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O książce
Die Entstehung der Atomwaffen markiert einen Wendepunkt in der modernen Geschichte und der Wissenschaft. Sie ist das Resultat jahrzehntelanger Entwicklungen in der Physik, bahnbrechender wissenschaftlicher Entdeckungen und politischer Entscheidungen in einer Zeit globaler Unsicherheit. Der Weg zur Atombombe beginnt mit den theoretischen Erkenntnissen der Atomphysik und mündet in das Manhattan-Projekt, das unter strengster Geheimhaltung die ersten einsatzfähigen Atomwaffen hervorbrachte. Diese Entwicklung hatte nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf den Zweiten Weltkrieg, sondern prägte auch die geopolitischen Realitäten des Kalten Krieges und darüber hinaus.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts vollzog sich in der Physik eine Revolution, die die wissenschaftlichen Grundlagen für die Entwicklung der Atomwaffen legte. Die klassische Atomtheorie, wie sie von Demokrit bis hin zu Dalton und Thomson entwickelt wurde, stellte sich als unzureichend heraus, um die komplexen Prozesse innerhalb des Atoms zu erklären. Es war Ernest Rutherford, der 1911 nachwies, dass sich der größte Teil der Atommasse in einem kleinen, dichten Kern konzentriert. Doch erst in den 1930er Jahren wurden die entscheidenden Entdeckungen gemacht, die das Tor zur Nutzung der Atomenergie öffneten.
Die wohl bedeutendste Entdeckung in diesem Zusammenhang war die der Kernspaltung im Jahr 1938 durch die deutschen Chemiker Otto Hahn und Fritz Strassmann, die zeigten, dass ein Uran-Atomkern in kleinere Teile gespalten werden kann, wenn er mit Neutronen beschossen wird. Lise Meitner und ihr Neffe Otto Robert Frisch erkannten bald darauf, dass dieser Prozess eine enorme Menge Energie freisetzt – weit mehr als bei jeder chemischen Reaktion. Diese Erkenntnis stützte sich auf Einsteins berühmte Gleichung E=mc², die besagt, dass Masse in Energie umgewandelt werden kann. Die Möglichkeit, diese enorme Energiequelle militärisch zu nutzen, rückte nun in den Fokus.
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