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Melanie Tasi
Femme Fatale
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Epilog
Impressum
Prolog
Es regnete, schon wieder. Seit Tagen fiel das kühle Nass schon auf die Erde und es schien kein Ende in Sicht zu sein. Die Tropfen prasselten unaufhaltsam gegen die Scheibe und ein merkwürdiges Geräusch war zu hören. Pat, pat, pat. Immer und immer wieder dieses nervende Geräusch. Immerhin lenkte es mich ein wenig ab und Ablenkung hatte ich dringend nötig.
Dieser Geruch, der schwer in der Luft hing, raubte mir die Sinne, in einer positiven Art und Weise. Aber heute war es irgendwie anders, etwas stimmte nicht. Zu dem positiven Rausch gesellte sich Ekel. Ich musste diesen Geruch los werden, ich musste ihn los werden. Er blutete mir den ganzen Fußboden voll. Immer diese Sauerei.
Na ja, ließ sich eben nicht vermeiden. Zum Glück hatte ich ihn in eine Lagerhalle locken können, also brauchte ich auch nicht sauber zu machen. Trotzdem musste ich seinen Körper los werden. Ihn hier lassen konnte ich nicht. Das Lager wurde noch genutzt und bald würden die Arbeiter kommen, die für die Halle zuständig waren. Witzig wäre es schon, den toten Körper als Überraschung für die Arbeiter einfach liegen zu lassen. Aber das ging nicht, ich musste ihn entsorgen.
Aber wie sollte ich das anstellen? Zerstückeln? Schon wieder? Nein, das konnte ich ihm nicht antun. Er war so süß und nett gewesen. Sein Körper, so zart und weich. Ich werde ihn unversehrt lassen. So ein schöner Körper.
Kapitel 1
Ich erwachte total übermüdet in meinem Schlafzimmer. Die Sonne schien durch den Vorhang, der in der Mitte einen Riss hatte. Wie das wohl geschehen war? Ich setzte mich in meinem Bett aufrecht hin und schaute auf den Wecker, doch der zeigte nichts an. Das Display war tot. So ein Mist, ich hatte schon wieder vergessen neue Batterien in das verdammte Ding zu stecken. Auch egal, war ja schließlich nicht die einzige Uhr in der Wohnung.
Noch schlaftrunken schlüpfte ich aus dem warmen Bett und schlurfte in das Bad. Aus dem Spiegel schaute mich das Grauen persönlich an. Die groteske Fratze hatte dunkle Ringe unter den Augen und die Haut im Gesicht war aschfahl. Die wilde Mähne stand in alle Richtungen ab und musste dringend gebändigt werden. War ich das etwa? Ich sah aus, als sei ich um Jahre gealtert. Etwas stimmte nicht mit mir, dass war sicher. Leicht angewidert löste ich meinen Blick von der Fratze im Spiegel und drehte den Wasserhahn auf. Für einige Sekunden ließ ich das kalte Wasser über meine Finger laufen. Das kühle Nass fühlte sich gut an. Inständig hoffte ich, dass es sich auch in meinem Gesicht gut anfühlen würde. Ich spritzte mir einige Tropfen in mein Gesicht, um wieder wach zu werden, doch das half nichts. Die Müdigkeit verschwand einfach nicht. Vielleicht brauchte ich mehr. Ich ließ das Wasser in meine hohle Hand laufen und wusch mir das Gesicht.
Mit einem sauberen Handtuch rubbelte ich kräftig über meine Haut, in der Hoffnung, vielleicht auf diese Art und Weise ein wenig Farbe zu bekommen. Dem war leider nicht so. Das bleiche Gesicht mit den eingefallenen Augen starrte mich immer noch aus dem Spiegel heraus an. Hartnäckig fixierte ich meine eigenen Augen, während ich mir die Zähne putzte.
