

Es war gerademal halb acht, als Viktor erwachte. Chris lag halb auf ihm, den Kopf an seine Brust gekuschelt und schlief tief und fest. Eine Zeitlang genoss er einfach nur ihre Zweisamkeit, dann hob er Chris vorsichtig an, glitt unter ihm weg und stand auf. Chris grummelte leise und drehte sich auf die andere Seite. Viktor betrachtete ihn noch einmal zärtlich und deckte ihn liebevoll zu. Dann ging er ins Bad, duschte und rasierte sich und zog sich an. Er verließ die Wohnung, fuhr mit dem Aufzug nach unten, überquerte die Straße und betrat ein Lebensmittelgeschäft, das schräg gegenüber des Hochhauses, lag. Er kaufte frische Brötchen, Butter, ein Glas Nutella, Milch, Orangensaft und ein wenig Schinken, für sich selbst. Mit einer großen Einkaufstüte bepackt, schlenderte er wieder nach Hause und deckte den Tisch. Danach ging er wieder nach oben und betrat das Schlafzimmer. Chris schlief immer noch und lag wie vor zwei Wochen, auf dem Rücken, mit leicht geöffnetem Mund und ein seeliges Lächeln umspielte seine sinnlichen Lippen. Viktor beugte sich lächelnd zu ihm hinab und küsste ihn sanft darauf. Chris blinzelte ihn an, streckte sich ausgiebig und gähnte herzhaft. „Morgen“, nuschelte er. „Guten Morgen, mein Schatz“, sagte Viktor, „Frühstück, ist fertig!“ „Oh, Mann, du bist echt `n Frühaufsteher, hm?“, meinte Chris und reckte und streckte sich erneut. „Boah, bin ich noch müde! Wie spät?“ „Gleich neun“, antwortete Viktor. „Oh Gott, ist ja noch mitten in der Nacht“, seufzte Chris, „Und das am Samstag! Wieso stehst du immer so früh auf?“ „Weil ich es halt gewöhnt bin?! Ich muss jeden Tag, früh raus und zur Arbeit, mein Schatz! Und eigentlich, müsstest du es doch auch, immerhin beginnt die Schule doch auch, um acht!“ „Ja, aber vielleicht hab` ich Ferien?“, nörgelte Chris, doch dann sprang er mit einem Satz, aus dem

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Bett. „Oh Scheiße!“, rief er, stürzte zu seinen Sachen und kramte sein Handy hervor. „Ich hab` mich gestern gar nicht abgemeldet“, sagte er und schaltete es ein. „Verdammt, der Akku ist fast leer“, stöhnte er. „Wen willst du denn anrufen?“, fragte Viktor verblüfft. „Meine Mum!“ „Du kannst meins nehmen“, sagte Viktor, doch Chris winkte ab. „Nee, geht schon, für `ne Nachricht reicht`s schon noch“, meinte er und schrieb hastig: ´Hi, Lil, mir geht es gut, macht euch keine Sorgen! Habe bei einem Freund gepennt, melde mich später! Ciao!` Viktor sah ihn zweifelnd an. „Ich dachte, du wärst achtzehn! Musst du dich da immer noch, bei Mutti abmelden?“ Chris drehte und wendete sich verlegen. „Mann, sie macht sich halt Sorgen und möchte halt gerne wissen, wo ich mich `rumtreibe. Ist sie halt noch nicht gewöhnt, wenn ich über Nacht wegbleibe. Was ist falsch daran?“ „Nichts, gar nichts“, meinte Viktor nur achselzuckend. „Ist eben nur ein wenig ungewöhnlich!“ „Quatsch! Mama sorgt sich halt schnell!“, erwiderte Chris etwas reserviert. „Muss sie sich denn Sorgen machen?“, fragte Viktor, „also ich, habe mich in dem Alter bei meiner Oma nicht mehr jedes Mal abgemeldet, wenn ich mal über Nacht weggeblieben bin!“ „Das verstehst du eben nicht!“, antwortete Chris gereizt, „Mütter, sind eben anders! Und jetzt, geh ich erstmal duschen, wenn du nichts dagegen hast!“ Viktor nahm den Kopf zurück. „Ok, ok!“, wiegelte er ab, „beruhige dich wieder! Wenn du `ne Zahnbürste brauchst, neben dem Waschbecken, in der obersten Schublade, sind welche. Ich bin dann mal unten“, sagte er leicht eingeschnappt und verließ den Raum. Chris schloss für einen Moment seine Augen, nahm dann seine Sachen und ging ins Bad. Als er herunterkam, saß Viktor am Tisch und las in der Zeitung. „Hi“, sagte Chris betreten. „Hi!“, kam es recht kühl zurück. „Mmmh! Tolles Frühstück“, sagte Chris und setzte sich. „Sogar Nutella!“ „Ja“, meinte Viktor, „ich hoffe, dass alles zur Zufriedenheit des jungen Herrn ist!“ Chris verschränkte seine Hände ineinander, streckte die Arme aus und knete verlegen seine Finger. „Tschuldige, bitte“, sagte er leise. „Chris! Was ist los mit dir? Irgendetwas stimmt doch nicht, mit dir! Du bist von einer Sekunde, zur nächsten, manchmal völlig verändert! Dann bist du launisch und abweisend, zu mir! Denkst du nicht, dass du mich damit verletzt?!