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O książce
Religion bringt Frieden und Liebe? Wer's glaubt, wird selig. Zwischen Intoleranz gegen Andersgläubige und Gängelei von Atheisten, Kindesmissbrauch und Unterdrückung der Frauen, Unterwerfung sexueller Minderheiten, Terror und Kriegen entpuppt sich das Motto als simples Werbemärchen. Wo Religion ans Werk geht, sind Aufklärung und Vernunft auf dem Rückzug. Das Christentum hat sich bestens mit den kapitalistischen Verhältnissen arrangiert, während Demokratie und Menschenrechte von ihm untergraben werden. Man redet von Religionsfreiheit und schweigt sich aus über die Freiheit von Religionen. Klaus Ungerers Buch «Gott go home» bleibt aber nicht stehen bei der politischen Übergriffigkeit der Kirche und ihrer Vertreter. Der Autor geht an den irrationalen Kern des Glaubens selbst. Witzig und schwungvoll, mit scharfem Sinn und Biss führt er einen Kampf, der nicht nötig wäre, hätte man sich nicht seit Jahrhunderten daran gewöhnt, auf einen längst nicht mehr geglaubten Glauben Rücksicht zu nehmen.
Ungerer, der von 2017 bis 2019 in fast 100 Kolumnen beim Humanistischen Pressedienst aktuelles Geschehen um Religion kommentierte, bewegt sich zugleich auf der Höhe der Zeit wie in der besten aufklärerischen Tradition.
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