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Isabelle Boves

Die Geheimnisse der Nachbarn!

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Inhaltsverzeichnis

Titel

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Impressum neobooks

1

Paimpol, Bretagne, France

Mai, 2014

Also, unsere kleine Ortschaft Paimpol ist ja das Friedlichste, was ein Mensch sich vorstellen kann. Der bretonische Ortsname bedeutet: „Am äußersten Ende der Wasserfläche“. Dies kommt sicher von der Lage, direkt an der Kanalküste.

Die nächste größere Stadt, Saint-Brieuc, liegt über vierzig Kilometer entfernt, bis nach Rennes sind es bereits fast einhundertfünfzig Kilometer, und auch wenn seit neuem die moderne Landstraße D789 direkt an unserem Stadtzentrum vorbeiführt, so spürt man doch im Ort selbst nur wenig von der modernen Hektik und Nervosität-

Hier hält zweimal die Woche die Bauernschaft aus der Umgebung Markt auf dem alten Kirchplatz. Der Verkehr ruht dann, die Innenstadt bleibt weitgehend gesperrt.

Hier kennt man sich noch, man grüßt sich auf der Straße und ist sich nicht fremd. Der Bürgermeister hat sein Amt seit über zwanzig Jahren inne, auch sein Vater war schon Amtsvorstand. Das bleibt hier in der Familie. Ansonsten herrschen Pastor und Kirchenvorstand, und man weiß, wie man zu wählen hat bei uns.

Ich kenne mich ganz gut aus in dem Siebentausendfünfhundert-Seelen-Ort, ich bin Lokalreporter für das Département Côtes-d’Armor in der Bretagne, seit gut zehn Jahren. Drei- bis viermal in der Woche schreibe ich eine halbe Seite in der Lokalausgabe unserer Zeitung.

Natürlich weiß man eine ganze Menge, wenn man die eher ruhig dahinfließenden Ereignisse im Ort und den benachbarten Dörfern so lange beobachtet hat. Es sollte deshalb nicht verwundern, wenn ich im Folgenden ziemlich intime Kenntnisse ausbreite. Dass ich meine Informanten nicht immer nenne, versteht sich wohl von selbst. Schließlich sollen sie das bleiben. Jedenfalls werde ich alles getreulich nach ihren Berichten wiedergeben, das wenigste ist von mir an verbindenden Worten hinzugesetzt.

Nun, jedenfalls, ich wollte hier in keiner Weise über die belangreiche, lokalpolitischen Ereignisse meines Ortes berichten, ich wollte vielmehr einmal das zu Papier bringen, was ich nicht veröffentlichen kann in meinem Blatt, was auch hier bei uns ganz allgemein nur hinter vorgehaltener Hand erzählt wird, allbekannte, aber bestgehütete Geheimnisse sozusagen.

Und bei all diesen Vorgängen spielt nun mal – leider oder nicht, je nach Geschmack – die körperliche Liebe eine große Rolle.

Grundsätzlich muss ich nochmals betonen – damit kein falscher Eindruck entsteht – dass Paimpol eines der friedlichsten, gottesergebensten und ehrlich gesagt: langweiligsten Nest der Welt ist.

Aber, von Zeit zu Zeit, da passiert echt mal was. Zum Beispiel ist Pierre Abbatucci vor zwei Monaten wirklich etwas passiert!

Und ich muss sagen, dass Pierres Erlebnis auch ein schlagender Beweis dafür ist, dass die Leute von Paimpol, nur weil ihre schulische Bildung nicht immer erste Sorte ist, keineswegs auf den Kopf gefallen sind, im Gegenteil!

Also, der Pierre ist Stallbursche beim Landwirt und Großgrundbesitzer Crussol, und das schon einige Jahre. Pierre versteht sein Metier, er ist eine zuverlässige und tüchtige Arbeitskraft. Er ist mit seinen vierundzwanzig Jahren im besten Alter und hat ein Kreuz wie ein Gewichtheber.

