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Lieblingsplätze Wien nachhaltig
Mira Nograsek
Impressum
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im vorliegenden Band ausschließlich die männliche Form verwendet. Sie bezieht sich auf Personen jeden Geschlechts.
Sofern nicht im Folgenden gelistet, stammen alle Bilder von Mira Nograsek:
Jan Lackner 146, Schloß Schönbrunn Kultur- u. Betriebsges.m.b.H. 148, Soru Epotok – stock.adobe.com 150, Michael Utech 190
Alle Seitenangaben in diesem Buch beziehen sich auf die Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe.


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1. Auflage 2021
© 2021 – Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch
Telefon 0 75 75/20 95-0
info@gmeiner-verlag.de
Alle Rechte vorbehalten
Lektorat/Redaktion: Anja Kästle
Herstellung: Julia Franze
E-Book: Mirjam Hecht
Bildbearbeitung/Umschlaggestaltung: Susanne Lutz unter Verwendung der Illustrationen von © Nikolay Grigorjew – stock.adobe.com; © SimpLine – stock.adobe.com; © OpenClipart-Vectors – pixabay.co; © paullouis – stock.adobe.com
Kartendesign: © Maps4News.com/HERE
ISBN 978-3-8392-6844-5
Inhalt
Impressum
Zeit für eine nachhaltige Reise
Vorwort: Grünes Wien
1 Kaffee und Kuchen mal anders
Innere Stadt: Simply Raw Bakery
2 Ein kaltes Erlebnis
Innere Stadt: Eis Greissler
3 Duft und Pflege aus dem Grünen
Innere Stadt: Naturparfümerie Staudigl
4 Bio-Brot aus dem Dampfofen
Innere Stadt: Bäckerei Öfferl
5 Pinsel und Farbe für das Meer
Innere Stadt: Galerie Kunstwelle
6 Klimawandel und Gemälde
Innere Stadt: Kunsthistorisches Museum
7 Das größte vegetarische Buffet
Innere Stadt: Restaurant Yamm!
