Czytaj książkę: «Himmelfahrt am Muttertag - Satirisch Heiteres und Ernstes für Freunde des gepflegten Suizids», strona 5

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Himmelfahrt am Muttertag – Vorwort als Nachwort

(Das Leben ist ein kurzer Traum - wohl dem, der einen langen hat)

Beide Begriffe sind untrennbar miteinander verbunden - wer geboren wird, lebt sein langes oder weniger langes Leben nur auf ein Ziel hin - den eigenen Tod. Mithin ist der Muttertag im weitesten Sinne auch der Tag der Himmelfahrt, denn an ein Weiterleben oder ein Weiterexistieren nach dem Tod in irgendeiner Form glauben die meisten Menschen - weil es beruhigt - Tatsache. Erlebe ich doch an mir selbst jenseits der siebzig, also von Gut und Böse…da sind Gedanken zum Tod - nicht nur dem eigenen, durchaus legitim und gehen nicht selten mit einer gewissen Schadenfreude einher. Sich auszumalen, wenn man durch eigene Hand den Löffel weglegt und die in triefender Trauer mimende Schar der Hinterbliebenen sich noch vor der Grubenfahrt über die Erbschaft in die Haare kriegen, dass die Lappen nur so fliegen. Immer wieder wird von Hochzeiten, Geburtstagen oder Beisetzungen berichtet, wo die Angehörigen aller Lager sich beim anschließenden Besäufnis derart bekriegten, dass der oder die Bestatter gleich Folgeaufträge notieren konnten. Selbst Hand anlegen an den Lebensfaden - das verlangt eiserne Disziplin zum einen, einen ausgereiften Plan zum zweiten und die absolute Konsequenz des Handelns zum Dritten, auch wenn das alles hinterher von Hilfswilligen Kleingartenpsychoanalytikern um und um gedreht und bis zu jenen Keulenschwingenden Neandertalern zurückverfolgt und selbigen in die fossilen Bastlatschen geschoben wird. Schlechte Kindheit - die Eltern sind schuld. Natürlich - müssen ja nicht bei jedem Bums ein Kind machen. Jedem Lebewesen wird halt am Tag seiner Selbstwerdung das Einwegticket in sein Ableben mit auf den Weg gegeben, und dann darf man sich doch getrost und allen Ernstes fragen - welches geistige Irrlicht sich diesen verkackten Schmonzes ausgedacht hat.

Wie lautet dieser Sinnspruch “Memento Mori - Sei dir deiner Sterblichkeit bewusst - oder Gedenke des Todes”. Erzählen sie das mal ihrem zweijährigen Sprössling - jeden Tag vor dem Einschlafen - so als letztes Abendmahl. Wundern sie sich später nicht über die entsprechenden Reaktionen. Baumarkt - Kettensäge - Freddy Kruger oder Michael Myers und ihr Kopf ist ab, wenn sie Glück haben. Können sie alles nachlesen in meinen Romanen, Schwarzen Komödien und Satiren. Ich biete ihnen die Möglichkeit sich totzulachen(wobei sie ihren Kopf behalten dürfen) über all die herzerfrischenden Verbrechen und brillanten Morde, und über die vielfältigen Mosaiksteinchen auf ihrem Weg hin zu jener mentalen physisch-psychischen Kernschmelze, in welcher der Suizid - sei es der eigene oder der eines anderen geliebten oder weniger geliebten Lebewesens an den ultimativen Schnittpunkt “Break even Point” gelangt, die sogenannte Gewinn- oder Nutzungsschwelle. Habe ich während meines BWL Studiums bis zum beinahe Hirnschlag gepaukt - wahrscheinlich der Grund dafür, warum ich noch unter den Lebenden weile. Wer hängt nicht an seinem bisschen Leben - der eine mehr, der andere nicht mehr so sehr, wenn er denn gehängt wird.