“, fuhr Viktor ihn an. Chris senkte nur seinen Blick und biss sich auf die Unterlippe. Ganz plötzlich stand er wieder auf und wischte sich über die Augen. Er wandte sich um und ging auf die Terrasse. „Was ist denn jetzt wieder los?“, rief Viktor ihm nach, „ach so, der Herr muss ja erst mal rauchen!“ Er schenkte sich Kaffee ein und nahm sich ein Brötchen. „Was bin ich bloß, für ein Depp“, murmelte er vor sich hin, „jeden anderen, hätte ich schon längst in den Arsch getreten!“ Er begann zu frühstücken, legte dann die zweite Brötchenhälfte wieder hin. „Kommst du heute noch?!“, rief er wütend. Als sich nichts rührte, rückte er den Stuhl zurück und stand auf. „Hast du vor, da draußen Wurzeln zu schlagen?“, sagte er laut und trat nach draußen. Chris saß mit dem Rücken an die Terrassenbrüstung gelehnt, mit angezogenen Beinen und hatte seine Stirn, gegen seine Knie gepresst. Er hatte beide Arme um seine Beine geschlungen und wippte leicht vor und zurück, dabei. Viktor blieb erst einmal verwirrt stehen. „Was soll das denn? Heulst du etwa? Oder hast du vielleicht deine Periode? Also ganz ehrlich, du bist schlimmer als jede Frau, die ich hatte!“ „Und du, bist so ein Arschloch!“, schluchzte Chris zu ihm hin. Er presste beide Fäuste gegen seine Augen und schniefte laut.

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Viktor kam zu ihm und ging vor ihm in die Hocke. „Hey, mein Kleiner, was ist denn, hm?“, fragte er sanft und berührte ihn an der Schulter. „Chris, so sag` mir doch, was los ist!“ Chris drehte nur seinen Kopf zur Seite und Viktor seufzte schwer. „Was ist denn? Was hab` ich falsch gemacht?“, sagte er leise. „Nichts, gar nichts“, antwortete Chris, „es liegt nicht, an dir.“ Er schluckte schwer und wischte sich über die Augen. Viktor zog ihn in seine Arme. „Hey, mein Liebling, ist ja schon gut, hm?“ Chris schlang seine Arme um ihn und presste sich fest an ihn. „Bitte, Viktor, frag` einfach nicht“, schluchzte er verzweifelt und Viktor schnaufte hilflos durch. Eine ganze Weile saßen sie so da, Viktor wiegte ihn in seinen Armen, bis Chris sich schließlich zurücksetzte. „Geht schon wieder“, meinte er leise, „bitte, entschuldige, ich weiß selbst nicht, was eben mit mir los war.“ Viktor schnaubte nur leise. „Vielleicht solltest du mir einfach nur mal sagen, was mit dir los ist! Irgendetwas, stimmt doch nicht, mit dir!“ Chris sah ihn nur stumm an und als erneut eine dicke Träne über seine Wange lief, hob Viktor beschwichtigend seine Hände. „Ok, ok, ich sag` ja nichts mehr“, meinte er nur und stand auf. Er hielt ihm eine Hand hin und fragte: „Kommst du jetzt wieder mit mir rein, oder willst du hier übernachten!“ Chris nahm kopfschüttelnd seine Hand und Viktor zog ihn hoch. „Oh Mann, echt“, stöhnte Viktor und ging voran. Drinnen schnaufte Chris erst einmal tief durch und setzte sich wieder zu ihm an den Tisch. „Mmh, hab` ich jetzt einen Hunger“, sagte er und nahm sich ein Brötchen. Viktor starrte ihn kurz an und schüttelte nur mit dem Kopf. Sie frühstückten schweigend und schließlich fragte Viktor: „Was möchtest du heute machen?“ Chris zuckte mit der linken Schulter. „Keine Ahnung, wie wäre es mit Baden?“ „Dann können wir auch zur Villa fahren“, antwortete Viktor, „da kannst du auch baden! Den Pool benutzt eh kaum jemand. Außerdem, muss ich noch ein paar Mails checken und beantworten. Also, wenn es dir nichts ausmacht?“ „Nein, gar nicht!“, antwortete Chris freudig, „wow, ein ganzer Pool, nur für mich! Weißt du was, wir könnten vorher noch einkaufen gehen und ich koche uns später, was Feines!“ „Du kannst kochen?“, fragte Viktor überrascht. „Oh ja! Sehr gut, sogar! Magst du Lasagne?“ „Sehr gerne!“, antwortete Viktor, sah ihn dann aber etwas skeptisch an. „Doch hoffentlich keine vegetarische?“ Chris lachte erst einmal. „Nein! Extra für dich, werde ich eine Ausnahme machen! Aber wenn es dir nichts ausmacht, nehme ich lieber Putenfleisch, dafür! Und im Übrigen, schmeckt eine Lasagne mit Spinat und Tomaten, auch sehr gut“, erwiderte er dann überzeugt. „Bäh!“, machte Viktor, „ist ja dann nichts weiter, als ein Gemüseauflauf!“ Chris sah ihn tadelnd an. „Also hör mal! Lasagne, ist eine Art Nudelauflauf und man kann die Platten mit allem möglichen füllen! Mit Fleisch, Gemüse oder sogar Fisch! Hmmmh, Lachslasagne, mag ich sehr gerne“, meinte er schwärmerisch. Viktor sah ihn schief an. „Also mir ist die Klassische, mit Hackfleischsoße, am liebsten!“ „Ja! Und richtig schön fett! Mit viel Bechamelsoße und ganz viel Käse!“, fügte Chris hinzu und sie lachten beide. Viktor ergriff seine Hand und küsste sie zärtlich, dabei fiel sein Blick wieder einmal auf die vielen Armbänder und er strich darüber. „Hast `nen richtigen Faible, dafür, hm?“, fragte er und runzelte dabei seine Stirn. Chris zog sofort ruckartig seine Hand zurück. „Na und? Mir gefallen sie und ich finde, es sieht gut aus,