8 Erste Adresse für frische Ware
Innere Stadt: Bio-Markt Freyung
9 Sag dem Kunststoff Ade
Leopoldstadt: Drogerie Sonnengrün
10 Das Wohnzimmer Wiens
Leopoldstadt: Harvest Bistrot
11 Erlebnisgarten in der Stadt
Leopoldstadt: City Farm Augarten
12 Einkaufen wie damals
Leopoldstadt: Unverpacktladen Lunzers Maß-Greißlerei
13 Essen fürs bessere Gewissen
Leopoldstadt: Restaurant Karma Food
14 Zentrale Naherholung
Leopoldstadt: Wiener Prater
15 Im Schlaf Gutes tun
Leopoldstadt: magdas Hotel
16 Ein Gebäude wie kein anderes
Landstraße: KUNST HAUS WIEN. Museum Hundertwasser
17 Eine Oase für Alle
Landstraße: Nachbarschaftsgarten Sophiengarten
18 Die Renaissance der Greißler
Landstraße: Warenhandlung Wenighofer Wanits
19 Gebäck aus Bio-Sauerteig
Landstraße: Joseph Brot
20 Die Revolution des Badezimmers
Landstraße: Wiener Seife
21 Expertise zur Abfallvermeidung
Landstraße: Zero Waste Austria – Verein zur Schonung von Ressourcen
22 Exotische Grünoase im Dritten
Landstraße: Botanischer Garten der Universität Wien
23 Treffpunkt für Kultur
Wieden: Karlsplatz
24 Die besten veganen Burger
Margareten: Restaurant Swing Kitchen
25 Eine zweite Chance für alle(s)
Margareten: Gabarage – Upcycling Design
26 Schnäppchen jagen und Gutes tun
Margareten: Altwarenladen carla
27 Die summenden Umweltschützer
Margareten: Wiener Bezirksimkerei
28 Schlemmen ohne Kompromisse
Mariahilf: Café Ausnahmsweise
29 Kein Müll erlaubt
Mariahilf: Unverpacktladen Lieber Ohne
30 Ipanema im Innenhof
Mariahilf: Superfood Deli
31 Wiener Nostalgie zum Feilschen
Mariahilf: Flohmarkt am Naschmarkt
32 Verführerische Düfte
Mariahilf: Naschmarktstand Alles Seife
33 Fair und ökologisch wohnen
Mariahilf: Grüne Erde-Shop
34 Ein Hof für Kunst und Kultur
Neubau: MuseumsQuartier
35 Der Garten am Teller
Neubau: TIAN Bistro am Spittelberg
36 Natur verpackt im Teebeutel
Neubau: Kräuterhandel Sonnentor
37 Vom Müll gerettete Räder
Neubau: Fahrradladen Reanimated Bikes
38 Eine NGO zum Niedersitzen
Neubau: DirtWater Café
39 Ein veganer Traum
Neubau: Eissalon Veganista
40 Cocktails ohne viel Müll
Neubau: Moby Dick – Bar & Eatery
41 Verpackungsfrei für alle!
Neubau: Zero-waste-Supermarkt holis market
42 Traditioneller Bio-Imbiss
Josefstadt: Wiener Würstelstand
43 Samstag steht für Regionalität
Josefstadt: Bio Markt Lange Gasse
44 Fesch ohne Tierleid
Josefstadt: Veganer Kleiderladen muso koroni
45 Ein Matrose macht’s vor
Josefstadt: Der Greißler – unverpackt.ehrlich
46 Ein Platz für die Zukunft
Josefstadt: Volkskundemuseum Wien
47 Mode aus zweiter Hand
Josefstadt: Altkleiderladen und Verein Humana
48 Ein Ort zum Lesen und Erinnern
Alsergrund: Offener Bücherschrank am Heinz-Heger-Park
49 Ein lehrreicher Boden
Alsergrund: Altes Allgemeines Krankenhaus – Campus der Universität Wien
50 Ein Platz für alle
Alsergrund: Werkstätten- und Kulturhaus
51 Ein Königreich für einen Bagel
Alsergrund: Café blueorange
52 Das Wasser, das verbindet
Brigittenau: Donaukanal
53 Ein kulinarischer Ausreißer
Brigittenau: Restaurant Wohnküche
54 Wie das Gräzl grüner wird
Brigittenau: Naturkost Liola
55 Für die gesunde Wanderjause
Floridsdorf: Die Naturgreißlerinnen
56 Kein Wien ohne Wein
Floridsdorf: Buschenschank Biohof N°5
57 Wiesen, Wälder und Wein
Floridsdorf: Bisamberg
58 Unverkrampft nachhaltig
Donaustadt: Café im Leo
59 Expedition in den Wasserwald
Donaustadt: Nationalpark Donau-Auen – Lobau
60 Urlaub in der Großstadt
Donaustadt: Donauinsel
61 Ein Kraftplatz mit Geschmack
Simmering: Bio Feigenhof
62 Naturbelassene Gedenkstätte
Simmering: Zentralfriedhof
63 Zukunftsträchtige Weichtiere
Favoriten: Gugumuck – Wiener Schnecken Manufaktur
64 Rückeroberung der Natur
Favoriten: Erholungsgebiet Wienerberg
65 Historische Wasserversorgung
Favoriten: Wasserturm Favoriten
66 Vegetarisch schlemmen
Meidling: Bistro Lafafi
67 Grüße aus dem Regenwald
Meidling: Naturladen Asai
68 Speisen in Kaisers Garten
Hietzing: Landmann’s Jausen Station
69 Kaiserlichen Alltag entdecken
Hietzing: Kindermuseum Schloss Schönbrunn
70 Wo das Wild zu Hause ist
Hietzing: Lainzer Tiergarten
71 Honig schützt und schmeckt
Liesing: Villa Erbse Bio Imkerei
72 Traditioneller Wiener Wein
Liesing: Heuriger Steinklammer
73 Natur erleben
Liesing: Maurer Wald
74 Wissen zum Anfassen
Penzing: Technisches Museum Wien
75 Tausche Lenkrad gegen Gabel
Penzing: Bistro und Fahrradwerkstatt Velobis
76 Wo der Wald ein Spielplatz ist
Penzing: Erholungsgebiet Paradies mit Ernst Fuchs Museum
77 Kunst und Kulinarik
Rudolfsheim-Fünfhaus: Restaurant Hollerei