Nun, jedenfalls, dieser kräftige Pierre hatte eines schönen Nachmittags seinen Traktor auf freiem Feld abgestellt und machte sich einige Meter weiter an einer Umzäunung zu schaffen, die irgendwelche Bengel eingerissen hatte. Mit Hilfe einer Zange versuchte er, den Schaden zu beheben.

Man muss dazu sagen, dass der Acker vom Großbauern Crussol an dieser Stelle von einer schmalen Landstraße begrenzt wird und sich auf der anderen Seite der Straße ein dünner, aber sehr reizvoller Baumbestand hinzieht.

Pierre nahm mehr unbewusst wahr, dass gute hundert Meter von ihm entfernt ein roter PKW gegen die Büsche geparkt stand. Er war mit seinem Zaun zugange.

Dann kam ihm ein menschliches Bedürfnis dazwischen, er musste dringend pinkeln. Da ihm das am Zaun zu offenherzig war, lief er rasch auf die andere Straßenseite und suchte sich in dem dortigen dichten Gebüsch ein geeignetes Plätzchen.

Pierre war gerade dabei, sich die letzten Tropfen abzuschütteln und die Hose wieder zuzumachen, da irritierte ihn ein nur eben hörbarer, aber ziemlich seltsamer spitzer Schrei.

Er horchte auf. Das muss aber ein merkwürdiges Tier sein, dachte Pierre und spannte sein Hörmuscheln an. Tatsache, da war es noch einmal! Weiter weg, aber doch deutlich hörbar. Mit Sicherheit von einem Menschen, einer Frau, hätte er getippt.

Pierre ist von Natur aus ein neugieriger Typ. Und die Sache kam ihm dann doch reichlich seltsam vor. Er kannte sich hier aus. Hier hatte erstens überhaupt niemand was verloren und zweitens niemand herum zu kreischen!

Er zwängte sich aus dem Gebüsch heraus und lief einige Meter an der Landstraße entlang in de Richtung, aus der er die Töne vernommen hatte. Da fiel ihm auch das rote Auto wieder auf. Es stand, keine fünfzig Meter mehr entfernt von ihm, zu einem guten Drittel auf der Straße.

Pierre versuchte, seine Gedanken zu ordnen, aber bekam nichts Gescheites zusammen. Kurz vor dem Gefährt bog er wieder in die Büsche. Angst brauchte er eigentlich keine zu haben, aber er vergewisserte sich doch, dass die Zange noch in seiner Tasche steckte.

So lautlos wie möglich schob er sich durch das Gebüsch an der ersten Baumreihe vorbei. Es knackte ein paarmal laut unter ihm, er presste die Lippen zusammen und ging weiter auf die zweite Baumreihe zu, an die sich weiteres Gebüsch anschloss. Dahinter kam das kurze Ufer, dann der Bach der zur Kanalküste führte, gut drei Meter breit an dieser Stelle.

Pierre war noch nicht am Saum der letzten Büsche angekommen, da vernahm er ganz deutlich und diesmal bedeutend näher ähnliche Geräusche wie die von vorher. Zirka zehn Meter weiter, zur Rechten, mussten sie entfernt sein. Er hörte ganz kurz eine tiefere Stimme etwas sagen, und immer wieder stöhnte jemand heftig.

Pierre geriet in die schönste Verzückung, als ihm klar wurde, was da los war. Natürlich, das waren zwei Menschen am vögeln!

Wäre Pierre nicht sowieso schon ein neugieriger Knabe gewesen, jetzt hätte er auf jeden Fall rote Ohren bekommen.

Er zwängte sich, zur Sicherheit einige Meter von dem Gestöhne entfernt, durch die letzten Zweige ans Ufer. Und dann hatte er freie Sicht. Und nicht nur auf Bach und Böschung, sondern auch auf eine Menge nacktes Fleisch. Ein nacktes Weib, das sich da, sie Schenkel hochgezogen, auf dem sanft ansteigenden Uferstück ausgestreckt hatte, und vor ihr ein Kerl, der, die Hosen nur halb hinabgezogen, seinen Schwanz in ihrer Kerbe verschwinden ließ und bei allem mächtig stöhnte.