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an mir!“ Viktor hob eine Augenbraue. „Ja, schon“, meinte er dann, „sieht ganz hübsch aus, ich frag mich nur, warum du die Dinger nie abnimmst?! Du trägst sie sogar nachts, im Bett! Machst du sie zu Hause auch nie ab?“ „So gut, wie nie!“, antwortete Chris knapp, dann atmete er durch, sah ihn aber nicht an. „Sind halt sowas, wie Glücksbringer, für mich! Das hier“, er deutete auf das Armband mit den Amethysten, „habe ich von meiner Schwester und die anderen, sind halt von guten Freunden und so!“ „Aha“, machte Viktor, „naja, vielleicht kommt ja mal eins von mir dazu, hm?“ Chris sah ihn endlich an. „Ja, wieso nicht“, erwiderte er achselzuckend. Viktor nahm erneut seine Hände und streichelte sanft mit seinen Daumen, über Chris` Handrücken. „Hat was, in der Tat“, meinte er schmunzelnd. „Erinnert fast ein wenig, an Handfesseln!“, sagte er grinsend und Chris sah ihn empört an. „Fängst du schon wieder, damit an? Das ist ja wohl, ganz was Anderes!“ „Wieso? Du trägst die Dinger rund um die Uhr! Ein Lederbändchen, mehr oder weniger, würde da doch gar nicht auffallen! Und, es wäre ja nur im Bett, vielleicht gefällt es dir ja sogar“, erwiderte Viktor und sah ihn herausfordernd an. „Ph! Vergiss` es!“, sagte Chris und entzog ihm seine Hände. „Wie oft, muss ich es dir noch sagen, ich steh nicht darauf!“ „Das weißt du doch gar nicht, oder hast du es schon mal ausprobiert?“, gab Viktor zurück. „Nee! Und ich will es auch gar nicht! Punkt, aus, ende!“, sagte Chris und sah ihn entschlossen an. „Wirklich, schade“, meinte Viktor bedauernd. „Man sollte nie voreilig über etwas entscheiden, besonders, wenn man keine Ahnung davon hat, lautet meine Devise! Also ich bin etwas Neuem, stets offen gegenüber, sonst würde ich ja schließlich nicht mit dir hier sitzen!“ Er blickte kurz vor sich auf die Tischplatte und sah ihn dann offen an. „Du bist sozusagen auch für mich, eine völlig neue Erfahrung“, sagte er ernst, „und ich hatte vor dir, noch nie so eine Beziehung, mit einem Mann!“ Chris nahm seinen Kopf zurück. „Häh? Ich dachte, du hattest schon mal was, mit einem Kerl? Hast du zumindest mal angedeutet!“, sagte er verdutzt. „Nicht so“, antwortete Viktor, leicht bedrückt. Er schnaufte tief durch und lehnte sich zurück. „Ich hatte mal eine männliche Sub, er hieß Leon“, sagte er und spielte mit seiner Kaffeetasse. „Er war mein Sklave, mehr nicht!“ „Ich verstehe nicht, was du meinst?“, sagte Chris. „Und? Was heißt das genau?“ „Ich hatte keinen Sex, mit ihm!“, antwortete Viktor und sah ihn an. „Jedenfalls nicht so, wie mit dir!“ „Ich versteh` gar nichts mehr! Was meinst `n damit? Keinen Sex?“, fragte Chris völlig durcheinander. „Das bedeutet, ich habe nie mit ihm geschlafen! Ich bin nie in ihn eingedrungen, jedenfalls nicht, mit meinem Penis. Ich habe ihn dominiert und gedemütigt und ihm manchmal auch wehgetan, und er wollte es. Am Anfang, war es nur aus Neugier und aus Langeweile. Ich war mal wieder Single und er war im gleichen, besagten Club, in den Vincent mich mitgenommen hatte. Wir waren damals schon sowas wie Stammgäste und er war neu und sehr hübsch! Er hat mich gleich angemacht, also angesprochen, ob ich allein hier wäre und dass er total auf mich stehen würde und so. Am Anfang habe ich ihm noch eine Abfuhr erteilt, aber er hat einfach nicht lockergelassen, ist ständig um mich herum scharwänzelt, da dachte ich mir, ok Bürschchen, dir verpass` ich jetzt `ne ordentliche Abreibung! Tja, dann hat es mir plötzlich Spaß gemacht. Er ist voll darauf abgefahren, hat sich mir von Anfang an, völlig unterworfen und hat alles mitgemacht.“ Chris sah ihn ungläubig an und knetete wieder verlegen seine Finger. „Ja, aber wie, ich meine, wenn du nie Sex mit ihm hattest, was habt ihr dann gemacht?“ „Naja, wir hatten schon Sex, aber halt keinen Geschlechtsverkehr, im üblichen Sinne“, meinte Viktor und sah ihn offen an. „Wenn er alles richtiggemacht hatte und ein braver Sklave war, habe ich ihn

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befriedigt, ich habe ihn mit verschiedenen Gegenständen penetriert. Natürlich auch mit Dildos und manch mal hab` ich ihm auch einen runtergeholt. Er durfte mir ab und zu einen blasen, wenn er besonders gehorsam war und mir der Sinn danach stand.“ Chris legte die Fingerspitzen aneinander und starrte auf seine Hände. „Puh“, machte er und holte tief Luft. „Aber das bedeutet ja dann, dass ich sozusagen, also ich, dein erster war“, stotterte er. „Ja, so gesehen, warst du tatsächlich der erste Kerl, mit dem ich richtig geschlafen habe“, antwortete Viktor schmunzelnd. „Wow! Also echt krass, Alter“, erwiderte Chris, völlig perplex. „Also ich muss schon sagen, für dein erstes Mal, hast du`s mir echt gut besorgt!“, sagte er und stieß hörbar die Luft aus. „Ich meine, du warst echt gut und auch vorsichtig, am Anfang und hast mir Zeit gelassen, bis ich soweit war! Ähm, woher wusstest du dann, also wie man, naja, mit einem Mann, schläft?“ Viktor sah ihn amüsiert an. „Na hör mal, ich hatte schließlich einige Beziehungen mit Frauen und mit denen hatte ich durchaus richtigen Sex! Und zwar mit allem, was dazu gehört! Auch von hinten und anal“, meinte er lächelnd. „Ich sagte dir doch, dass ich sehr experimentierfreudig bin! Und naja, ich dachte mir, dass es mit einem Mann, dann nicht viel anders sein wird!“ „Du hattest Analverkehr, mit deinen Freundinnen?“, empörte sich Chris schockiert. „Ja, ich habe sie in den Arsch gefickt, na und?! Es gibt nichts Dominanteres, als jemanden von hinten anal zu besteigen“, antwortete Viktor wie selbstverständlich und Chris schluckte erst einmal. „Aber du warst so zärtlich, zu mir“, sagte Chris erschüttert, „und vorsichtig.“ „Chris, ich wollte dir nicht wehtun und ich sagte dir bereits, dass ich niemals etwas tun würde, das du nicht auch möchtest! Als wir miteinander geschlafen haben, habe ich dich nicht dominiert!“ Chris blickte erneut auf seine Hände. „Was trugen denn deine Subs so, für Sachen, oder hast du denen auch vorgeschrieben, was sie anziehen sollten?“ Viktor lachte erst einmal. „Nichts! Ich wollte sie am liebsten nackt und natürlich glattrasiert! Und zwar überall! Das Einzige, was sie trugen, war ein Halsband und ein wenig Schmuck! Ich stehe total auf Fußkettchen, macht mich echt an, wenn eine Frau schlanke Fesseln und schöne, gepflegte Füße hat! Ich glaube, ich hab` jeder ein Dutzend Fußkettchen und Zehenringe gekauft!“ „Aha, du stehst also auf Füße“, meinte Chris noch immer ziemlich durcheinander. „Unter anderem! Wusstest du, dass man jemanden ziemlich geil machen kann, indem man nur deren Füße streichelt oder leckt? Die Füße sind sehr empfindsam und eine der größten erogenen Zonen!“ „Ich bin kitzlig, an den Füßen“, erwiderte Chris und kratzte sich verlegen im Nacken. „Würde dann wohl nicht so hinhauen, bei mir!“ „Ganz im Gegenteil, sogar“, antwortete Viktor. „Umso empfindlicher jemand an den Füßen ist, umso mehr, spricht er darauf an!“ „Ich glaub`, ich würde mich eher totlachen“, meinte Chris nur. „Dann lass es uns doch mal ausprobieren“, erwiderte Viktor und sah ihn herausfordernd an. „Nee, danke, eher nicht“, antwortete Chris verlegen, „meine Füße sind nicht so toll.“ „Es gibt nichts, das man nicht mit ein bisschen Fußpflege und Babyöl, wieder hinbekommt! Und außerdem, haben mir deine Füße keinen so schlechten Eindruck gemacht! Und du hast schöne, zarte Hände, also müssten auch deine Füße, schön sein! Mit langen, feingliedrigen Zehen!“, sagte Viktor und strich ihm über die langen, schlanken Finger. Chris entzog ihm erneut seine Hände. „Haben deine Subs, immer dieses Halsband getragen? Also, dieses, aus deinem Schlafzimmer?“ „Nein“, antwortete Viktor gedehnt, „natürlich nicht! Ich kaufe bei jeder, ein neues Halsband, dem Typ entsprechend! Und jede, durfte ihres behalten, als Andenken und natürlich, alles, was ich ihnen in dieser Zeit schenkte!“ „Ach? Dann ist es neu, ja? Und wartet schon, auf deinen Nächsten?!“, meinte Chris schnippisch.

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„Dieses Halsband, ist etwas Besonderes! Ich habe es schon seit ein paar Jahren und habe es extra anfertigen lassen“, antwortete Viktor nachdenklich, „für jemanden, ganz besonderen!“ „Tja, der werde ganz bestimmt nicht ich sein“, erwiderte Chris sicher. Er lehnte sich zurück und starrte vor sich hin. „Wirklich schade“, meinte Viktor, „es würde dir sicher gutstehen.“ Eine längere Pause entstand, in der jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. „Hast du dich eigentlich schon mal da unten rasiert?“, fragte Viktor schließlich. „Du meinst, völlig? Also ganz glatt? Nein! Ich rasiere mir die Achseln und meinen Busch stutze ich regelmäßig zurecht, aber eher aus hygienischen Gründen. Ich glaube, ich würde mir auch die Brusthaare wegmachen, wenn ich welche hätte. Vielleicht kommen ja noch welche, glaub ich aber eher nicht, mein Dad hat auch keine.“, antwortete Chris und sah ihn an. „Dann stehst du nicht auf Brustbehaarung? Stören dich meine?“, fragte Viktor. „Was? Ach, nein! Bei dir sieht es echt cool aus, irgendwie voll männlich! Und so stark, bist du ja nicht behaart, nur ein kleines Nest, genau in der Mitte, deiner Brust! Mag ich, irgendwie“, erwiderte Chris und lächelte sogar zart. „Dürfte ich dich mal rasieren?“, fragte Viktor und lächelte zurück. Chris lachte kurz auf. „Was? Da unten? Bestimmt nicht! Na hör mal, am Ende schneidest du mir noch was ab! Nee, danke!“ „Ich bin sehr geübt darin“, sagte Viktor ernst. „Ich habe meine Subs immer rasiert! Es war fast schon ein Ritual, zwischen uns! Immer, wenn wir uns an den Wochenenden trafen, badeten wir zusammen und ich rasierte sie, am ganzen Körper! Sie lagen dann mit geöffneten Schoß vor mir und gaben sich mir völlig hin! Was für ein Anblick!“, sinnierte er und seufzte. „Weißt du, das hat auch etwas mit Vertrauen zu tun, wenn man sich jemanden völlig ausliefert und hingibt, ohne Vertrauen geht gar nichts. Absolutes, gegenseitiges Vertrauen, ist das A und O in so einer Beziehung!“ „Tja, dann bist du bei mir echt, an der falschen Adresse!“, gab Chris zurück. „Ich liefere mich nicht so gerne, jemanden ans Messer! Phillip rasiert sich übrigens da unten! Oh, scheiße! Ich wollte ihn ja anrufen!“, rief er dann plötzlich und stand auf. Viktor sah ihn entgeistert an. „Das darf ja wohl nicht wahr sein!“, sagte er laut, „langsam fange ich an, wirklich eifersüchtig auf den Kerl zu werden! Du rufst den jetzt tatsächlich an? Und bei mir hast du es nicht einmal für nötig gehalten, mir `ne SMS zu schicken!“, meinte er kopfschüttelnd. Chris warf ihm einen sauren Blick zu. „Jetzt krieg` dich mal wieder ein, Mann, Alter! Er ist nur ein guter Freund, von mir und ich hab`s ihm versprochen! Mist, mein Akku ist eh fast leer, ich kann ihm eh nur kurz schreiben“, sagte er und tippte los. „Ja, nur ein Freund, mit dem du bei jeder Gelegenheit, ins Bett springst“, meckerte Viktor weiter und beobachtete ihn dabei. Sein Blick glitt über Chris` lange, glatte Beine hinauf, über die knappe Shorts und blieb in der Körpermitte hängen. „Weißt du, was ich jetzt gerne mit dir machen würde?“, fragte er raunend und Chris sah ihn provokant an. „Was denn? Hm? Willst du mir etwa eine reinhauen, hm?!“, schnauzte er zurück und beugte sich herausfordernd ein wenig vor. „Nein, ich will dich lecken! Ich will, dass du dich nackt auf den Tisch legst, mit aufgestellten und gespreizten Beinen!“, antwortete Viktor rau. „Dann zieh ich deine Backen auseinander und lecke solange über deine wundervolle Rosette, bis du dich ganz von alleine öffnest und ich sogar mit meiner Zunge in dich eindringen könnte!“ „Scheiße“, entfuhr es Chris leise und er schluckte. „Dann lecke ich mich langsam nach oben, über den Damm hinauf zu deinen Hoden und sauge an deinen Eiern, bis du wimmerst“, Viktor sah ihn lüstern an und Chris stieß hörbar die Luft aus. „Spürst du meine Zunge, wie sie an deinem Schaft leckt?“ Chris schluckte hörbar.

