Das Erfolgs-Mindset

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Das Erfolgs-Mindset
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Kurt Tepperwein

ZEITLOS • INSPIRIEREND • WERTVOLL


Alle Rechte vorbehalten.

Außer zum Zwecke kurzer Zitate für Buchrezensionen darf kein Teil dieses Buches ohne schriftliche Genehmigung durch den Verlag nachproduziert, als Daten gespeichert oder in irgendeiner Form oder durch irgendein anderes Medium verwendet bzw. in einer anderen Form der Bindung oder mit einem anderen Titelblatt als dem der Erstveröffentlichung in Umlauf gebracht werden. Auch Wiederverkäufern darf es nicht zu anderen Bedingungen als diesen weitergegeben werden.

Copyright © 1999 Verlag »Die Silberschnur« GmbH;

1. Auflage 1999, erschienen unter dem Titel »Ewige Weisheiten. Nutzen Sie Ihre kreativen Gedanken« mit der ISBN 978-3-931652-50-5

ISBN: 978-3-89845-668-5

eISBN: 978-3-89845-689-0

1. überarbeitete Auflage 2020

Gestaltung & Satz: XPresentation, Güllesheim

Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstr. 1 · 56593 Güllesheim

www.silberschnur.de · E-Mail: info@silberschnur.de

Inhalt

Vorwort · Die zwei Naturen des Menschen · Der Bauer und der liebe Gott · Die geistigen Gesetze · Was ist Vollkommenheit? · Was ist Schicksal? · Die Botschaft deines Körpers · Botschaften des Lebens · Die Sprache des Lebens · Jeder erlebt seine Krankheit anders · Heilung – heil – heilig · Von der Einstellung zu materiellen Dingen · Theorie und Praxis der Psychohygiene · Weise Lebensführung – ein kleiner Leitfaden · So erkenne ich den Sinn meines Lebens · Das Hemd eines Glücklichen · Wahres Selbstbewusstsein · Das »Übermantra« · Tue, was du tust · Der Umgang mit Lob und Kritik · Selbstmitleid · Die Krise als Chance · Fit fürs Leben · Essen als »Einweihungsweg«, als Weg zur Bewusstseinserweiterung · Das Wunder des Atems · Wirklich geschehen lassen … · Von der Natur lernen · Das Hohe Lied der Liebe · Schritte auf dem Weg zur wahren Liebe · Sei du selbst · Der kosmische Ton · Urteile nie · Die Chance des Alters – eine Checkliste · Der »Tod des Narren« oder die »Geburt der Weisheit« · Der Weg von der Vielfalt zur Einheit · Einweihung · Paradies im Hier und Jetzt · Wie ist Ihr Leben? · Welches Leben wollen Sie leben? · Ein erfülltes Leben leben · Wahre Erfüllung · Dein Leben · Schlusswort · Über den Autor

Vorwort

Was wir wirklich brauchen, sind nicht noch mehr weise Worte, noch mehr Bücher oder Kalender mit tiefgründigen Aphorismen, sondern mehr Menschen, die die Worte leben. Aber … um die Weisheit zu leben, muss ich sie zuerst einmal zu meiner machen, mir also eine neue Einstellung, eine neue Denkweise, ein neues Mindset zueigen machen, das zu einem Teil meines Lebens wird. Denn entscheidend für die Entwicklung eines Menschen sind nicht etwa Willensstärke oder Talent, sondern das eigene Selbstbild. Mit dem richtigen Mindset gelingt es Ihnen, sich einfach über alte Hemmnisse hinwegzusetzen und Ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.

Dieses Buch kann Ihnen auf verschiedene Weise helfen, in jeder Situation IHR Mindset zu finden, indem Sie sich eine Frage bewusst machen, das Buch aufschlagen und das, worauf Ihr Auge fällt, als Botschaft des Lebens annehmen, als Denkanstoß oder eben sogar als neue Denkweise. Mit Hilfe des Buches finden Sie so immer mehr die Wahrheit in sich, die ewige Weisheit, die die kosmische Ordnung und die geistigen Gesetze erkennen lässt. So erkennen Sie immer mehr die Wirklichkeit hinter dem Schein.

Dieses Buch kann Ihnen aber auch helfen, in der Welt der Eigenschaften, Möglichkeiten und des Scheins die »Tür nach innen« zu finden, die Tür in die Welt des eigenschaftslosen Seins. Dort gibt es wieder eine Tür, die zurückführt in die Welt der Eigenschaften, Möglichkeiten und des Scheins, aber nun als eigenschaftsloses Sein.

Dieses Buch ist ein Angebot des Lebens, eine Chance, sich an sich selbst zu erinnern. Es ist eine ganz persönliche Botschaft, Sie erkennen zu lassen, welche Geisteshaltung wirklich die Ihre ist, wer Sie wirklich sind. Es zeigt Ihnen auch das Ziel allen Seins, die eine Wahrheit, die in allem liegt – und so hilft es Ihnen, endlich die Person zu werden, die Sie in Wirklichkeit sind und immer waren:

SIE SELBST!



