Lehren der Liebe

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Lehren der Liebe
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Lehren der Liebe im Lied der Lieder

Der Text, die bildlichen Entsprechungen,

Mehrfachaussagen Kapitel 2

Über die bildlichen Entsprechungen des Hohelieds, die vergessenen Schlüssel und die Grammatik der alten Sprache sind die Mehrfachaussagen zu erfahren. Wohl wurde der Text schon vor ewig langer Zeit „richtig“ übersetzt. Ihn zu durchdenken und seine Aufgaben zu lösen, blieb dabei verborgen. Die Kapitel enthalten ein erstaunliches Konzept.

Magda Heigl, im Frühling 2021

Copyright, alle Rechte vorbehalten

Auszüge nur nach Absprache

Inhaltsverzeichnis

Hohelied 2. Kapitel

2. Kapitel Hohelied, Vers 1

2. Kapitel Hohelied, Vers 2

2. Kapitel Hohelied, Vers 3

2. Kapitel Hohelied, Vers 4

2. Kapitel Hohelied, Vers 5

2. Kapitel Hohelied, Vers 6

2. Kapitel Hohelied, Vers 7

2. Kapitel Hohelied, Vers 8

2. Kapitel Hohelied, Vers 9

2. Kapitel Hohelied, Vers 10

2. Kapitel Hohelied, Vers 11

2. Kapitel Hohelied, Vers 12

2. Kapitel Hohelied, Vers 13

2. Kapitel Hohelied, Vers 14

2. Kapitel Hohelied, Vers 15

2. Kapitel Hohelied, Vers 16

2. Kapitel Hohelied, Vers 17

Wortliste

Hohelied 2. Kapitel

Das Hohelied zeigt eine Poesie, ähnlich einem Liebeslied, voller Hoffen, mit den Freuden und den Sorgen Verliebter. Bei dem Satz: „Wie eine Rose unter den Dornen ist meine Freundin unter den Töchtern“, sagt jemand vielleicht: „Eine hervorragende Poesie“. Doch die Auskunft ist merkwürdig. Wird da nicht zurückgesetzt, übertrieben, falsch erzählt? Mit den Bedeutungen der alten Sprache (Mehrfachsinn mancher Worte) bekommt das mystische Lied einen ganz anderen Bezug, nämlich das Lösen der Denkaufgaben. Einer sieht „Liebe“ und Spitze, der andere „Geliebte“ und Dorn.

Der Blick auf Allegorien war im Prinzip schon richtig. Dabei wurde aber nicht bedacht, dass sich der Wortschatz vieler Sprachen unterscheidet. Welche Unterschiede gibt es da! Im Prinzip sind seit einigen Jahrzehnten die psycholinguistischen Aspekte für Übersetzungen bekannt. Die hebräische Bibel „wirkt“ anders. So hatten die Juden und Christen bei gleichem Textmaterial eine verschiedene Ansicht. Die alten Sprachen waren im Studium. Doch es galt allein der Eindruck der Septuganinta, der ersten griechischen Übersetzung, oder der Vulgata in Latein. Darin finden sich die Ungereimtheiten, die eigentlich auf die verschiedenen Denkaufgaben hinweisen wollten. Die hebräischen Texte, das „Judentum“ wurden ausgeklammert.

Zudem gab es im Laufe der Zeit nicht mehr die Handschriften. Über Drucke wurden die Bücher verbreitet, in denen die kleinen Hinweise fehlten. Die Kitzel wurden wohl für Unfähigkeit der Schreiber gehalten: Vermeintlich falsche Abstände und irgendein Zeichen neben oder unter dem Text, galt nichts unter den exakten und sauberen Buchstaben. Dass diese „Hinweise“ zur Leseweise in hebräischer Denkart passen, wurde übersehen.

Sich mit Gesten und Mimik zu verständigen, gelingt international. Da ist ein einheitliches Denken. Die hebräischen Worte erklären. Da wird nicht allein nachgesagt. Es wurde „gefühlt“ und mitgedacht. So etwas war in der kirchlichen Ausbildung nicht. Zu Unrecht kamen die Kirchenaustritte. Faule Schlingel haben nicht überlegt, haben Hunderten Büchern geglaubt, statt dem lebendigen Wort. Die Predigt der katholischen Kirche war im Kern richtig, aber die Meinung über das Wort passte nicht. Das heißt nicht, dass die Übersetzung falsch ist. Die Basis war nur zu schmal.