“Ave, Cäsar, Morituri te Salutante - Heil dir Cäsar - die Totgeweihten grüßen dich” Auch so ein Sinnspruch. Sollen die Gladiatoren gerufen haben, wenn sie in die Arena gingen um dort im Staub zu dem zu werden, aus dem sie gemacht waren. Habe ich nebenbei bemerkt vor Jahrzehnten am eigenen Leib erfahren, bei meinen täglichen Besuchen in der Krebsklinik. So müssen sich die Gladiatoren gefühlt haben - vielleicht - ein Funken Hoffnung auf ein mögliches Weiterleben, auf einen Sieg - und doch den eisigen Würgegriff des Todes spüren, der das Herz bis zum Stillstand abwürgt, den Lebenshauch mit tellurischer Gewalt aus dem warmen Körper herauspresst, bis er im staubig-schmutzigen Grund des Kampfplatzes Leben die Straße des Todes beschreitet. Alles Schnee von gestern, keine Angst liebe Leser, keine Panik, die TV Kommunikation bietet eine derart geballte Masse an Unterhaltung, dass selbst der Tod kaum noch Zeit hat darüber nachzudenken, wie das Früher einmal war, als er noch das sein durfte, was er längst nicht mehr ist - einfach nur Tod. Traurig aber wahr - die Pharmaindustrie hat ihm das Geschäft gründlich versaut. Fragen sie mal bei den Bestattern nach. Die haben zwar gut zu tun, aber es fehlt die Kontinuität, die Verlässlichkeit. Arztbesuch, Totenschein, Beerdigung. Ist heuer kein Denken mehr dran. Hinter jedem Ablebensfall könnte ja unter Umständen, vielleicht und möglicherweise - ab in die Pathologie - Gerichtsmedizin usw. Wie soll der Tod da noch klar kommen. Der Gevatter ist Traditionalist und lebt in Traditionen, die sind Jahrzehntausende, ja Jahrmillionen alt und gewachsen. Und dann kommt plötzlich ein Pharmazeut daher, kein Musikkritiker und haut ihm Packenweise die Tabletten, die Lebens- oder besser Sterbezeitverlängerer und Ablebenshemmer um die knochigen Wangen. Wenn sie dann mit ihrem Suizid das Fass voll machen ist das Ende der Fahnen- oder Sterbestange erreicht. Oder nicht? Wie sehen sie die Dinge, wie ist ihre Einstellung zum Sein oder nicht Sein, zum gepflegten Suizid? Die Römer legten sich in Gesellschaft ihrer Freunde in eine Badewanne mit heißem Wasser, ließen sich vom Leibarzt die Pipeline öffnen und ab ging die Post bei einem guten Glas Roten, leckeren Speisen und einer reizvollen Geliebten. Himmelfahrt am Muttertag - ob nun physischer oder psychischer Suizid, den unzähligen begangenen Sünden an unschuldigen Seelen - an Kindern, ob Mord, Totschlag oder Ableben, den Löffel weglegen, die Biege machen, den Arsch zukneifen, zur Hölle fahren, Freund Hein die Hand geben oder was auch immer - machen sie aus ihrem persönlichen Abschied vom Leben von dieser Welt ein Ereignis, das sie im wahrsten Sinne des Wortes in den Himmel fahren lässt, denn der Tod ist das größte Abenteuer im Leben eines jeden Lebewesens.

Leben und Fahren sie wohl - Freunde der satirischen Kurzweil und des gepflegten Suizids, ob nun in der Schweiz oder in Gesellschaft anderer ausländischer Nachbarn - sei es am Muttertag oder zur Himmelfahrt - der göttliche Beistand ist ihnen sicher. Sicher? Zumindest wird Heidi ihnen die Hand halten und der Ziegen Peter das Albhorn blasen, wenn sie gemeinsam abheben und rüber machen.

Gatunki i tagi
Ograniczenie wiekowe:
18+
Objętość:
50 str.
ISBN:
9783961189410
Właściciel praw:
Bookwire
Format pobierania:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip