Objętość 330 stron
Rethra
O książce
Fabian Leuttner ist Volontär beim «Mitteldeutschen Tageblatt». Eines Tages erhält er von seinem Förderer und Herausgeber der Zeitung einen interessanten und zugleich brisanten Auftrag. Er soll herausfinden, warum Hajo Hapke, einer der führenden Archäologen in der ehemaligen DDR, plötzlich von der Bildfläche verschwand und mit ihm all seine Forschungsergebnisse.
Leuttner wird mit einer jungen Frau bekannt gemacht, was zu einer folgenschweren Begegnung führt. Schon auf dem gemeinsamen Weg zu Hapke wird deutlich, dass hinter diesem Auftrag weiterführende Interessen stehen.
Aufschluss darüber gibt ein tragisches Ereignis. Im Winter 1983 ereignete sich in einer vogtländischen Kleinstadt ein Verkehrsunfall, bei der eine Frau ihr Leben verlor. Der augenscheinliche und dafür verurteilte Unfallverursacher war der Archäologe Hajo Hapke. Aber der Unfall war kein Unfall. Tatsächlich handelte es sich um eine misslungenen Versuch des MfS, Hapke zu liquidieren. Als Hinweise auftauchen, dass der Herausgeber des «Mitteldeutschen Tageblatt» ein ehemaliger Oberstleutnant der Stasi war, werden langsam die wahren Hintergründe des Auftrages deutlich. Der ehemalige Oberstleutnant besitzt inzwischen nicht nur eine Zeitung und einen kleinen Verlag, sondern fördert auch private Ausgrabungen, um das westslawische Heiligtum Rethra zu finden. Als Führungsoffizier trug er die Verantwortung für die Ereignisse im Jahre 1983. Und es gibt ein Dokument, was dies eindeutig belegt. Er ahnt, dass Hapke ihm nicht nur gefährlich werden könnte, sondern auch, dass dieser den Schlüssel der genauen Lokalisierung Rethras in den Händen hält. Er muss pokern. Notfalls töten. Denn er will beides: seinen Widersacher ausschalten und dessen Forschungsergebnisse. Was er nicht weiß, ist, dass Hapke längst Vorbereitungen getroffen hat.
Der Volontär, Fabian Leutmer, und seine Begleiterin geraten in einen Sumpf von Verstrickungen, Machtspielen und wunderlichen Ereignissen. Ohne es zu ahnen, sind sie selbst zu Spielbällen geworden. Sie stehen längst unter Beobachtung und dies von beiden Seiten. Schließlich werden sie mit den verheerenden Auswirkungen einstiger staatlicher Willkür konfrontiert und müssen letztlich erkennen, dass sogar die eigenen Angehörigen verstrickt waren.
Als Fabian Leutmer endlich die ganze Wahrheit erfährt, ist es zu spät. Die Dinge nehmen ihren unheilvollen Lauf, doch eine Frage bleibt. Wird das Geheimnis Rethras endlich gelüftet werden?