Czytaj książkę: «Der Abenteuerliche Simplicissimus Teutsch»
Table of Contents
Impressum
Das erste Buch
Das 1. Kapitel: Vermeldet Simplicii bäurisch Herkommen und gleichförmige Auferziehung
Das 2. Kapitel: Beschreibet die erste Staffel der Hoheit, welche Simplicius gestiegen, samt dem Lob der Hirten, und angehängter trefflicher Instruktion
Das 3. Kapitel: Meldet von dem Mitleiden einer getreuen Sackpfeif
Das 4. Kapitel: Simplicii Residenz wird erobert, geplündert und zerstört, darin die Krieger jämmerlich hausen
Das 5. Kapitel: Wie Simplicius das Reiß-aus spielt und von faulen Bäumen erschrecket wird
Das 6. Kapitel: Ist kurz und so andächtig, dass dem Simplicio darüber ohnmächtig wird
Das 7. Kapitel: Simplicius wird in einer armen Herberg freundlich traktiert
Das 8. Kapitel: Wie Simplicius durch hohe Reden seine Vortrefflichkeit zu erkennen gibt
Das 9. Kapitel: Simplicius wird aus einer Bestia zu einem Christenmenschen
Das 10. Kapitel: Wasgestalten er schreiben und lesen im wilden Wald gelernet
Das 11. Kapitel: Redet von Essenspeis, Hausrat und andern notwendigen Sachen, die man in diesem zeitlichen Leben haben muss
Das 12. Kapitel: Vermerkt ein schöne Art selig zu sterben, und sich mit geringen Unkosten begraben zu lassen
Das 13. Kapitel: Simplicius lässt sich wie ein Rohr im Weiher umtreiben
Das 14. Kapitel: Ist ein seltsame Comoedia, von fünf Bauern
Das 15. Kapitel: Simplicius wird spoliert, und lässt sich von den Baurn wunderlich träumen, wie es zu Kriegszeiten hergehet
Das 16. Kapitel: Heutiger Soldaten Tun und Lassen, und wie schwerlich ein gemeiner Kriegsmann befördert werde
Das 17. Kapitel: Obschon im Krieg der Adel, wie billig, dem gemeinen Mann vorgezogen wird, so kommen doch viel aus verächtlichem Stand zu hohen Ehren
Das 18. Kapitel: Simplicius tut den ersten Sprung in die Welt, mit schlechtem Glück
Das 19. Kapitel: Wie Hanau von Simplicio, und Simplicius von Hanau eingenommen wird
Das 20. Kapitel: Was gestalten er, um von dem Gefängnis und der Folter errettet worden
Das 21. Kapitel: Das betrügliche Glück gibt Simplicio einen freundlichen Blick
Das 22. Kapitel: Wer der Einsiedel gewesen, dessen Simplicius genossen
Das 23. Kapitel: Simplicius wird ein Page, item, wie des Einsiedlers Weib verloren worden
Das 24. Kapitel: Simplicius tadelt die Leut, und siehet viel Abgötter in der Welt
Das 25. Kapitel: Dem seltsamen Simplicio kommt in der Welt alles seltsam vor, und er hingegen der Welt auch
Das 26. Kapitel: Ein sonderbarer neuer Brauch, einander Glück zu wünschen und zu bewillkommen
Das 27. Kapitel: Dem Secretario wird ein starker Geruch in die Kanzlei geräuchert
Das 28. Kapitel: Einer lehret den Simplicium aus Neid wahrsagen, ja noch wohl ein andere zierliche Kunst
Das 29. Kapitel: Simplicio werden zwei Augen aus einem Kalbskopf zuteil
Das 30. Kapitel: Wie man nach und nach einen Rausch bekommt, und endlich ohnvermerkt blind-voll wird
Das 31 Kapitel: Wie übel dem Simplicio die Kunst misslingt, und wie man ihm die klopfende Passion singt
Das 32. Kapitel: Handelt abermal von nichts anderm als der Säuferei, und wie man die Pfaffen davon soll abschaffen
Das 33. Kapitel: Wie der Herr Gubernator ein abscheulichen Fuchs geschossen