Was war nur los mit mir? Mein Gesundheitszustand machte mir langsam sorgen. So hatte ich ja noch nie ausgesehen. Vielleicht sollte ich einen Arzt aufsuchen. Ich beendete mein morgendliches Ritual und ging in mein Wohnzimmer. Auf der Couch fand ich die Fernbedienung für den Fernseher und schaltete ihn ein, zum Frühstück brauchte ich einfach etwas Unterhaltung.
Gähnend schlenderte ich in die Küche. Zum Glück hatte ich eine offene Küche, die sich direkt in meinem Wohnzimmer befand. So war es mir möglich, mein Müsli zuzubereiten und gleichzeitig die spannende Werbung für Shampoo zu sehen. Eine sehr wichtige Werbung. Ich nahm meine Schüssel und setzte mich auf die Couch, gerade rechtzeitig, um die Zehnuhr Nachrichten zu sehen.
Aha, es war also zehn Uhr morgens. Eigentlich interessierte ich mich nicht so für die Nachrichten, doch heute weckte etwas mein Interesse. Der Sprecher erwähnte eine Männerleiche, die neben einem Bahngleis gefunden worden war. Der junge Mann sei aber nicht von einem Zug überfahren worden, sondern man hatte ihn ermordet und dort abgelegt. Mehr sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt, verkündete der Sprecher mit einer Gleichgültigkeit in seiner Stimme, als würde ihn der tote junge Mann nicht interessieren.
Die Bahngleise. Diese Idee war mir sehr spät und eher spontan eingefallen. Es war eine alte Bahnstrecke, die nur noch selten benutzt wurde, höchstens von einigen Güterzügen. Auf meinem Weg zur Arbeit, kam ich ab und an Mal dort vorbei. Ich fragte mich, wer den hübschen Studenten wohl gefunden hatte. Viel Mühe beim Verstecken hatte ich mir ja nicht gerade gegeben. Das jemand ihn gefunden hatte, war mir eigentlich egal. Irgendwie hatte ich es wohl darauf angelegt. Nun gut, war auch egal, vorbei war vorbei.
Bequem lehnte ich mich auf der Couch zurück und löffelte genüsslich mein Müsli, während der Wettermann einen sonnigen Tag vorhersagte. Oh ja, dieser Tag war jetzt schon sonnig. Vor allem bei der Vorstellung, was ich alles mit dem süßen blonden Wettermann anstellen könnte. Er sah wirklich gut aus. Schlank und muskulös, genau mein Typ. Irgendwie hatten es mir gut gebaute Männer angetan. Er verkörperte einen Hauch von Grazie, so wie er da stand und anmutig mit den Händen gestikulierte, um die Temperaturen auf der Wetterkarte zu zeigen. Leider war das Vergnügen nach kurzer Zeit auch schon beendet und der Wettermann verabschiedete sich. Als er vom Bildschirm verschwand, seufzte ich und stellte die leere Müslischale auf den kleinen Tisch vor mir. Er wäre perfekt gewesen.
Kapitel 2
Schon acht Uhr abends. Verdammt, ich kam zu spät zur Arbeit. Meine Schicht hatte schon vor einer halben Stunde angefangen. Mark würde mir bestimmt den Kopf abreißen. Das war nun schon das dritte Mal diesen Monat. Ich brauchte unbedingt mehr Disziplin, aber dieser Wettermann heute Morgen im Fernsehen hatte mich die ganze Zeit über beschäftigt. Es war eine angenehme und äußerst befriedigende Beschäftigung gewesen. Ich lächelte verlegen bei dem Gedanken. Seine anmutigen Bewegungen und sein muskulöser Körper machten mich ganz verrückt.