78 Gerettete Lebensmittel im Glas
Rudolfsheim-Fünfhaus: Geschäft Unverschwendet
79 Schlafen mit gutem Gewissen
Rudolfsheim-Fünfhaus: Boutiquehotel Stadthalle
80 Ressourcen teilen und schonen
Ottakring: Leila Wien – Bibliothek der Dinge
81 Der geselligste Platz Wiens
Ottakring: Yppenplatz
82 Hoch hinaus
Ottakring: Jubiläumswarte
83 Ein Amen für die Küche
Hernals: Gasthaus am Predigtstuhl
84 Hausfrauenkost im Wienerwald
Hernals: Schwarzenbergpark und Restaurant Zur Allee
85 Wie in Italien
Währing: Bio-Pizzeria Vero
86 Relaxen im Cottage-Viertel
Währing: Türkenschanzpark
87 Wein, Wald und Wandern
Döbling: Stadtwanderweg 2
88 Bauernhoftiere hautnah
Döbling: Landgut Wien Cobenzl
89 Auf ein Glas beim Bio-Heurigen
Döbling: Weinbau Buschenschank Obermann
90 Augen auf am Nasenweg
Döbling: Leopoldsberg
Karte 1
Karte 2
Zeit für eine nachhaltige Reise
Vorwort: Grünes Wien
Mit Stolz trägt Wien den Titel »grünste Stadt der Welt«, der 2020 durch die Consulting Agentur Resonance verliehen wurde. Allein die Hälfte der Stadtfläche ist begrünt. Darüber hinaus versorgt sich Wien mit den Naherholungsgebieten selbst und kann noch dazu mit einem Nationalpark innerhalb der Stadtgrenze auftrumpfen. Um Natur zu erleben, muss man die Stadt daher nicht verlassen und jedes Ziel ist gemütlich mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar. Die sogenannten »Öffis« sind ein weiterer Grund, warum Wien einfach »leiwand« ist. Mit dem bestens ausgebauten Netz an U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen kann das Auto getrost zu Hause bleiben und einem umweltfreundlichen Besuch der österreichischen Hauptstadt steht nichts mehr im Wege. Stadtbegrünung, Öffi-Ausbau und Initiativen zur Rückeroberung von öffentlichen Flächen durch die Bewohner der Stadt tragen die Millionenmetropole in eine moderne, nachhaltige Zukunft mit Vorbildcharakter.
Es sind schon die Wiener selbst, die hier Innovation zeigen. Der Unmut über unsere verschwenderische Gesellschaft und die Klimakrise hat viele Unternehmer und Privatmenschen motiviert, etwas zu verändern. Die Rückbesinnung zu regionaler Produktion gibt der Stadtlandwirtschaft mehr Wertigkeit. Restaurants setzen vermehrt auf pflanzliche Küche und unterstützen dabei lokale Betriebe. In vielen Bezirken poppen Unverpacktläden auf, die eine Renaissance des Greißlers beschwören. Urban-Gardening-Projekte laden zum Mitgärtnern ein und tragen somit zum Schutz von Insekten bei. In diesen und noch viel mehr Bereichen erfindet sich Wien momentan ganz neu und gerade deshalb haben diese Projekte, Betriebe und Lokale eine ganz besondere Aufmerksamkeit, genauso von Touristen, verdient.
Nachhaltig reisen ist kein Trend, es soll zum Selbstverständnis werden. Dazu gehört, sich Zeit zu nehmen, egal ob bei der Anreise oder vor Ort. Mit der perfekten Lage mitten in Europa ist Wien mit Fernbus und Zug an viele wichtige Städte unkompliziert angebunden. Ein Stückchen weg vom Massentourismus führt dieser Reiseführer auch an entlegenere Orte, an Plätze, die nicht umsonst vor allem von Wienern gerne besucht werden. Statt von einem zum anderen Sightseeing-Ort zu hetzen, lade ich in diesem Buch ein, sich etwas langsamer fortzubewegen, dabei bewusst großartige nachhaltige Konzepte kennenzulernen, mit Einheimischen zu quatschen und regionale Köstlichkeiten zu probieren.
Der Begriff Nachhaltigkeit ist in seiner Bedeutung breit gefächert. Für diesen Reiseführer soll er alle Plätze zusammenfassen, die ökologisch wertvoll sind und/oder umweltbewusst agieren. Egal ob beabsichtigt erst seit Kurzem oder schon seit Jahren ganz selbstverständlich. Jeder hier ausgewählte Ort hat Nachhaltigkeit für sich selbst definiert und trägt somit einen kleinen oder großen Teil dazu bei, dass Wien immer und immer grüner wird.
Auf meinem Blog roedluvan.at teile ich seit 2015 meine Versuche, einen nachhaltigen Alltag zu führen. Meine Wahlheimat Wien hat mich hierbei stark geprägt. Die vielen Möglichkeiten, ganz einfach secondhand, plastikfrei, fair, natürlich und bio einzukaufen, haben mein Leben vereinfacht. Das Angebot an Restaurants mit veganem Angebot wuchs ständig, weswegen ich heute auf nichts verzichten muss. Das Öffi-Netz lässt es selbst ohne Führerschein zu, dass ich regelmäßig im Wald wandern oder in Naturbadeseen und -flüssen schwimmen gehen kann. Es braucht eben nicht viel, um sich in Wien zu verlieben. Da sieht man übrigens ganz schnell drüber hinweg, dass einem hier Tag ein, Tag aus ein recht starker Wind entgegenweht.