Das 34. Kapitel: Wie Simplicius den Tanz verdorben
Das zweite Buch
Das 1. Kapitel: Wie sich ein Ganser und eine Gansin gepaart
Das 2. Kapitel: Wann trefflich gut zu baden sei
Das 3. Kapitel: Der ander Page bekommt sein Lehrgeld, und Simplicius wird zum Narren erwählt
Das 4. Kapitel: Vom Mann der Geld gibt, und was für Kriegsdienste Simplicius der Kron Schweden geleistet, wodurch er den Namen Simplicissimus bekommen
Das 5. Kapitel: Simplicius wird von vier Teufeln in die Hölle geführt und mit spanischem Wein traktiert
Das 6. Kapitel: Simplicius kommt in Himmel, und wird in ein Kalb verwandelt
Das 7. Kapitel: Wie sich Simplicius in diesen bestialischen Stand geschickt
Das 8. Kapitel: Redet von Etlicher wunderbarlichem Gedächtnis, und von Anderer Vergessenheit
Das 9. Kapitel: Ein überzwerches Lob einer schönen Dame
Das 10. Kapitel: Redet von lauter Helden und namhaften Künstlern
Das 11. Kapitel: Von dem müheseligen und gefährlichen Stand eines Regenten
Das 12. Kapitel: Von Verstand und Wissenschaft etlicher unvernünftiger Tier'
Das 13. Kapitel: Hält allerlei Sachen in sich, wer sie wissen will, muss es nur selbst lesen oder sich lesen lassen
Das 14. Kapitel: Was Simplicius ferner für ein edel Leben geführt, und wie ihn dessen die Kroaten beraubt, als sie ihn selbst raubten
Das 15. Kapitel: Simplicii Reiterleben, und was er bei den Kroaten gesehen und erfahren
Das 16. Kapitel: Simplicius erschnappet ein gute Beute, und wird darauf ein diebischer Waldbruder
Das 17. Kapitel: Wie Simplicius zu den Hexen auf den Tanz gefahren ist
Das 18. Kapitel: Warum man Simplicio nicht zutrauen soll, dass er sich des großen Messers bediene
Das 19. Kapitel: Simplicius wird wieder ein Narr, wie er zuvor einer gewesen
Das 20. Kapitel: Ist ziemlich lang, und handelt vom Spielen mit Würfeln, und was dem anhängig
Das 21. Kapitel: Ist etwas kürzer, und kurzweiliger als das vorige
Das 22. Kapitel: Ein schelmische Diebskunst, einander die Schuh auszutreten
Das 23. Kapitel: Ulrich Herzbruder verkauft sich um hundert Dukaten
Das 24. Kapitel: Zwo Wahrsagungen werden auf einmal erfüllt
Das 25. Kapitel: Simplicius wird aus einem Jüngling in ein Jungfrau verwandelt, und bekommt unterschiedliche Buhlschaften
Das 26. Kapitel: Wie er für einen Verräter und Zauberer gefangen gehalten wird
Das 27. Kapitel: Wie es dem Profosen in der Schlacht bei Wittstock ergangen
Das 28. Kapitel: Von einer großen Schlacht, in welcher der Triumphator über dem Obsiegen gefangen wird
Das 29. Kapitel: Wie es einem frommen Soldaten im Paradeis so wohl erging, ehe er starb, und wie nach dessen Tod der Jäger an seine Stell getreten
Das 30. Kapitel: Wie sich der Jäger angelassen, als er anfing das Soldatenhandwerk zu treiben, daraus ein junger Soldat etwas zu lernen
Das 31. Kapitel: Wie der Teufel dem Pfaffen seinen Speck gestohlen und sich der Jäger selbst fängt
Das dritte Buch
Das 1. Kapitel: Wie der Jäger zu weit auf die linke Hand gehet
Das 2. Kapitel: Der Jäger von Soest schafft den Jäger von Werl ab
Das 3. Kapitel: Der große Gott Jupiter wird gefangen, und eröffnet der Götter Ratschläg
Das 4. Kapitel: Von dem Teutschen Helden, der die ganze Welt bezwingen, und zwischen allen Völkern Fried stiften wird