Ich musste mich beherrschen und an etwas Anderes denken. Doch es war zu spät, ich spürte, wie ich feucht wurde. Verdammt, ich brauchte dringend eine Ablenkung von meinen unanständigen Gedanken an den gut aussehenden Wettermann. Hastig näherte ich mich der Cocktailbar und versuchte, mich unbemerkt an einigen Gästen vorbei zu schlängeln. Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir: „Du kommst zu spät. Schon wieder.“
Das war die Stimme von Jason. Er war Türsteher, Aufpasser und Ordnungshüter in einer Person. Ein Schrank von einem Mann. Nicht ganz mein Typ, zu viele Muskeln. Ich blieb vor ihm stehen und schaute nach oben, in sein breites Gesicht. Er hatte so viele Muskeln, dass es aussah, als wäre sein Kopf an den Schultern angewachsen. Ein Mensch ohne Hals, und dies sah wirklich sehr merkwürdig aus. Absolut nicht mein Geschmack.
Ich blinzelte kurz und sagte: „Ich weiß. Ist Mark sehr sauer?“
„Du hast Glück. Er ist gerade mit einer Blondine beschäftigt.“
„Na dann ist ja gut.“ Ich blinzelte ein weiteres Mal verlegen und machte einen Schritt auf die Tür zu. Neben Jason blieb ich stehen. Leicht zupfte ich an seinem schwarzen Hemd und wollte, dass er sich zu mir herunter beugte, was er auch tat.
„Wie wäre es, wenn du mich in deiner Pause hinter der Bar triffst?“ Verführerisch zwinkerte ich ihm zu. Er war zwar nicht der Typ von Mann den ich sonst bevorzugte, doch für ein wenig Spaß würde es reichen. Jason schluckte schwer und nickte mir fast unmerklich zu. Meinem sexy Körper konnte nun Mal kein Mann widerstehen. Ich ging durch die Eingangstür und blieb stehen. Voll war es ja nicht gerade. Dies verwunderte mich aber nicht gerade, es war ja auch Dienstag. Unauffällig hielt ich Ausschau nach Mark. Er saß in einer VIP-Lounge und fummelte heftig an einer vollbusigen Blondine herum. Gut für mich, so konnte ich mich hinter meine Theke schleichen, ohne mir eine Standpauke von ihm anhören zu müssen.
Leicht tänzerisch bewegte ich mich über die Tanzfläche und gelangte so zu der Theke, an der ich arbeitete. Einer der neuen Mitarbeiter schaute mich schräg an. War wohl sauer, dass ich zu spät kam. Gekonnt ignorierte ich ihn und machte mich daran, einige Gäste zu bedienen. Den Rest des Abends tat ich nichts Anderes mehr, als ein Getränk nach dem Andere an die Gäste auszugeben.
Kapitel 3
Stunden waren nun schon vergangen und ich stand gelangweilt hinter der Theke. Einfach nichts los heute. Ich schaute zur VIP-Lounge hinüber. Mark war mit der blonden Frau verschwunden. Der Kerl nutzte eben jede Chance, die er bekommen konnte. Genau wie ich. Wie aufs Stichwort erschien plötzlich Jason auf der Tanzfläche. Mit einem breiten Grinsen kam er auf mich zu. Es sah irgendwie lustig aus, wie er sich über die Tanzfläche bewegte. Wenn er jetzt noch seine Hüften zur Musik bewegte, könnte man denken, dass er tanzt.
„Ich hab jetzt Pause“, sagte er, als er vor der Theke stehen blieb. Sein Grinsen schien noch breiter geworden zu sein. Er hatte sich anscheinend schon die ganze Zeit darauf gefreut.
„Na dann, triff mich hinter der Bar in der kleinen Seitengasse.“ Verdutzt schaute er mich an und sein Grinsen verschwand augenblicklich. Ich liebte es, die Männer zu verwirren. Mit einem Zwinkern drehte ich mich zu dem neuen Mitarbeiter um. Ein junger dürrer Kerl, der ungeschickt einige Flaschen in den Kühlschrank räumte. Mit knappen Worten gab ich ihm zu verstehen, dass ich jetzt meine Pause nehmen würde. Entgeistert schaute er mich mit seinen grau-blauen Augen an und nickte nur. Es schien ihm nicht zu gefallen, dass ich ihn alleine ließ, doch dies war mir egal. Ich wollte meinen Spaß und zwar jetzt.
