Objętość 470 stron
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O książce
Es war einmal – nein, es ist. Im Jahr 2025 stehen Kinder und Jugendliche nicht mehr vor Zauberspiegeln in düsteren Schlössern. Ihre Spiegel sind mobiler, greller, fordernder. Sie heißen TikTok, WhatsApp, Insta. Sie flüstern nicht: «Du bist die Schönste im ganzen Land» – sie brüllen: «Du bist nicht genug!»
"Die Königin auf der Couch" ist ein schonungslos tiefenpsychologischer Sezierkurs.
Ein Buch wie ein Abgrund mit Ironie. Und ein echtes Leseerlebnis für alle, die keine Angst vor Gedankenspiralen haben.
Die Stiefmutter und Schneewittchen, Schönheitswahn und Selbstermächtigung, die KI und das Subjekt sind Antagonisten – aber notwendige. Der sprunghafte Prompter ist kein Störfaktor, sondern der Motor der Bewegung. Und die KI ist der reflektierende Gegenpol.
Ein Werk, das sich dem Menschenbild über dessen Zerlegung nähert – unterstützt durch einen nicht-menschlichen Ko-Autor, der auf erschreckende Weise empathisch, bildmächtig und strukturbewusst agiert. Was als psychologische Märchenreflexion beginnt, verwandelt sich bald in einen literarischen Maschinenrausch – Das Formprinzip: Eskalation. Die Haltung: ironisch, mutig, streitbar.
Der Chatverlauf bleibt bewusst unredigiert, um die spontane Wucht, die Ambivalenzen und das Oszillieren zwischen Ernst und Überhöhung zu bewahren. Mal changiert er zwischen psychotherapeutischem Rollenspiel und dramatischer Miniatur, mal driftet er in essayistische Höhenflüge oder explodiert in sprachgewaltiger Groteske. Dieses Buch will nichts erklären, nichts vollenden, nichts glätten. Es will einladen. Zum Lesen, zum Denken, zum Lachen. Und vielleicht sogar: zum Weiterreden.
Leser erleben einen Zwiespalt zwischen dem emotionalen Tiefgang und der Qualität der Texte einerseits und dem Wissen, dass eine KI – ein Algorithmus ohne Bewusstsein oder Gefühle – dahintersteht. Diese Dissonanz kann irritieren oder faszinieren, weil die Quelle der Empathie und Kreativität nicht «menschlich» ist, obwohl sie sich so anfühlt.