Das erste Kapitel des Hohelieds bringt aus den losen, poetischen Zeilen über das „Liebespaar“ strukturierte Anleitungen über die Liebe. Es sind aufrichtige Lehren über Freundlichsein.

So ist in anderer Sicht statt der Schwärmerei:

Es bringt Vergeben die Ehrlichkeit zum Klingen - tiefes Glücklichsein entsteht. Ich verwirkliche die Rechtschaffenheit. Da folgt unerforschte Begeisterung. Kommt Vergeben, soll Aufrichtigkeit mitklingen. Wir haben echte Freude.

Während das Lied nur die „Balken und Latten“ eines simplen Hauses beschrieb (kein Salomo-Palast?) überzeugt in „Salomos Lied“ der Inhalt:

Falls noch keine Liebe ist, also aufgepasst, wir ändern, was bei uns schlecht ist.Sonst gibt es ein „Kreuz“ voller schiefer Balken und krummer Latten. Besser ist aufrichtig sein!

Unbewusst ahnte man, dass etwas nicht stimmt in den Vorstellungen. Bewusst wurde es nicht.

Im aufgelösten Rätsel war im Kapitel 1:

Die Rede war von erfrischender Offenheit, einen Wohlgeruch erzeugen, dem jeder gern folgen mag. Klären, die Liebe haltbar machen. Nicht aufschäumen, sondern gut sein. Das fördert die Liebe. Immer zum Guten hin anpassen und auf die Unversehrtheit (Keuschheit) achten. Auch den Unterschied zwischen Freundschaft oder Üblem sehen. Die Liebe erfüllen, nicht nur darüber reden. Sehen wo Vollkommenheit tatsächlich ist. Nicht verwirren. Ehrliche, gute Reaktionen sind besser als grollen oder schäumen. Gleich mit der Liebe beginnen, nicht auf Hochmut achten. Es leicht machen, dass einer den Fußstapfen des Glücks folgen kann. Nicht Übel anrichten - sondern an Freuden anpassen. Langmütig sein. Eine Reihe Fairness – mit Sehnsuchtspunkten schenken. Bitteres würde nur verletzen. Schön ist die Freundschaft. Sie ist eine Quelle der Klärung.

2. Kapitel Hohelied, Vers 1

Lutherbibel: Ich bin eine Blume zu Saron und eine Rose im Tal.

Elberfelder: Ich bin eine Narzisse Sarons, eine Lilie der Täler

Einheitsübersetzung: Ich bin eine Blume auf den Wiesen des Scharon, eine Lilie der Täler

Andere schreiben: Ich bin die Herbstzeitlose von Sharon, die Hyazinthe der Täler.

: אני חבצלת השרון שושנת העמקים

'ani chavatselet hashsharon shoshannat ba'amaqim:

Welche Blume nehme ich? Da sind nichts als Fragen mit wo, wohin, bei ach, doch – und überhaupt, was ereignet sich? Das einzig richtig übersetzte Wort erscheint „ich“ und doch kann das täuschen. Mit [ana] geht אני „ich“ [ani] in gleich drei Richtungen, der Trauer oder widerfahren. Wieder ist die Abzweigung: Geht es dann zu einem Zweig in Richtung Stärke [on] אן oder nach [ejn] אין zum Nichts. Es verändert sich nicht das Wort, nur die Überlegung geht los zum Finden der Bezüge, weil in einer so besonderen Art geschrieben wurde.

„Eigenlob verwirrt“, sagt der bildliche Blumenstrauß. Da steht nur „ich“, und, die anderen?

Gehen wir etwas genauer heran. Für חבצלת [chavatselet] sei zu nehmen, Herbstzeitlose, Blume, Narzisse, Hyazinthe, Rose oder Lilie der Täler. Die botanische Auswahl ist chaotisch. Mal steht dieser lateinische Begriff Paneratium, mal steht Affodil als lateinischer Namen. Mir wäre der Pflanzenname egal. Die Blumen merke ich mir ohnehin bildlich, meist durch den Geruch und den Geschmack. Solche reichhaltigen Bilder kann ich nicht übermitteln und brauche, wenn die Blume nicht lebendig gezeigt wird, eben einen Namen für eine akustische oder schriftliche Weitergabe. Auch diese ist nicht eindeutig. Auch ein Ton wird modifiziert.