Ich bin davon überzeugt, dass Sie diese Stadt ebenfalls in ihr Herz schließen werden. Meine nachhaltigen Lieblingsplätze freuen sich auf Sie. Eine Mischung aus kulinarischen Highlights, bei denen garantiert jedes Mal zumindest ein rein pflanzliches Gericht dabei ist, familienfreundlichen Ausflugszielen und Tipps zu Einkaufsmöglichkeiten, egal ob Kleidung, Lebensmittel oder Souvenirs, zeigen, wie vielfältig das grüne Wien ist. Ich führe Sie spiralförmig von der Inneren Stadt in die äußersten Bezirke. Mal sehr persönlich, dann wieder sehr historisch, erzähle ich Ihnen von den einzelnen Plätzen, die ich durch sorgsame Recherche für Sie ausgewählt habe. Ich freue mich, wenn Sie Wien »nachhaltig« bereisen und wünsche viel Spaß beim Entdecken, Lesen und Genießen!
Mira Nograsek
Wussten Sie, dass Wien mehrmals zur lebenswertesten Stadt der Welt ausgezeichnet wurde? Dabei spielte der Umweltfaktor neben politischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten eine Rolle.
1 Kaffee und Kuchen mal anders
Innere Stadt: Simply Raw Bakery
Beginnen wir im Herzen Wiens mit einem Stück Kuchen. Denn das kann man in der österreichischen Hauptstadt am allerbesten: Kaffee trinken und sich dazu mit einer sogenannten Mehlspeis verköstigen. Allerdings: Auch wenn der Unterschied kaum erkennbar ist, aber Mehl wird man in den Kuchen und Torten der Simply Raw Bakery vergeblich suchen.
In der Straße, wo früher Draht gezogen wurde, wird heute pflanzlicher roher Kuchen in Bio-Qualität gebacken – pardon, ich meine natürlich zubereitet. Gabriele und Shanna, Mutter und Tochter, die sich ganz dem Leben als Rohkost-Veganerinnen verschrieben haben, wollen mit ihrem kleinen Café diese Vorzüge und Kreationen mit der Welt teilen. Nicht umsonst sind sie direkt im touristischen ersten Bezirk angesiedelt. Aber auch Wiener sollten zumindest einmal die kreativen Köstlichkeiten probiert haben. Denn die cremigen Torten können es locker mit einer klassischen Sachertorte oder einem hiesigen Apfelstrudel aufnehmen. Statt mit Schlagobers, also Sahne, wird mit Cashew-Creme getoppt, statt Mehl bilden Chiasamen den Tortenboden. Für alles gibt es einen gesunden und passenden Ersatz.
Wer lieber schon am frühen Morgen das Café aufsuchen möchte, dem offenbart sich eine große Auswahl an Frühstücksoptionen. Pikante Schleckermäuler bekommen glutenfreies Brot, getoppt mit Avocado, Hummus oder Schnittlauch. Auf der süßen Seite kann zwischen Smoothie-Bowls, Waffeln, Grawnola (hierbei handelt es sich um keinen Tippfehler), Kokosjoghurt oder Porridge gewählt werden. Und dann gibt es natürlich noch die große Auswahl an Kuchen und Torten, die jeden Tag an der Theke variieren. Man würde meinen, am Ende einem Zuckerschock erliegen zu müssen, aber keine Sorge, denn auch raffinierten Zucker gibt es in der Simply Raw Bakery nicht. Satt und dabei glücklich wird man dennoch.
Das Café ist klein, eine Reservierung wird empfohlen.
Das Café ist nur einen fünfminütigen Fußweg von der U-Bahnstation Stephansplatz entfernt.

1
Simply Raw Bakery
Drahtgasse 2 / Am Hof
A-1010 Wien
+43 (0)677 62469124
2 Ein kaltes Erlebnis
Innere Stadt: Eis Greissler
Das Verbindungsglied zwischen dem Wiener Wahrzeichen, dem Stephansdom, und dem wichtigen Verkehrsknotenpunkt Schwedenplatz ist die Rotenturmstraße. An vielen Tagen gleicht sie einem Parcours, auf dem abwechselnd großen Touristengruppen und Autos ausgewichen werden muss. Meiden sollte man den Weg aber trotzdem nicht, denn hier befindet sich eines der besten Eisgeschäfte Wiens: der Eis Greissler.