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„Weißt du, was ich dann mache?“ Chris schüttelte seinen Kopf. „Ich lecke über die Spitze und stecke meine Zunge in deine kleine Spalte!“ Ein leises Quietschen kam aus Chris Kehle. „Dann nehme ich deine Eichel in meinen Mund und sauge dir jeden einzelnen Tropfen heraus, solange, bis du vor verlangen schreist und mich anbettelst, dich endlich zu nehmen!“, fuhr Viktor fort und ließ ihn dabei nicht aus den Augen. „Voll krass“, kam es piepsend über Chris Lippen und er schluckte hart. Seine Wangen hatten sich deutlich gerötet und unwillkürlich fasste er sich in den Schritt, der eine ziemliche Beule zeigte. „Tropfst du schon wieder?“, fragte Viktor herausfordernd, „sehe ich da etwa einen feuchten Fleck, auf deinem Höschen?“ Chris keuchte leise auf und biss sich auf die Unterlippe. „Das würdest du jetzt am liebsten, mit mir machen?“ „Das und noch viel mehr, wenn du mich nur ließest! Chris versuche es doch wenigstens einmal! Gib dich mir hin und tu` einfach nur, was ich dir sage! Ich schwöre dir, ich höre sofort auf, wenn du stopp sagst!“ Chris leckte über seine Unterlippe und lutschte kurz daran. Dann schluckte er nur und nickte leicht. „Gut“, sagte Viktor ruhig. „Komm her!“, befahl er dann und Chris kam zögernd näher. Viktor nahm ihm das Handy weg und legte es auf den Tisch. Er stieß es etwas an und es schlitterte bis ans andere Ende. „Zieh dich aus!“, sagte er hart und Chris gehorchte. „Jetzt dreh dich um und beuge dich über den Tisch und halte dich mit beiden Händen, an der Tischkante fest!“ „Stopp!“, sagte Chris schnell und hob eine Hand. Er spreizte vor Nervosität seine Finger dabei und sah Viktor ängstlich an. „Was, was willst du machen?“ „Psst, nicht sprechen“, sagte Viktor sanft, „du hast Angst, Chris, weil du nicht weißt, was nun mit dir passiert, aber vertraue mir und lass mich dir deine Angst nehmen. Und jetzt tu`, was ich dir sage!“, befahl er plötzlich wieder hart und Chris drehte sich um. Er beugte sich langsam über den Tisch und hielt sich mit beiden Händen, an der Tischkante fest. Er hörte etwas rascheln und holte hörbar Luft, als er den Lederriemen über seinen Hintern streichen fühlte. „Willst du mich schlagen?“, fragte Chris bebend und ein Zittern durchfuhr ihn. „Scht, nicht sprechen“, sagte Viktor, „ich schlage dich nicht, obwohl du es verdient hättest!“, meinte er und strich erneut mit seinem Gürtel über Chris` Hinterteil. Er holte aus und ließ das Leder einmal leicht aufklatschen. „Du hast einen so wundervollen Arsch“, keuchte er dann und kniete hinter ihm nieder. Chris durchzuckte es kurz und ein leises Stöhnen war von ihm zu hören, als er Viktors Hände an seinen Pobacken spürte. Viktor strich darüber und packte dann zu. Er knetete seine Backen kurz, zog sie dann vorsichtig auseinander und Chris stöhnte keuchend auf, als er Viktors Zunge spürte. „Viktor“, entkam es ihm keuchend, „bitte, nimm mich!“ „Was?“ „Verdammt, fick mich endlich, bitte!“, keuchte Chris erneut, Viktor stand auf und schlug ihm mit der flachen Hand auf den Hintern. „Nein, das hast du nicht verdient!“, sagte er hart. „Vielleicht später, heute Abend, vorausgesetzt, du benimmst dich dementsprechend! Und wenn du den ganzen Tag brav warst, bekommst du deine Belohnung!“ „Ist das dein Ernst?“, fragte Chris fassungslos. „Oh ja, mein Schatz, voll und ganz“, antwortete Viktor gelassen, „vielleicht überdenkst du dein Benehmen mir gegenüber in Zukunft!“, raunte er fast amüsiert und schlug ihm nochmals auf den Hintern. Chris zuckte zusammen und krallte sich in die Tischkante. „Bitte, Viktor, fick mich, ich bin total scharf,