Das 5 Kapitel: Wie er die Religionen miteinander vereinigen, und in einen Model gießen wird
Das 6. Kapitel: Was die Legation der Flöh beim Jove verrichtet
Das 7. Kapitel: Der Jäger erjaget abermals Ehre und Beuten
Das 8. Kapitel: Wie er den Teufel im Trog gefunden, Springinsfeld aber schöne Pferd erwischt
Das 9. Kapitel: Ein ungleicher Kampf, in welchem der Schwächste obsieget, und der Überwinder gefangen wird
Das 10. Kapitel: Der General-Feldzeugmeister schenkst dem Jäger das Leben, und macht ihm sonst gute Hoffnung
Das 11. Kapitel: Hält allerhand Sachen in sich von geringer Wichtigkeit und großer Einbildung
Das 12. Kapitel: Das Glück tut dem Jäger unversehens eine adelige Verehrung
Das 13. Kapitel: Simplicii seltsame Grillen und Luftgebäu, auch wie er seinen Schatz verwahrt
Das 14. Kapitel: Wie der Jäger vom Gegenteil gefangen wird
Das 15. Kapitel: Mit welchen Conditionibus der Jäger wieder los worden
Das 16. Kapitel: Wie Simplicius ein Freiherr wird
Das 17. Kapitel: Womit der Jäger die sechs Monat hinzubringen gedenkt, auch etwas von der Wahrsagerin
Das 18. Kapitel: Wie der Jäger anfängt zu buhlen, und ein Handwerk daraus macht
Das 19. Kapitel: Durch was Mittel sich der Jäger Freund' gemacht, und was für Andacht er bei einer Predigt hatte
Das 20. Kapitel: Wie er dem treuherzigen Pfarrer ander Werg an die Kunkel legte, damit er sein epikurisch Leben zu korrigieren vergesse
Das 21. Kapitel: Wie der Jäger unversehens zum Ehmann wird
Das 22. Kapitel: Wie es bei der Hochzeit ablief, und was er weiter anzufangen sich vorgestellt
Das 23. Kapitel: Simplicius kommt in eine Stadt, die er zwar nur pro forma Köln nennet, seinen Schatz abzuholen
Das 24. Kapitel: Der Jäger fängt einen Hasen mitten in einer Stadt
Das vierte Buch
Das 1. Kapitel: Wie und aus was Ursachen der Jäger nach Frankreich praktiziert worden
Das 2. Kapitel: Simplicius bekommt einen bessern Kostherrn als er zuvor einen gehabt
Das 3. Kapitel: Wie er sich für einen Komödianten gebrauchen lässt, und einen neuen Namen bekommt
Das 4. Kapitel: Beau Alman wird wider seinen Willen in den Venusberg geführt
Das 5. Kapitel: Wie es ihm darinnen erging, und wie er wieder herauskam
Das 6. Kapitel: Simplicius macht sich heimlich weg, und wie ihm der Stein geschnitten wird, als er vermeint, er habe mal de Nable
Das 7. Kapitel: Wie Simplicius Kalender macht, und als ihm das Wasser ans Maul ging schwimmen lernte
Das 8. Kapitel: Wie er ein landfahrender Storcher und Leutbetrüger worden
Das 9. Kapitel: Wie dem Doktor die Muskete zuschlägt unter dem Hauptmann Schmalhansen
Das 10. Kapitel: Simplicius überstehet ein unlustig Bad im Rhein
Das 11. Kapitel: Warum die Geistlichen keine Hasen essen sollen, die mit Stricken gefangen worden
Das 12. Kapitel: Simplicius wird unverhofft von der Muskete erlöst
Das 13. Kapitel: Handelt von dem Orden der Merode-Brüder
Das 14. Kapitel: Ein gefährlicher Zweikampf um Leib und Leben, in welchem doch jeder dem Tod entrinnet
Das 15. Kapitel: Wie Olivier seine buschklöpferischen Übeltaten noch wohl zu entschuldigen vermeinte
Das 16. Kapitel: Wie er Herzbruders Weissagung zu seinem Vorteil auslegt und deswegen seinen ärgsten Feind liebet
Das 17. Kapitel: Simplicii Gedanken sind andächtiger, wenn er auf die Rauberei sehet, als des Oliviers in der Kirchen
Das 18. Kapitel: Olivier erzählt sein Herkommen, und wie er sich in seiner Jugend, vornehmlich aber in der Schul gehalten
Das 19. Kapitel: Wie er zu Lüttich studiert, und sich daselbst gehalten habe
Das 20. Kapitel: Heimkunft und Abschied des ehrbaren Studiosi, und wie er im Krieg seine Beförderung gesucht
Das 21. Kapitel: Wie des Herzbruders Prophezei Simplicius dem Olivier erfüllt, als keiner den andern kannte
Das 22. Kapitel: Wie es einem gehet, und was es sei, wenn es ihm hund- oder katzenübel geht
Das 23. Kapitel: Ein Stücklein, zum Exempel desjenigen Handwerks, das Olivier trieb, worin er ein Meister war und Simplicius ein Lehrjung sein sollte
Das 24. Kapitel: Olivier beißt ins Gras, und nimmt noch ihrer sechs mit sich
Das 25. Kapitel: Simplicius kommt reich davon, hingegen zieht Herzbruder sehr elend auf
Das 26. Kapitel: Ist das letzte in diesem vierten Buch, weil keines mehr hernach folget
Das fünfte Buch
Das 1. Kapitel: Wie Simplicius ein Pilger wird und mit Herzbruder wallen gehet
Das 2. Kapitel: Simplicius bekehrt sich, nachdem er zuvor von dem Teufel erschreckt worden
Das 3. Kapitel: Wie beide Freund den Winter hinbringen
Das 4. Kapitel: Wasmaßen Herzbruder und Simplicius abermal in Krieg und wieder daraus kommen
Das 5. Kapitel: Simplicius läuft botenweis, und vernimmt in Gestalt Mercuri von dem Jove, was er eigentlich wegen des Kriegs und Friedens im Sinn habe
Das 6. Kapitel: Erzählung eines Possen, den Simplicius im Saurbrunnen angestellt
Das 7. Kapitel: Herzbruder stirbt, und Simplicius fängt wieder an zu buhlen
Das 8. Kapitel: Simplicius gibt sich in die zweite Ehe, trifft seinen Knan an und erfährt, wer seine Eltern gewesen
Das 9. Kapitel: Welchergestalt ihn die Kindswehe angestoßen und wie er wieder zu einem Witwer wird
Das 10. Kapitel: Relation etlicher Baursleut von dem wunderbaren Mummelsee
Das 11. Kapitel: Ein unerhörte Danksagung eines Patienten, die bei Simplicio fast heilige Gedanken verursacht
Das 12. Kapitel: Wie Simplicius mit den Sylphis in das Centrum terrae fährt
Das 13. Kapitel: Der Prinz über den Mummelsee erzählet die Art und das Herkommen der Sylphorum
Das 14. Kapitel: Was Simplicius ferner mit diesem Fürsten unterwegs diskurriert, und was er für verwunderliche und abenteurliche Sachen vernommen
Das 15. Kapitel: Was der König mit Simplicio und Simplicius mit dem König geredet
Das 16. Kapitel: Etliche neue Zeitungen aus der Tiefe des unergründlichen Meers, Mare del Zur oder das friedsame stille Meer genannt
Das 17. Kapitel: Zurückreis aus dem Mittelteil der Erden, seltsame Grillen, Luftgebäu, Kalender und gemachte Zech ohne den Wirt
Das 18. Kapitel: Simplicius verzettelt seinen Saurbrunnen an einem unrechten Ort
Das 19. Kapitel: Etwas wenigs von den ungarischen Wiedertäufern, und ihrer Art zu leben
Das 20. Kapitel: Hält in sich einen kurzweiligen Spazierweg, vom Schwarzwald bis nach Moskau in Reußen
Das 21. Kapitel: Wie es Simplicio weiters in der Moskau erging
Das 22. Kapitel: Durch was für einen nahen und lustigen Weg er wiederum heim zu seinem Knan kommen
Das 23. Kapitel: Ist gar ein fein kurz Kapitel und gehet nur Simplicium an