Die Füße von dem Burschen steckten halbwegs im Wasser, aber das schien den nicht zu stören. Der schob sich mit großer Kraft immer wieder rein in die nackte Frau, packte die mal an den Beinen, mal an den Brüsten und machte anständig Betrieb.

Pierre sah ganz fasziniert hin, wie der Pimmel von dem Typ zwischen dem Schenkelspalt verschwand und wieder auftauchte. Sein eigener Penis schwoll an. Der Mund stand ihm offen bei diesem erotischen Schauspiel.

Und dann schlug sein Herz noch einige Töne höher. Nachdem er sich nämlich an dem zentralen Ereignis sattgesehen hatte, beguckte er sich die Frau näher, die diese Liebesmassage so sehr genoss. Und er traute seinen Augen nicht: das war Claire... Claire Noailles, die Tochter vom Bäcker Noailles, trieb es mit einem wildfremden Kerl in den Büschen!

Ausgerechnet die Claire, die immer so unnahbar war und nicht nur ihm einen Korb gegeben hatte. Na, dachte Pierre, so ein irrer Typ ist das ja nun auch nicht. Auch wenn der aus der Großstadt kommt, das Kennzeichen wies auf Rennes hin.

Na warte, dachte er, du sollst mich kennenlernen!

Er drückte sich lautlos wieder fort von dem Logenplatz, aber nicht, um wegzugehen. Irgendwann mussten sie ja fertig sein mit ihrem Spaß. Pierre hatte Zeit.

Er pflanzte sich, keine drei Schritte von den beiden entfernt, neben einen Baum und wartete. In aller Ruhe hörte er sich das Liebesgestöhne von den zweien an. Es erregte ihn, was er da so zu hören bekam.

Ja, ja, dachte er, die strenge, die unnahbar stolze Claire! Die mit dem wohlhabenden Papi. Die hat so etwas doch nicht nötig. Bei dem Aussehen!

Pierre steckte sich eine Zigarette an und genoss den Rauch in seiner Lunge, den und die Geräuschkulisse, die da so stöhnend an seine Ohren gelangte. Besonders ihr geiles Gestöhne und Geflüster machten ihn heiß. Er hatte seine Zigarette noch nicht halb geraucht, da war der Typ anscheinend so weit. Der Kerl stöhnte ganz heftig und japste wie verrückt. Und dann musste ihre anscheinend nachgeholfen werden. Es dauerte jedenfalls noch bis ans Ende von dem Glimmstengel, bis auch sie aufstöhnte. Es klang sehr unruhig herüber, offenbar riss sie ganze Zweige aus der Verwurzelung oder so was. Sie ächzte jedenfalls ganz ordentlich, die Bäckerstochter.

Pierre hatte seine Zigarette ausgeraucht und drückte sie an dem Baum aus. Es konnte unter Umständen noch eine ganze Weile dauern, bis sie sich wieder aufmachten. Er hatte schon leichte Sorgen deswegen. Irgendwann musste er natürlich wieder zurück an die Arbeit.

Aber es ging sehr rasch. Die beiden hatten wohl wenig Zeit, vielleicht auch eine Art schlechtes Gewissen oder so was. Jedenfalls tauchte Claire, sie hatte ihre Bluse noch nicht ganz geschlossen, als erste aus dem Gebüsch und wollte schnell hinüber zu dem bereitstehenden Wagen.

Da erblickte sie Pierre, der breit grinsend am nächsten Baum stand und sie frech ansah.

Claire schrie laut auf und sammelte dann einige unzusammenhängende Sätze: „Wie, was denn? Du? Ja, wieso? Was, was machst du denn...“

Sie verstummte. Der Typ erschien hinter ihr, glotzte Piere ebenso ungläubig und überrascht an.