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ich halte es nicht mehr aus, ich platze gleich!“, keuchte er wimmernd. Viktor lachte leise, umfasste Chris` Penis und strich einige Male sanft auf und ab. „Tja, dann müssen wir wohl was dagegen tun“, meinte er grinsend, Chris stöhnte laut auf und kam beinahe explosionsartig. „Besser?“, fragte er schmunzelnd. Chris atmete noch einige Male keuchend durch und richtete sich dann auf. „Du Mistkerl!“, sagte er, noch immer heftig atmend. „Bist du immer so, mit deinen Subs umgegangen?“ Viktor lachte kurz auf. „Chris, wenn du mein Sub wärst, dann würde ich dir jetzt befehlen, den Tisch sauber zu lecken!“ „Du würdest von mir verlangen, dass ich mein eigenes Sperma auflecke?“, fragte Chris ungläubig empört. „Das ist ja widerlich!“ „Ach komm schon, hast du es denn noch nie gekostet?“, Viktor sah ihn schief an. „Das kannst du mir nicht erzählen! Du hast es sicher schon getan, schon aus reiner Neugier!“ Chris schüttelte fassungslos seinen Kopf. „Igitt!“, sagte er, „du bist echt widerlich! Nein!“ „Solltest du aber! Du schmeckst gut! Fast ein wenig wie Erdbeereis, mit einer leicht salzigen Note!“, antwortete Viktor, fasste mit seinem Zeigefinger in einen Spermatropfen, verschmierte es zwischen Daumen und Finger und hielt ihm dann die Hand hin. „Hier“, sagte er auffordernd. „Nein, danke!“, erwiderte Chris angeekelt, „ich stehe eher auf Schoko!“ „Oh, dann lutschst du gerne schwarze Schwänze?“, meinte Viktor lachend. „Hattest du schon mal einen?“ „Nein! Bisher nicht!“, gab Chris wütend zurück. Er nahm seine Sachen und zog sich an. Dann ging er trotzig mit einer Zigarette im Mund, nach draußen. Viktor kam ihm grinsend nach. „Was ist? Bist du jetzt beleidigt?“, fragte er. „Schockiert, trifft`s wohl eher!“, antwortete Chris und schüttelte erneut empört seinen Kopf. „Man, du bist echt krass!“, meinte er dann und musste doch leicht grinsen. Viktor sah ihn amüsiert an. „Wie viele Lover, hattest du denn schon?“, fragte er interessiert. Chris zuckte mit der linken Schulter und zog an seiner Zigarette. „Noch nicht so viele“, meinte er und stieß den Rauch aus. „Nur fünf!“ Viktor nahm überrascht den Kopf zurück. „Fünf!“, wiederholte er ungläubig, „mit mir?“ „Oh, nein, dann also sechs!“, antwortete Chris lässig. „Du hattest also tatsächlich, schon was mit sechs Kerlen?!“, jetzt sah Viktor ihn fassungslos an. „Du sagtest, dass du deinen ersten mit sechzehn hattest und jetzt bist du achtzehn! Sechs Kerle, in zwei Jahren! Herrgott! So viele Beziehungen, hatte ich in meinem ganzen Leben!“ Chris sah ihn überrascht an. „Echt? Also dir, hätte ich mehr zugetraut!“ „Hallo?! Ich sagte dir bereits, dass ich auf absolute Treue stehe und hatte jedes Mal, eine feste Beziehung, bevor ich mit einer ins Bett ging!“, sagte Viktor fassungslos. „Hey, Mann! Ich bin auch treu, wenn ich einen festen Freund habe!“, empörte sich Chris, „war halt noch nicht der Richtige dabei! Was kann ich dafür?“, schnauzte er ihn an. „Dann hatte ich ja Glück“, sagte Viktor und kam zu ihm. „Vielleicht bin ja sogar ich, der Richtige, hm?“ Chris schnaubte kurz und nahm einen tiefen Zug. „Soweit, sind wir noch lange nicht!“, brummte er. „Und überhaupt, wieso, bist du dann mit mir gleich ins Bett gegangen? Hm? Ach so, ich bin ja nur ein Experiment!“, schnauzte er dann zu ihm hin. „Hey, wer wird hier denn gleich beleidigt sein?“, sagte Viktor sanft und legte seine Hände an Chris` Taille. „Das bist du schon lange nicht mehr“, meinte er dann und sah ihn von unten herauf an. „Chris, du bist mittlerweile, viel mehr, für mich!“ „Ph!“, machte Chris nur und trat die Kippe aus. „Würd` echt gerne wissen, was?! Was bin ich für dich, hm? Doch nur ein neuer Anwärter, für deinen nächsten Sub!“, giftete er zurück. „Aber das kannst du dir Abschminken! Ich steh` nicht drauf und Basta!“ Er sah ihn herausfordernd an. „Und jetzt? Servierst du mich jetzt ab?“