Im niederösterreichischen Krumbach, mitten in der »Buckligen Welt«, haben Andrea und Georg Blochberger gemeinsam mit ihren 50 Bio-Kühen eine Genussrevolution gestartet. Mit viel Kreativität und Mut zu außergewöhnlichen Zutaten wurden vorzügliche Eissorten entwickelt, die seit 2011 ebenso in Wien geschleckt werden können. Alle kommen ohne künstliche Aromen, Konservierungsmittel und Farbstoffe aus. Vielmehr wird auf die hohe Qualität und Frische der Produkte geachtet. Dabei sind stets regionale und saisonale Bio-Waren in Verwendung. Ab und an werden aber auch exotischen Zutaten, wie etwa Mango oder Vanille, dem Gefrorenen beigemengt. Die Kooperation mit regionalen Betrieben wie etwa der Kräuterhandlung Sonnentor für die Bio-Gewürze oder kleinen Bio-Bauernhöfen ist maßgebend für die Geschmacksvielfalt und interessanten Kreationen, zu den etwa Kürbiskernöl oder Graumohn gehören. Die Auswahl an Eiscreme variiert täglich, für Veganer gibt es jeden Tag mindestens zwei Creme-Varianten, die aus österreichischem Soja oder Mandeln hergestellt werden. Außerdem kommen die Sorbets ebenfalls ohne tierische Produkte aus.
Von der Warteschlange in der Rotenturmstraße darf man sich nicht erschrecken lassen. Es geht doch schneller voran, als man denkt, und am Ende lohnt sich das bisschen Warten für das mit Leidenschaft kreierte Eis allemal.
Hier gibt es Eisgenuss vom Frühjahr bis in den Winter!
Mit der U1 oder U3 bis zur Station Stephansplatz. Außerdem gut erreichbar mit der U4 und den Straßenbahnlinien 1 und 2, Station Schwedenplatz.

2
Eis Greissler
(März–Dezember)
Rotenturmstraße 14
A-1010 Wien
+43 (0)2647 42950
3 Duft und Pflege aus dem Grünen
Innere Stadt: Naturparfümerie Staudigl
Die Wollzeile im ersten Wiener Gemeindebezirk ist eine der beliebtesten Einkaufsstraßen Wiens. Hier finden vor allem traditionelle Konditoreien, Buchhandlungen und allerhand luxuriöse Waren ihre Kunden. Spaziert man die Wollzeile stadtauswärts entlang, entdeckt man gleich zu Beginn die Naturparfümerie Staudigl.
Christina Wolff-Staudigl hat den Betrieb, der ursprünglich von ihren Eltern als Reformhaus in den 1970er-Jahren gegründet wurde, 2013 übernommen und neu konzipiert. Neben dem Reformhaus in der Wollzeile 25, wo sich alles um die Ernährung dreht, ergänzt die Naturparfümerie ein paar Gebäude weiter in der Nummer vier das Sortiment. Ich selbst bin seit einigen Jahren bei Staudigl Stammkundin. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Parfümerien oder Drogerien weiß ich, dass hier sehr viel Leidenschaft hinter der Auswahl der einzelnen Produkte und Marken steckt. Die äußerst kompetente und freundliche Beratung ist mitunter ein Grund, weshalb ich mich in diesem Geschäft so wohl fühle. Neben einem enormen Angebot an verschiedenen Naturkosmetikprodukten entdeckt man zudem nachhaltige Utensilien fürs Badezimmer und alles rund um eine ökologische Damenhygiene. Eine Besonderheit ist das hübsch eingerichtete, sogenannte Frauenzimmer, wo man nicht nur durch hochwertige dekorative Naturkosmetik stöbern darf, sondern nebenbei Gesichtsbehandlungen und Beratungen buchen kann.
Wer hätte gedacht, dass es mitten in der Wollzeile einen Familienbetrieb mit so viel Leidenschaft zur Naturkosmetik gibt. Und obwohl Bio-Qualität und Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert haben, sagt der Laden mit seinem luxuriösen Auftreten und der Liebe zum Detail allen verstaubten Öko-Vorurteilen den Kampf an.
Im Onlineshop von Staudigl können Sie auch außerhalb Wiens auf das tolle Angebot der Naturparfümerie zurückgreifen.
Zu der Station Stephansplatz gelangt man mit der U1 oder U3, von dort aus ist die Naturparfümerie nur einen Zwei-Minuten-Fußweg entfernt.

3
Staudigl
Wollzeile 4
A-1010 Wien
+43 (0)1 5124297