Die zwei Naturen des Menschen

Jeder von uns trägt zwei Naturen in sich: KAIN und ABEL.

Der Name KAIN bedeutet »Besitz«. Kain ist der ichbezogene Teil des Menschen, der habgierig und rechthaberisch ist und immer versucht, etwas in seinen Besitz zu bringen oder anderen seinen Willen aufzuzwingen. KAIN in uns will besitzen, herrschen, sich durchsetzen.

Der Name ABEL bedeutet »Atem«. ABEL ist der geistige Teil des Menschen, seine wahre Natur, so wie er als Mensch gemeint ist. ABEL strebt beständig nach Harmonie, Ausgleich, nach einer Verbesserung des Bestehenden und will in allem das Gute wecken. Diese wahre, geistige Natur des Menschen möchte still und bescheiden Gutes bewirken.

In der Bibel erschlägt KAIN seinen Bruder ABEL, die niedere Natur des Menschen siegt also noch über den Geistmenschen. Aber in Wahrheit ist ABEL nicht zu töten, denn ABEL ist unsere wahre Natur, ist der unsterbliche Gottmensch in uns allen.

Wer wirkt nun in uns? Nun, immer der, mit dem wir uns identifizieren. Wirkt KAIN durch uns, bewirkt er Krankheit, Schicksalsschläge und Leid. Lassen wir aber ABEL durch uns wirken, beschert uns das Gesundheit, Harmonie und Glück. Es ist unsere freie Entscheidung, wen wir durch uns wirken lassen. Wir haben in jedem Augenblick unseres Lebens die Wahl, uns neu zu entscheiden. Zum Beispiel JETZT!




Der Bauer und der liebe Gott

Es war einmal ein armer Bauer, der lebte fleißig und rechtschaffen in seiner kleinen Hütte und war zufrieden damit. Als er sich eines Tages sich wieder abmühte, seine kargen Felder zu bestellen, sah er plötzlich ein helles Licht vor sich und darin ein kleines Männlein, das zu ihm sprach: »Du bist allezeit rechtschaffen gewesen und glücklich, trotz deiner Armut, und so will ich dir drei Wünsche erfüllen. Wenn du einmal einen Wunsch hast, so rufe mich und ich werde ihn dir erfüllen.«

 

Der Bauer ging nach Hause und erzählte seiner Frau von dem wunderbaren Erlebnis. Er meinte, eigentlich habe er keine Wünsche, da er von Herzen glücklich sei, aber seine Frau wollte gern Königin sein, und so bedrängte sie ihren Mann, sich zu wünschen, König zu werden. Seiner Frau zuliebe ließ sich der Bauer überreden, rief das Männlein und sagte seinen Wunsch. Da erhob sich ein Brausen in der Luft, alles drehte sich um ihn und als er wieder richtig zu sich kam, war der Bauer König in einem prächtigen Palast und seine Frau saß neben ihm als Königin.

Er erfreute sich an all den schönen Dingen, aber seine Frau hatte sich bald daran gewöhnt und wollte noch mehr. So bedrängte sie ihn, Kaiser zu werden. Er wollte eigentlich nicht, weil er glücklich war, aber seiner Frau zuliebe rief er noch einmal das Männlein und bat darum, Kaiser zu werden. Da erhob sich wieder ein starkes Brausen in der Luft, alles drehte sich um ihn und als er wieder zu sich kam, war er Kaiser und seine Frau saß neben ihm als Kaiserin.

Er war zufrieden, aber seine Frau hatte sich bald an den Glanz gewöhnt, und als sie eines Tages eine Audienz beim Papst hatten und die Knie beugen mussten vor dem Höheren, da wurmte es sie, dass noch jemand auf der Welt höher war als sie. So bedrängte sie ihren Mann, das Männlein zu bitten, Papst zu werden. Der Bauer wollte das nicht, weil er sehr zufrieden war, aber sie drängte so lange, bis er nachgab. Also rief der Bauer das Männlein, äußerte seinen Wunsch und wieder erhob sich ein gewaltiges Brausen in der Luft, alles drehte sich um ihn und als er wieder zu sich kann, war er Papst.

Er war zufrieden, aber als seine Frau sah, dass er täglich zu Gott betete, da erkannte sie, dass noch immer einer höher stand, und sie drängte ihn, Gott zu werden. Er wollte nicht, und außerdem waren die Wünsche verbraucht, aber sie drängte so lange, bis der Bauer nachgab. Wieder rief er das Männlein, sagte seinen Wunsch und das Männlein sprach: »Noch einmal will ich dir deinen Wunsch erfüllen, aber dieses Mal ist das letzte.« Da erhob sich ein solch gewaltiges Brausen wie nie zuvor, alles drehte sich um den Bauern und als er zu sich kam, saß er wieder als armer Bauer in seiner Kate, wie früher.

Da erkannte er, dass man Gott nicht außen in den Dingen finden kann, sondern nur in sich, denn Gott wohnt in einem fröhlichen und rechtschaffenen Herzen – und das hatte er ja schon immer gehabt. So war er eins mit Gott, arbeitete fleißig und war glücklich bis an sein Ende.