Grazil umrundete ich die Theke und blieb neben Jason stehen, der mich immer noch verblüfft anschaute. Was hatte er den gedacht, was ich mit Pause machen gemeint hatte. Ich ergriff seine tellergroße Hand und zog ihn hinter mich her zum Hinterausgang.
„Na los, mein Großer“, sagte ich und schob ihn durch die Tür, bis auf die Straße. Wir standen in einer kleinen Gasse, die zum Glück von keiner Menschenseele genutzt wurde. Hastig schaute ich mich um. Jason stand hinter mir und zog mich an sich heran.
„Moment“, sagte ich und schob ihn ein wenig von mir fort. Der hatte es ja schon ganz schön eilig seine Pause mit mir zu verbringen.
„Dort drüben.“ Ich zeigte auf einen alten Tisch, den Mark anscheinend dort abgestellt hatte. Welch ein Glück für mich. Ungeduldig schob mich Jason vor sich her. Als wir uns dem Tisch näherten hoffte ich inständig, dass das Möbelstück auch stabil genug war, für das, was gleich passieren würde. Jason stand hinter mir und drückte mich gegen den Tisch, der einen Ruck gegen die Wand machte. Ich spürte seine Erregung an meinem Hintern, und sie war enorm. Seine Hände wurden fordernder und suchten ihren Weg zu meinen Brüsten. Mit einer schnellen Handbewegung zog er an der Knopfleiste meiner schwarzen Bluse. Ein Knopf flog in hohem Bogen davon und prallte gegen die Wand. Schade um die schöne Bluse, doch das Opfer brachte ich gerne.
Jasons Hände tasteten über meinen schlanken Rücken. Es kitzelte ein wenig und ein angenehmer Schauer lief mir den Rücken hinunter. Seine Finger erreichten den Verschluss meines BHs. Etwas ungeschickt und in freudiger Erwartung auf das, was ihn als Belohnung erwartete, zog er ungeschickt an dem Verschluss herum.
„Langsam, mein Großer“, sagte ich und strich ihm mit der rechten Hand über seinen Oberschenkel. Ein Schauer durchzog Jasons Körper und ich hatte den Eindruck, als würde er jeden Augenblick explodieren und das wollte ich nicht, noch nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er es endlich geschafft den Verschluss zu öffnen. Mit einer Vorsicht, die ich von ihm nicht erwartet hätte, zog er den BH nach oben. Meine Brüste waren nun entblößt. Es waren sehr schöne Brüste, wie ich fand. Nicht zu klein und nicht zu groß. Ein gut gefülltes C-Körbchen. Ich war stolz auf sie und vor allem auch darauf, dass die beiden Prachtexemplare jeden Mann um den Verstand brachten. Im Moment brachten sie Jason außer Rand und Band.
Ich stöhnte leise auf, als er meine Brüste knetete. Sein Druck war fest, aber zugleich auch sanft. Es fühlte sich gut an, wie er an meinen Nippeln zog. Als Jasons Zunge meinen Hals entlang fuhr und an meinem linken Ohrläppchen halt machte, überlegte ich, auf welche Weise ich ihn umbringen konnte. Er war ein großer und kräftiger Mann, einfach würde das nicht werden. Sanft knabberte er an meinem Ohrläppchen, während seine Hände langsam meinen Bauch entlang nach unten glitten.
Eine Waffe besaß ich nicht, nur die Waffen einer Frau, doch die brachten mich nicht weit. Zumindest konnte ich mit ihnen keinen Mann umbringen, der zwei Meter groß war. Jasons Hände glitten über meine Oberschenkel und er zog meinen Rock nach oben. Gott, war ich froh, heute einen Rock angezogen zu haben, dass machte nicht nur die Arbeit einfacher. Seine rechte Hand bahnte sich ihren Weg in meinen Slip. Als seine Finger meinen intimsten Punkt erreichten, stöhnte ich vor Verlangen auf und meine Fingernägel krallten sich in das Holz der Tischplatte.