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Viktor legte den Kopf schief und grinste. „So schnell, gebe ich nicht auf“, sagte er sanft. „Ich habe durchaus Geduld, wenn es sich lohnt, zu kämpfen“, meinte er und küsste ihn zart auf den Mund. Chris nahm seinen Kopf zurück. „Tja, vielleicht gewinne ja ich und am Ende, verlierst du und tust, was ich will!“, antwortete er schnippisch. „Und, was willst du?“, fragte Viktor ruhig und nahm seine Hände. „Ich will doch nur, eine ganz normale Beziehung! Ich möchte einen Freund, der mich liebt, so wie ich bin und nicht von mir verlangt, dass ich ein Halsband trage und mich dazu zwingt, Dinge zu tun, die ich nicht will!“, erwiderte Chris leise. „Chris, ich habe dich nie zu irgendetwas gezwungen! Und das werde ich auch nicht! Ich war nur von Anfang an offen und ehrlich zu dir und habe dir nie etwas vorgemacht“, antwortete Viktor ernst. „Gib uns doch einfach noch ein wenig mehr Zeit und dann werden wir schon sehen, wie es mit uns weitergeht!“ „Ja, und am Ende, wirst du mir mein Herz brechen“, sagte Chris bedauernd. „Oder du, mir meines“, entgegnete Viktor betroffen. „Dann wäre es doch am besten, wenn wir es jetzt gleich beenden“, meinte Chris und sah ihn traurig an. „Nein!“, antwortete Viktor schnell. „Niemals! Chris, ich habe noch nie in meinem Leben, jemanden so sehr gewollt, wie dich! Und ich wäre sogar bereit, dafür auf einiges zu verzichten! Bitte Chris, gib mir und damit uns, eine Chance! Ich kann dir nichts versprechen, aber ich werde es ehrlich versuchen“, sagte er dann bittend. Chris holte tief Luft und seufzte schwer. „Ich weiß nicht“, sagte er leise und in diesem Moment, klingelte sein Handy. Beinahe erleichtert drehte er sich um und eilte zurück in die Wohnung. Er nahm sein Handy vom Tisch und ging ran. „Hi, Lilly“, sagte er. „Mann, Chris! Wo steckst du?“, fragte seine Schwester. „Du weißt genau, dass Mama jedes Mal durchdreht, wenn du nicht nach Hause kommst und nicht Bescheid sagst!“ „Meine Güte, wieso macht ihr euch eigentlich immer solche Sorgen?“, blaffte Chris genervt zurück. „Mir geht’s gut, Herrgott, nochmal! Hab` dir doch `ne Nachricht geschickt!“ „Ja, heute Morgen! Du Idiot! Da war Mama schon total durch den Wind! Sie hat die halbe Nacht nicht geschlafen und versucht, dich zu erreichen und ich bin auch gerade erst aufgestanden und hab` auf mein Handy geschaut!“, zischte Lilly zurück. Viktor war hereingekommen und fing an, den Tisch abzuräumen. Chris drehte ihm den Rücken zu und senkte seine Stimme. „Dann sag ihr bitte, dass es mir leidtut! Und das alles in Ordnung ist! Ich melde mich später, bei ihr. Du, mein Handy kackt gleich ab!“ „Wo bist du?“, fragte Lilly erneut nach. „Ich sagte doch, bei `nem Freund!“, meinte Chris gedehnt und Viktor hob eine Augenbraue. „Einem Freund? Doch etwa nicht Batman?“, fragte Lilly vorwurfsvoll. „Chris!“ Chris schluckte schwer. „Du, also ich, kann jetzt gerade nicht reden…“, sagte er noch und die Verbindung riss ab. „Scheiße“, meinte er und machte sein Handy aus. Viktor sah ihn an. „Was ist?“, fragte er scheinbar desinteressiert. „Mein Akku ist leer“, antwortete Chris irgendwie geknickt und seufzte. „Mama ist sauer, weil ich mich nicht gemeldet habe. Hast du vielleicht ein Aufladekabel?“ „Zeig mal“, meinte Viktor und Chris gab ihm sein Handy. „Du liebe Zeit, ist ja vorsintflutlich, das Ding!“, sagte er dann und gab es ihm kopfschüttelnd zurück. „Tut mir leid, da passt meins nicht!“ „Ph“, machte Chris beleidigt, „ist immerhin `n Smartphone!“ „Ja, aber ein Uraltes! Du kannst sie doch mit meinem Handy anrufen, ok?“, antwortete Viktor und zog ihn lächelnd in seine Arme. „Hat halt nicht jeder, so `n Haufen Kohle, wie du“, grummelte Chris und drehte seinen Kopf weg, als Viktor ihn küssen wollte. „Bei uns muss eben ein Handy ein paar Jahre halten oder denkst du nicht,

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