„Na?“, fragte Pierre, die Ruhe selbst. „Hat es Spaß gemacht?“

„Ich werde dir gleich...!“, rief der unbekannte Typ aus und machte einige entschlossene Schritte auf Pierre zu.

„Nein!“, schrie Claire. „Lass ihn. Ich kenne ihn. Was willst du? Was soll das hier?“

„Schöne Bescherung das, oder?“, konterte Pierre ungeniert. „Interessante Geschichte, für gewisse Leute jedenfalls. Ich könnte mir ganz gut vorstellen, dass die...“

„Halt die Schnauze!“, bollerte sie, aber man sah es ihr an, dass sie schwer getroffen war. Der konnte sie in der gesamten Ortschaft blamieren, wenn er wollte. Da gab es keinen Zweifel. Und wer ihren Vater kannte! Der hatte kein Verständnis. Sie wohnte noch zu Hause und daher galten die althergebrachten Vorstellungen ihrer Eltern. Jedenfalls bei Monsieur Papa!

Claire resignierte. „Was hast du vor?“

„Nichts. Das heißt...“

„Ja?“

„Ich könnte mir schon... etwas vorstellen.“

Claire lief rot an vor Wut. Aber sie resignierte ein zweites Mal. „Wo? Hier?“

„Von mir aus.“

„Aber...“, protestierte jetzt der Typ aus Rennes, „was soll das heißen? Mensch Mädchen, ich hau dem Kerl eine rein und Schluss damit!“ Er besah sich dann aber doch Pierres Kreuz und fragte sich, ob er wirklich so mutig sein würde.

„Das hat doch keinen Zweck“, entschied Claire. „Geh zurück zum Auto. Es wird schnell gehen, bitte!“

Es dauerte weitere zwei Minuten, bis die diplomatischen Einzelheiten perfekt waren. Dann lag die Bäckerstochter Claire wieder am Ufer des kleinen Baches, hatte Rock und Bluse ein zweites Mal abgestreift und spreizte die Schenkel einladend auseinander.

Pierre machte sich so wenig Mühe wie sein Vorgänger, sich ganz aus der Hose zu befreien. Er pellte sich den festen Stoff nur bis unter die Knie und nahm dann Maß.

Sein Mannesstolz ist nun nicht gerade von schlechten Eltern. Man erzählt sich einiges im Ort – ausgelöst durch die Mannschaftkameraden der örtlichen Fußballmannschaft, die Pierre regelmäßig unter der Dusche sehen – von dessen gewaltigen Ausmaßen.

Jedenfalls stand ihm das mächtige Ding waagrecht vom Leib, als er die nackte Bäckerstochter erst mal in aller Ruhe musterte. Doch, ja, er hatte sich nicht verschätzt in ihren Qualitäten! Das Mädchen sah verdammt gut aus, mit ihren feststehenden Brüsten, die von kleinen, braunroten Knospen gekrönt waren, mit ihren kräftigen rundlichen Schenkeln, ihren mittellangen Beinen. Und mit dem behaarten Paradies, das sie zwar widerwillig, aber doch darbot. Ihr wurde sicher heiß und kalt bei dem Gedanken an das Unvermeidliche.

Pierre wurde es bei all dem Anblick nur noch heißer, glühend heiß sogar. Er kniete sich hinab zu ihr, schob ihre Schamlippen sanft auseinander und drückte seinen harten Schwanz in ihr offenes Loch.

Es flutschte bequem, sie war noch nass von vorher. Dann schob er ihn ganz tief, so weit, bis es nicht mehr weiter ging. Er packte ihre Kniekehlen und tat, als gelte es, ganze Batterien von Zaunpflöcken in ihren Mutterboden zu rammen, so deftig fickte der die Tochter des Bäckers.

Sie kam gar nicht mehr zur Besinnung, so knallte er mit seinem Unterleib gegen ihre senkrecht stehenden Schenkel, immer rein in ihre nasse Fotze.

Und sie war offenbar noch ganz mitgenommen von dem ersten Akt, so stark, dass er keine zwei Minuten brauchte und der Claire blieb an diesem Tag zum zweiten Mal komplett die Luft weg.