Jason wurde energischer und fordernder. Er wollte mehr. Er wollte mich und ich hatte nichts dagegen. Mit einem Ruck drückte er meinen Oberkörper auf die Tischplatte. Meine Brüste wurden dabei gegen das kalte Holz gepresst, was dazu führte, dass meine Nippel noch härter wurden. Jasons Hände fuhren langsam die Innenseiten meiner Schenkel entlang. Mit einer Hand schob er meinen Rock nach oben, mit der andere Hand zog er gleichzeitig meinen Slip hinunter, bis zu meinen Knöcheln. Ich hoffte nur, dass er ihn mir nicht zerriss. Ich mochte es nicht sonderlich, ohne Slip durch die Gegend zu laufen. Viel zu unanständig, wie ich fand.
Ein leises Klimpern ertönte hinter mir. Als ich mich leicht umdrehte, sah ich, wie Jason hektisch an seinem Gürtel herum hantierte und seinen Reißverschluss öffnete. Ich schluckte, bei dem Anblick, was er da zu Tage förderte. Sein Penis war enorm. So lang und dick. Ich hatte eigentlich nichts Anderes erwartet. Bei einem so großen Mann, musste einfach alles groß sein, sogar sein bestes Stück. Mein ganzer Körper erbebte bei dem Gedanken, ob dieser enorm große Penis überhaupt in mich rein passen würde. Jason ergriff meine Hüften mit beiden Händen und positionierte seinen Penis an meiner Vagina. Mein ganzer Unterleib zuckte vor Verlangen. Er strich mit seinem Glied von meiner Vagina bis zur Klitoris und wieder zurück. Gott, konnte er nicht einfach mit einem heftigen Stoß in mich eindringen. Als hätte er meine Gedanken erhört, stieß er heftig mit seinem Penis zu und drang in mich ein.
Oh ja, er passte, und wie er das tat. Seine Bewegungen waren schnell und bestimmend, auf eine angenehme Art und Weise. Jeder Stoß lies mich aufstöhnen. Als seine Bewegungen immer schneller wurden sagte ich: „Warte, nicht so schnell.“
Ich hatte keine Lust, dass unsere Pause so schnell endete. Schließlich wollte ich auch auf meine Kosten kommen und Spaß haben. Jason stoppte augenblicklich seine Bewegungen und wartete geduldig. Ich schob ihn sanft ein Stück von mir fort, wobei sein Penis aus meiner Vagina rutschte. Ich stöhnte kurz auf und drehte mich zu ihm um. Jason machte ein enttäuschtes Gesicht. Anscheinend dachte er, dass das Vergnügen nun vorbei war, doch da irrte er sich gewaltig. Schnell schlang ich meine Arme um seinen muskulösen Hals und zog ihn zu mir herunter. Als sein Gesicht ganz nah bei meinem war, lächelte ich ihn verführerisch an und presste meine Lippen auf seine. Meine Zunge suchte sich ihren Weg in seinen Mund. Auf halbem Weg traf sie auf Jasons Zunge und ein wilder Tanz in unseren Mündern entstand.
Seine großen Hände packten meinen nackten Hintern und er hob mich auf den Tisch. Ich schlang meine schlanken Beine um seine Hüften und presste ihn gegen mich, dabei streifte sein Penis meine Klitoris. Oh Gott, ich wollte ihn unbedingt wieder in mir spüren. Sanft nahm ich seinen harten Penis in meine Hand und führte ihn zu meiner feuchten Liebesgrotte. Als Jason wieder in mich eindrang stöhnte ich laut auf und ließ mich nach hinten gegen die kalte Wand sinken. Er packte meine Waden und hob meine Beine auf seine Schultern. Wieder wurden seine Stöße energischer.