Die geistigen Gesetze

Am Anfang war alles eins. Gott, die eine Kraft, ruhte unoffenbart in sich. Es gab nichts außer Gott, und nichts war in Erscheinung getreten.

Dann gestattete Gott einem Teil von sich, als viele in Erscheinung zu treten. Dieser als viele in Erscheinung getretene Teil des Einen begann zu wirken – und dieses Wirken ist die Liebe. Alles, was in Erscheinung getreten ist, ist ein Ausdruck der Liebe des Einen.

Das Wirken der Liebe tritt als Harmonie in Erscheinung. Das »Gesetz der Harmonie« ist das Grundgesetz der Schöpfung, aus dem sich alle anderen geistigen Gesetze ableiten lassen. Es ist Ausdruck der Einheit und Ganzheit der Einen Kraft und führt alles, was geschieht, wieder in die Einheit zurück.

Dieses Geschehen in Harmonie tritt aus Liebe als »Gesetz der Evolution« in Erscheinung. Nach diesem Gesetz geschieht alles Fließen – Werden – Sein! Das »Spiel des Lebens«.

Alles Sein schwingt zwischen zwei Polen in verschiedenen Rhythmen nach dem »Gesetz der Schwingung«, dem »Gesetz der Polarität« und dem »Gesetz des Rhythmus«. Alles aber hat seine Entsprechung im Größeren wie im Kleineren, im Sichtbaren wie im Unsichtbaren, nach dem »Gesetz der Entsprechung« oder dem »Gesetz der Analogie«. Und alles steht in einer Beziehung zueinander, nach dem »Gesetz der Resonanz«: Gleiches zieht Gleiches an und stößt Ungleiches ab.

Die ganze Schöpfung tritt als Fülle in Erscheinung, die jedem einzelnen Teil nach dem Willen des Einen seine Freiheit lässt. Sobald ein Teil zum Denken erwacht ist, ist er als Mitschöpfer aufgerufen und eingeladen, begrenzt wird er dabei nur von seinem eigenen Denken und Glauben.

Alles Tun unterliegt dem »Gesetz von Ursache und Wirkung«, das als »Gesetz des Schicksals« in Erscheinung tritt. Jeder Teil wird so lange immer wieder in die Erscheinungswelt hineingeboren, bis sich die letzte der von ihm gesetzten Ursachen ausgewirkt hat und die Harmonie wiederhergestellt ist.

Nach dem »Gesetz der Gnade« hat jeder Teil in jedem Augenblick die Möglichkeit, den Schritt zur Erleuchtung zu tun, sich damit vom Rad der Wiedergeburt zu entbinden und in die Einheit des Seins zurückzukehren. Sind alle Teile des Einen so wieder in die Einheit zurückgekehrt, ruht die eine Kraft wieder unoffenbart in sich, bis ihr Wille erwacht und sie es wieder einem Teil von sich gestattet, als viele in Erscheinung zu treten. Eine neue Schöpfung beginnt.




Was ist Vollkommenheit?

Alles, was ist, ist ein Ausdruck der einen Kraft, die wir Gott nennen. So gibt es auch nur eine Kraft, die heilt, das eine Bewusstsein, das alles, was ist, durchdringt und erfüllt. Dieses eine Bewusstsein ist allwissend, allmächtig, allliebend und allgegenwärtig.

Also ist dieses eine Bewusstsein auch in mir. Ich lebe, weil es in mir ist, denn es ist das Leben. Je mehr ich mich ihm öffne, desto leichter und umfassender kann es in mir wirken. Es bewirkt dann Gesundheit, Lebensfreude, Vollkommenheit.

Vollkommenheit aber ist allumfassend, sie kann nicht für mich, für mein Ego erreicht werden. Also muss ich anderen helfen, um selbst vollkommen zu werden. So werde ich Lebensberater oder Heilpraktiker und helfe meinem Nächsten. Ich werde zum Kanal für die eine Kraft, die nun durch mich wirkt.

Ich helfe so meinem Nächsten, sich selbst zu erkennen und zu verwirklichen, gebe Hilfe zur Selbsthilfe. Im Idealfall kann auch er dann anderen helfen, denn Vollkommenheit ist erst erreicht, wenn der letzte vollkommen ist.

Zur Vollkommenheit gehört auch die vollkommene Liebe, ohne die Vollkommenheit nicht vollkommen wäre. Das heißt, sich selbst genauso zu lieben wie den Nächsten. Ich muss ihn als Teil des einen allumfassenden Bewusstseins erkennen, von dem auch ich ein Teil bin. Das heißt aber auch, »IHN« als mein wahres Selbst zu erkennen. Das heißt, »IHN« in allem zu erkennen, im Baum und im Vogel, in der Sonne und im Wind, in der Krankheit und im Glück, im Brot, das ich esse, und im Partner, mit dem ich lebe.

Eins werden mit allem – in diesem Bewusstsein der Einheit zu leben und meinen Nächsten zu helfen, zu dieser Einheit zu erwachen, das ist der Weg und das Ziel!