Er sah sie hochrot anlaufen, sah, wie sie ganze Zweige aus einem unschuldigen Hagebuttenstrauch riss. Und dann brüllte sie los vor Erregung. Ihre Titten führten einen irren Tanz auf.

Sie hatte sich kaum beruhigt – Pierre fickte weiter hemmungslos rein in sie – da machte sie das, was ihn beim Ficken schon immer stark erregt hatte. Sie benetzte ihre Lippen, streckte ganz unbewusst ihre Zunge heraus und kreiste ihre Lippen entlang.

„Ja!“, stöhnte er. „Ja! Noch mal! Deine Zunge, zeige sie, zeige sie her. Komm! Zeig her, du geiles, du geiles... deine Zunge... oh, aaaaah!“

Sie konnte sich nicht mehr wehren gegen seine verlangenden heißen Stöße. Sie zeigte sie ihm, ließ sie kreisen auf ihren trockenen Lippen, und dass spürte sie ihn abgehen.

Es zuckte und wirbelte in ihrer Scheide. Pierre ächzte und röhrte wie ein Hirsch in freier Wildbahn. Und dann sank er wie abgeschossen auf ihr zusammen.

Pierre hatte den Eindruck, dass sie gar so böse nicht mehr war, als er sich von ihr erhob.

„Na?“, wollte er wissen, „war doch nicht so schlimm, oder?“

Sie antwortete nicht. Aber sie fühlte noch mal seinen kräftigen Phallus, strich die unglaubliche Länge und Dicke mit ihren Fingern nach. Pierre nahm es ganz befriedigt zur Kenntnis.

Sie schien ihm ziemlich durcheinander, als sie zum Wagen zurückkehrte, wusste anscheinend wirklich nicht, warum ihre Gefühle sie in ein solches Chaos schleuderten.

Ihr Freund aus Rennes musste es auch bemerkt haben. Jedenfalls war es das letzte Mal, dass sich Claire mit ihm getroffen hatte.

Dass Pierre regelmäßig mit Claire vögelt, kann ich allerdings auch nicht bestätigen. Er schweigt sich auffällig aus in dem Punkt.

2

Von solchen Vorkommnissen einmal abgesehen, kann man gar nicht oft genug betonen, dass Paimpol eines der ruhigsten und friedlichsten Nester im Lande ist. Obwohl natürlich immer wieder mal was passiert, denn es sind nicht zuletzt Leute aus der Großstadt, die Unruhe in die überschaubare Ordnung bringen. Das musste auch Yves Crussol, Chef von Pierre, einige Monate zuvor, im Hochsommer, mit einem weinenden und einem lachenden Auge feststellen...

Ein Feriengast auf dem großen Bauernhof brachte einiges durcheinander. Manches habe ich durch gute Informationen erfahren, einiges weiß ich von Yves Crussol selbst. Mir ist sie jedenfalls noch gut in Erinnerung, die Dame, die nicht die erste war, die als sommerlicher Gast unter unseren Dächern für einige Erregung sorgte.

Ich saß damals gerade im Gasthaus Le K'Loys und war in eines der turnusmäßigen Gespräche vertieft, die mein Vertriebsleiter von zu Zeit mit mir führte – ich leite zusammen mit einer Schreibkraft die hiesige Geschäftsstelle der Zeitung -, als sie hereinkam.

Sehr auffallend, fast aufdringlich gekleidet. Es war Mittagszeit. Wir beide hatten etwas zu essen bestellt, zwei größere Tische füllten sich allmählich mit meist in Gruppen eintretenden Handwerkern und Leuten aus der Geschäftswelt.

Sie war attraktiv, unbestreitbar. Mitte Dreißig etwa, Jackenkleid in Rot und Lila. Ein passendes Hütchen mit angedeutetem Schleier.

Sie wirkte absolut nicht verunsichert in der reinen Männergesellschaft. Im Gegenteil, sie ließ sich in der Mitte der Schänke an einem freien Platz nieder und bestellte ein Pils und die Karte.