Während ich seine Bewegungen in mir spürte, schaute ich ihm in seine grünen Augen. Sie waren so schön und tiefgründig. Plötzlich erregte etwas meine Aufmerksamkeit. Ich blickte an seinem Kopf vorbei und bemerkte, dass mein Slip an meinem rechten Fuß hing. Durch die immer heftiger werdenden Stöße von Jason, wippte der kleine schwarze Stofffetzen hin und her. Es entstand der Eindruck, als würde eine Fahne im Wind wehen.
Als mein Blick wieder den seinen suchte, erkannte ich in seinen Augen, dass er kurz davor war zu kommen. Auch ich war kurz vor einem Orgasmus. Nach drei weiteren heftigen Stößen kam Jason schließlich zum Höhepunkt und ich spürte, wie sein Sperma sich in mich ergoss. Als ich die heiße Flüssigkeit in mir spürte, erreichte auch ich meinen Höhepunkt und schrie voller Wolllust auf. Das hatte ich jetzt gebraucht. Ich fühlte mich, als wäre eine tonnenschwere Last von mir gefallen. Schwer atmend entfernte sich Jason von mir und blieb zwei Schritte von mir entfernt stehen. Er hatte einen seligen Gesichtsausdruck. Anscheinend hatte auch er diese Pause gebraucht. Mit einer leichten Verlegenheit zogen wir uns wieder an und richteten unsere Kleidung.
„Oh verdammt, die ist wohl hin“, sagte ich und betrachtete den fehlenden Knopf an meiner Bluse.
„Entschuldige, ich kauf dir eine Neue.“ Jason lächelte verlegen und starrte mir wieder auf die Brüste. Schnell machte ich einen Schritt auf ihn zu, stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Die Pause ist vorbei.“ Ich machte auf dem Absatz kehrt und lief zurück zur Hintertür. Bevor ich hindurch ging, drehte ich mich noch einmal zu Jason um und zwinkerte ihm zu. Dann verschwand ich durch die Tür und machte mich auf die Suche nach einem T-Shirt. Mark hatte immer einige im Lager, auf denen der Name der Cocktailbar stand. Zu Werbezwecken, wie er meinte.
Kapitel 4
Ich lag auf meiner Couch und zappte gelangweilt durch das Fernsehprogramm, und das an einem Samstag. Seit Tagen hatte sich nichts interessantes ereignet. Nun, nicht seit meinem Abenteuer mit Jason. Er war zwar nicht mein Typ von Mann, viel zu groß und viel zu viele Muskeln, doch für eine kleine Ablenkung war er gut gewesen. Etwas störte mich jedoch. Etwas, dass mich schon seit Tagen beschäftigte. Es war ein Gedanke, der mich einfach nicht mehr los ließ.
Warum hatte ich Jason nicht ermordet? Die Gelegenheit war da gewesen. Ich hätte nur auf die Knie gehen müssen, einen Blowjob vortäuschend und dann einfach zubeißen. Wenn ich kräftig genug zugebissen hätte, hätte ich seinen Penis ruck zuck abbeißen können. Während er vor Schmerzen krümmend auf die Knie gesunken wäre, hätte ich mit einem oder zwei Schritten hinter ihm sein können und hätte ihm seinen Penis von hinten in den Rachen gestopft, solange, bis er erstickt wäre. Oh ja, es wäre so einfach gewesen. Etwas heikel, aber machbar.
Aber warum hatte ich es dann nicht getan? Aus Verlangen? Aus brennender Leidenschaft? Aus purer Lust am Sex? Die Wolllust war eine Todsünde, für die man in die Hölle kam. Oh ja, ich würde definitiv in der Hölle landen, für das, was ich schon so alles angestellt hatte. Nun, wenn es so sein sollte, sollte es eben so sein.
Beim Durchschalten der Programme landete ich plötzlich auf einem Bibelkanal. Gott, wie passend. Ich dachte an die Hölle und landete prompt bei einem Fernsehprediger, der darüber sprach, wie man sich von seinen Sünden rein wusch. Sünden, von denen hatte ich schon einige. Todsünden. Und was Jason anging, der war wirklich eine Sünde wert gewesen, obwohl ich gar keine Bodybuilder mochte.