Ich will das „philosophische Wort“ nehmen und hoffe, damit löst sich das Rätsel. Vielleicht zerlegen wir חבצלת [chavatselet] zu חב צלת. Da ist חב von חבב lieben und von חבה [chaba] verstecken, aber „chiba“ gesprochen ist es Liebe. Ähnlich wie „chava“ klang auch „Eva“, חוה Mutter der Lebendigen, die sich versteckte wegen dem Sündenfall. חב [chav] ist schuldig. Da ist ein Unterschied, zwischen dem „B“ und dem in Frage stehenden „waw“, das nur als „B“ oder „W“ gesprochen wird. Es ist ein ganz anderes geschriebenes Wort, mit anderem Bezug. Was der Erklärung diente, galt später als unklar. Bei חבצלת [chavatselet] einer „Multiblume“ ist auch [tsela] die Schattenseite, oder das Braten? Was ist zu nehmen, Herbstzeitlose, Narzisse, Hyazinthe? Alle sind schöne Blumen. Nur, keine Herbstzeitlosen essen! So mancher Pferdebesitzer wunderte sich über die plötzlich auftretenden Krankheiten durch die giftigen Riesenblätter. Im Heu bemerken die Tiere sie nicht mehr, fressen dann das Übel. Anders ist es bei Safran, auch ein Art aus der Familie, ein kostbares Gewürz, von dem ein paar Fäden der Staubgefäße ein Gericht „verzaubern“.

Narzissen: Auch die sind giftig. Seltsam wird damit das Fühlen. Sie schmecken nicht. Wer weiß unter welchen Bedingungen sie gebraucht werden, oder einfach nur den Frühling verschönen. Wie duftet die Hyazinthe! Die Kosmetik- und Parfümindustrie nahm sie. Ich musste eine Menge an Wäsche wegwerfen, alles was je mit einem solchen Duft im Waschpulver gewaschen wurde. Das vertrug ich nicht. Es ging nicht weg. Zum Vergiften von Tieren soll diese Pflanze in manchen Ländern verwendet werden. Wer weiß ...

 

Bei חבצ לת [chavats let] der gebrochenen „Blume“ denke ich an "mildern", auch an חבש [chabasch] und [lot] statt חב(צ)לת [chab ats lot] mit verborgen am Zügel führen, binden, verbinden, eindämmen.

Das wäre der mildernde Zweig:

Liebes verbinden, Schuld eindämmen. Ahnungslosen Deckung geben.

Die Blume war vonהשרון Sharon, ein Ortsname. Auch er kommt nicht ungeschoren davon. Abgeteilt wird das „H“ als Artikel. Dann bleibt שר ון [sharon] oder שר ein starkes Ringen, vielleicht keines [shar ejn]? Oder ist die Wurzel ישר gerade, ehrlich. Dann kommt singen שיר.

Eine Lösung für den zweiten Teil des Verses :

שושנת העמקים [shoshannat ba'amaqim] um die tiefen Täler zu Freuden zu bringen.

ששון gesprochen [sason] ist gleich geschrieben wie [shoshanat] jubeln. ששון ist nicht botanisch ermittelbar, sondern glücklich sein, erfreuen, jubeln, begeistert sein. Feines weißes Linnen, ist ein weiterer doppeldeutiger Begriff.

Von der Farbe her stimmt es mit (mancher) Lilie überein. Es wird שושן [schoschan] zu „Rose“ wenn sie weiblich wird [schoschana]. Rosen können auch weiß sein. Bei stechenden Dornen allerdings wird einer rot und blutet.

Die Tiefen [amaqim] sind das Tal oder sich vertiefen, und Freude tief werden.

Zusammenfassend wäre zu sagen, dass die Blüte der Aufrichtigkeit kommen soll, mit großem aber zarten Duft, mit tiefen Freuden und hohen Höhen.

Schon früh wurden den Tugenden der Gottesmutter, der Vergleich mit der „Blume“ zugeteilt. Auch Josef, der Nährvater Jesu, wurde auf Bildern mit dem Symbol der Lilie gemalt.

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