Die jüngeren Burschen, die sich zum Essen an einem der längeren Tische versammelt hatten, guckten neugierig und steckten vorsichtig die Köpfe zusammen.

Ich blickte den Vertriebsleiter an, der mich; machte dann aber weiter in meinen geschäftlichen Ausführungen und tat, als sei nichts. Ab und zu musste ich aber doch hinüberschauen zu der Dame, die sich da in die Speisekarte vertieft hatte.

Junge, Junge!, habe ich gedacht, so was verbringt hier seine Mittagszeit. Gutsituierte Selbständige, tippte ich. Oder vom Film. Mode vielleicht. Geschieden, sagte ich mir.

Die an dem Tisch der Älteren kamen gar nicht mehr recht los von dem aparten Anblick. Sie aß eine gute Stunde mit uns, guckte sich alles neugierig und aufmerksam an, und die sanfte Aufregung begann sich allmählich zu legen.

Aufregung und Neugierde und natürlich auch ein kräftiges Getuschel schwollen aber wieder mächtig an, als wir hörten, die Dame sei Feriengast beim Landwirt Crussol. Allein, jawohl! Wir waren in der Regel Familien mit mehreren Kindern gewöhnt. So was kam eben eher selten. Das Getuschel dauerte an, wurde insbesondere von den älteren Damen am Ort weidlich genährt. Aber da man nichts Konkretes gegen die Frau vorzubringen hatte, nahm man sie, wo sie auftrat, stillschweigend und ablehnend zur Kenntnis.

Ich halte ja nicht allzu viel von dem Gerede unserer Dorfherrinnen. Wenn ich in der Vergangenheit all dem gefolgt wäre, was da erzählt wurde, hätte ich mehr mit Dementis am Hut als mit Reportagen.

Aber, was soll ich sagen, diesmal hatten die Quatschweiber Recht. Es war noch viel schlimmer, als sie ahnten.

Was sie wirklich gewollt hat bei uns, ich meine, außer ihren Spaß, ist mir heute noch nicht klar. Wahrscheinlich war sie einige ihrer Großstadttypen satt und brauchte mal so etwas wie eine frische Blutzufuhr. Weiß der Teufel, jedenfalls ging es dem ehrbaren Familienvater Crussol mit seinen knapp fünfzig Jahren, ganz wie die Weiber bei uns vermuteten, richtig an die Pelle.

Wie Pierre mir erzählte, hatte sie auch ihm gegenüber, als sie ihn auf einem ihrer weiten Spaziergänge einmal traf, gewisse Andeutungen und Annäherungsversuche gemacht. Aber in dem Fall ist der Junge nicht ganz auf Zack gewesen und verpasste die gute Gelegenheit. War wohl auch zu ungewohnt für ihn, der ganze Typ Frau.

Sein Arbeitgeber war da anders. Der hatte es denn auch durchgesetzt, dass das letzte von drei Doppelzimmern an die einzelne Dame vermietet wurde. Der Landwirt hatte seiner Gemahlin erzählt – und das stimmte – dass er ihr das Zimmer zu mehr als dem vollen Preis angedreht hatte, und sie war zufrieden.

Sie hielt sich dennoch nicht zurück mit ihren Kommentaren, als die Dame dann auftauchte. Sie bangte wohl auch um die Standfestigkeit ihres Yves. Nicht zu Unrecht, kann ich nur sagen.

Wer der eigentlich aktive Part war, steht nicht ganz fest. Ich traue dem Landwirt aber schon zu, dass er nicht geschlafen hat. Aber sie war wohl auch vor allem deswegen in Paimpol, und natürlich war sie interessiert.

Im Schweinestall muss er dann auf den Punkt gekommen sein. Er zeigte ihr in einer Art Privatvorführung die Fütterung der Tiere, erklärte ihr die Zusammensetzung der Nahrung usw.