Ich schüttelte den Kopf und versuchte, Jason aus meinen Gedanken zu bekommen. Vorerst zumindest. Ich hatte ihn am Leben gelassen, aus welchen Gründen auch immer. Obwohl ich zugeben musste, dass der Sex mit ihm ein guter Grund war.
Ich drückte weiter auf den kleinen Knopf auf der Fernbedienung, bis mir der Finger weh tat. Dieses Mal landete ich bei den Nachrichten. Langsam setzte ich mich auf und streckte meinen müden Körper. Das Gerede über Politik interessierte mich nur wenig. Auch die Sprecherin mit ihrer mageren Statur interessierte mich nicht. Sie wirkte wie ein Strichmännchen, so wie sie in ihrem grauen Kostüm da saß und in die Kamera schaute. Gelangweilt strich ich mir einige Krümel der Kekse, die ich gegessen hatte, von meinem T-Shirt. Als die Nachrichtensprecherin die Wettervorhersagen ankündigte, die nach einer kurzen Werbung folgten, schlug mein Herz plötzlich schneller. Kerzengerade saß ich auf der Couch und starrte auf den Bildschirm.
Kam jetzt etwa der gut aussehende Wettermann? Ich hoffte es, ich hoffte es inständig. Und mein Hoffen erfüllte sich. Der sexy Wettermann erschien auf dem Bildschirm. Er trug einen dunkelblauen Anzug, ein weißes Hemd und dazu eine hellblaue Krawatte. Oh Gott, sieht der gut aus. Ich starrte den kleinen gut aussehenden Mann auf dem Bildschirm an und versuchte mir vorzustellen, was ich mit ihm anstellen würde. Würde ich ihn verführen und Sex mit ihm haben? Wahrscheinlich. Würde ich ihn umbringen? Ebenfalls wahrscheinlich. Aber wie würde ich es tun? Ich würde wohl ein Messer benutzen. Ganz langsam würde ich ihn umbringen, es genießen.
Doch als ich meine Augen schloss, konnte ich von alldem nichts vor meinem geistigen Auge sehen. Ich war blind für meine eigene Vorstellungskraft. Eine blinde Fantasie. Ich fluchte laut und boxte ein Kissen von der Couch. Was war nur los mit mir? Dies sah mir gar nicht ähnlich. Bisher war so etwas noch nicht geschehen. Jedes Mal, wenn ich ein perfektes Opfer gefunden hatte, konnte ich mir vorher in meiner Fantasie genau vorstellen, wie es ablaufen würde. Doch jetzt sah ich nichts, auch den Wettermann sah ich nicht mehr, er war vom Bildschirm verschwunden. Das frustrierte mich nur noch mehr. Mein perfektes Opfer war weg. Ein Opfer, dass ich nicht haben konnte. Der gut aussehende Mann, der tagtäglich das Wetter vorhersagte, war für mich unerreichbar. Ich wusste nicht, wer er war oder wo er sich aufhielt. Nun ja, zumindest war er ein fiktives Opfer. Ich musste mir einen Ersatz suchen. Einen würdigen Ersatz und das würde nicht einfach werden.
Immerhin hatte ich nun eine Aufgabe. Ich streckte nochmals meinen viel zu müden Körper. Die Arbeit in der Cocktailbar laugte mich völlig aus. Geistig war ich topfit. Nun, bis auf meine fehlende Vorstellungskraft für meine Opfer. Doch mein Körper machte langsam nicht mehr mit. Laut meinem Geburtsdatum war ich noch jung, doch fühlte ich mich wie eine alte Frau. Achtundzwanzig schien das neue Greisenalter zu sein. Vielleicht sollte ich eine weitere Pause mit Jason verbringen. Bei dem Gedanken huschte mir ein Lächeln über die Lippen. Ich schaltete den Fernseher ab und stand langsam auf. Es war Zeit für eine Dusche.