„Hm“, sagte Yves. „Hat mir zuletzt glatte vierzehn geworfen, die Ella.“

„Ach, Sie geben denen Namen?“

„Meistens, ja.“

„Sagen Sie, muss ja toll aussehen, wenn die sich... ich meine, die paaren sich doch im Freien, oder?“

„Allerdings, ja. Die haben keine Hemmungen, die Tiere. Der besteigt die Ella, der da, dass es eine Freude ist, zuzusehen.“

Sie muss ihn leicht verschämt angeguckt haben, als er so direkt redete.

„Ist Ihnen doch hoffentlich nicht zu viel Schweinerei, wenn ich so sagen darf? Wir sind nun mal so, wir Leute vom Lande.“

„Auch bei Frauen?“, fragte sie, ihrerseits ziemlich direkt.

„Wie meinen Sie das?“

„Nur so.“

Ja, und dann muss Yves seine Sternsekunde gehabt haben. Er ging total aus sich heraus, der alternde Lustknabe, vergaß Frau, Kind und die Sonntagspredigen vom Pastor.

„Könnte man ja mal ausprobieren“, hat der glatt gesagt. Jedenfalls hat er es mir später so wiedergegeben.

Das Probieren fand am Tag darauf statt. Nachmittags, in einer Feldscheune, draußen vor der Stadt. Er hatte sich dort verabredet mit ihr, um drei Uhr herum. Die Sonne stand heiß über dem Land, es wehte ein kaum spürbarer Wind, als er auf einem niedrigen Allzwecktraktor andampfte.

Es vergingen aber keine drei Minuten, und sie hing ihm, auf dem Obergeschoss der Scheune, vor der Röhre.

Sie bestand darauf, er hatte es gar nicht verlangt. Ohne einen Satz zu sprechen, kniete sie vor dem Landwirt, öffnete seine Hose und holte den erigierten Schwanz hervor. Sie selbst hatte noch alles an, die selbständige Dame, als sie ihm den längst Geschwollenen mit den Lippen verwöhnte.

Yves muss alle Schwalben von Paimpol gleichzeitig zwitschern gehört haben, so hat die Frau ihn geblasen. Sie pellte ihm ganz genüsslich die Vorhaut vom Schlauch, tief runter, bis es nicht mehr ging. Und dann sog sie ihn rein in den Mund, den steifen Zapfen, lutschte die vorspringende Eichel ab, zog sie abwechselnd rein und spie sie wieder aus.

Von neuen rein mit dem Ding und wieder vorgequetscht. Yves stand noch, wankte aber schon ganz schön. Die himmlischen Posaunen, die für ihn, wie er mir sagte, in den letzten Jahren eigentlich immer ferner geklungen hatten, hier hatte er sie ganz nah, posaunten ihm direkt seinen Schwanz ins Hirn.

Die Gnädige hielt seinen Pint fest im Mund und kreiste mit ihrer warmen Zunge um sein Wunderwerk, während sie sich von ihrer Jacke befreite und langsam die Bluse aufmachte.

„Ja!“, stöhnte Yves, „komm, zieh das Ding aus. Nackt..., nackt will ich dich sehen... aaaahh, ja, splitternackt, du! Und dann... aaahhh, dann ficke ich dich durch, da kannst du sicher sein!“

So oder ähnlich hielt er unfromme Reden an die aus der Stadt und sah mit an, wie sie in Rock und BH vor ihm kniete und immer noch an seinem harten Schwanz lutschte.

Nicht zu große, aber ansehnliche Brüste steckten da in den Schalen. Von oben sah er bereits einiges von der Pracht. Und als sie sich dann an die Häkchen ging, die das Ganze zusammenhielten, als die Bänder ihres Büstenhalters schon hinabglitten und sie sich an die Brustschalen fasste, da hielt nichts mehr unseren guten Yves, da verließ ihn alle Geduld, und er holte aus zum Gegenschlag.

Er riss seinen Pimmel aus ihrem Mund und hob sie hoch zu sich. Ihr BH glitt hinab. Yves presste ihre nackte Brust gegen die seine, die er zuvor von allen Textilien befreit hatte.

„Komm...“, keuchte er, „zieh dich aus!“

Sie schleuderte ihren Rock beiseite. Yves zog sich die Hosen vollends aus. Und dann konnte er, dann durfte er, dann machte er es einfach. Und so, als müsse das so sein.

Mir steigt es jetzt noch in den Kopf, wenn ich daran denke, was der für einen Spaß gehabt hat da draußen auf dem Dachboden.

Zuerst war er leicht verwundert, da die Frau aus der Stadt keine Haare zwischen den Schenkeln hatte. So etwas war ihm völlig fremd. Jede Frau hatte doch dort Haare, meist ein dichtes Dreieck, so gehört es sich auf dem Land, es kann im Winter ja sehr kalt werden. Die Frau erklärte ihm jedoch, dass die Damen in der Stadt sich dort komplett rasieren würden, da es in der Stadt gute Heizungen gab. Yves verstand dieses Argument, konnte er doch so zum ersten Mal die nackte Spalte einer erwachsenen Frau genau betrachten, ohne dass die pikanten Einzelheiten von Haaren versteckt wurden.

Aber eigentlich war es ihm egal, ob mit oder ohne Haare, Hauptsache war doch, es wurde gefickt!

Von hinten wollte sie, erst mal im Stehen von hinten. Sie streckte ihm ihren geilen Modelarsch entgegen und ließ ihn machen. Der schob ihr sein mittlerweile schon ganz schön gereiztes Rohr in die Fotze und fing an, sich ganz heiß zu reiben.

Er hielt es auch nicht ewig aus. Es kam es ihm schneller, als ihm eigentlich lieb war. Jedenfalls war sie mitnichten soweit, als es ihm ganz heiß wurde in Brust und Rückenmark, und er ergoss sich in ihre spalte. Kräftig zuckte sein Dolch und gab in mehreren Stößen seinen Saft weiter.

Sie genoss es und atmete tief durch. Aber er musste ihr weiterhelfen. Sie wischte mit einer kurzen Bewegung seinen Schwanz beiseite, und gab ihm zu verstehen, dass er an ihr weiterfummeln sollte. Yves grabschte bereitwillig hinein in ihr Matschloch, wirbelte da, was das Zeug hielt und knetete ihr dabei die Brüste.

Die fand es irre, fiel ihm immer wieder begeistert um den starken Nacken und knutschte ihn ab.

Der Landwirt hat eine Viertelstunde gebraucht, um sämtliche Spuren bei sich zu beseitigen. Er hat sicher auch absichtlich im Mist gewühlt an dem Tag, um eventuelle Liebesdüfte zuzudecken.

Jedenfalls biss sie ihm halbwegs die Zunge ab, als er sie soweit hatte, wie er wollte. Es muss einfach irre ausgesehen haben, wie sie sich dann halb löste von ihm und in wahren Jubel ausbrach, als sie soweit war.

Die Frau hat jedenfalls zu spüren bekommen, was so drinsteckt in einem kräftigen Mannsbild aus Paimpol. Es war ja nun das erste Mal mit ihm. Und sicher nicht das letzte Mal.

Soweit ich informiert bin jedenfalls, hat er sie noch einige Male gefickt, aber davon wurde mir nichts Genaues berichtet.

Jedenfalls lief Yves Crussol, Großbauer von Paimpol, noch Wochen danach mit unverhohlener Freude durch die Landschaft. Soweit seine Ehefrau nicht in der Nähe war! Uns vom Kegelklub fiel es zuerst auf, dann einigen sittenstrengen Damen aus dem Ort. Sie konnten es nicht beweisen, was sie halb wahnsinnig gemacht haben muss. Aber geredet haben sie doch. Und die Gerüchte drangen bis an die Ohren von Yves Frau.

Seitdem steht fest, dass die Dame der letzte alleinstehende weibliche Sommergast in Paimpol war.

Nicht nur bei den Crussols!

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