Das 24. Kapitel: Ist das allerletzte, und zeiget an, warum und welchergestalt Simplicius die Welt wieder verlassen
Continuatio des abenteuerlichen Simplicissimi oder der Schluss desselben
Das 1. Kapitel: Ist ein kleine Vorrede und kurze Erzählung, wie dem neuen Einsiedler sein Stand zuschlug
Das 2. Kapitel: Wie sich Luzifer verhielt, als er frische Zeitung vom geschloßnen Teutschen Frieden kriegte
Das 3. Kapitel: Seltsame Aufzüg etlichen höllischen Hofgesinds und dergleichen Bursch
Das 4. Kapitel: Wettstreit zwischen der Verschwendung und dem Geiz; und ist ein wenig ein länger Kapitel als das vorige
Das 5. Kapitel: Der Einsiedler wird aus seiner Wildnis zwischen Engeland und Frankreich auf das Meer in ein Schiff versetzt
Das 6. Kapitel: Wie Julus und Avarus nach Paris reisen, und dort ihre Zeit vertreiben
Das 7. Kapitel: Avarus findet auf ohngekehrter Bank, und Julus hingegen macht Schulden, dessen Vater aber reiset in ein andere Welt
Das 8. Kapitel: Julus nimmt seinen Abschied in England auf edelmännisch, Avarus aber wird zwischen Himmel und Erden arrestiert
Das 9. Kapitel: Baldanders kommt zu Simplicissimo, und lehret ihn mit Mobilien und Immobilien reden und selbige verstehen
Das 10. Kapitel: Der Eremit wird aus einem Wald- ein Wallbruder
Das 11. Kapitel: Simplici seltsamer Diskurs mit einem Schermesser
Das 12. Kapitel: Obige Materia wird kontinuiert und das Urteil exequiert
Das 13. Kapitel: Was Simplicius seinem Gastherren für das Nachtlager für eine Kunst gelehret
Das 14. Kapitel: Allerhand Aufschneidereien des Pilgers, die einem auch in einem hitzigen Fieber nicht seltsamer vorkommen können
Das 15. Kapitel: Wie es Simplicio in etlichen Nachtherbergen ergangen
Das 16. Kapitel: Wie der Pilger wiederum aus dem Schloß abscheidet
Das 17. Kapitel: Wasmaßen er über das Mare mediterraneum nach Ägypten fährt und an das Rote Meer verführt wird
Das 18. Kapitel: Der wilde Mann kommt mit großem Glück und vielem Geld wiederum auf freien Fuß
Das 19. Kapitel: Simplicius und der Zimmermann kommen mit dem Leben davon, und werden nach dem erlittenen Schiffbruch mit einem eignen Land versehen
Das 20. Kapitel: Was sie für eine schöne Köchin dingen, und wie sie ihrer mit Gottes Hilf wieder los werden
Das 21. Kapitel: Wie sie beide nach der Hand miteinander hausen und sich in den Handel schicken
Das 22. Kapitel: Fernere Folg obiger Erzählung, und wie Simon Meron das Leben samt der Insel quittiert, darin Simplicius allein Herr verbleibt
Das 23. Kapitel: Der Monachus beschließt seine Histori und macht diesen sechs Büchern das Ende
Das 24. Kapitel: Joan Cornelissen, ein holländischer Schiffkapitän, kommt auf die Insel, und macht mit seiner Relation diesem Buch einen Anhang
Das 25. Kapitel: Die Holländer empfinden ein possierliche Veränderung, als sich Simplicius in seiner Festung enthielt
Das 26. Kapitel: Nachdem Simplicius mit seinen Belagerern akkordiert, kommen seine Gäst wieder zu ihrer Vernunft
Das 27. Kapitel: Beschluss dieses ganzen Werks, und Abscheid der Holländer
Beschluss
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
Der Abenteuerliche Simplicissimus Teutsch
Ein historischer Schelmen- und Abenteuerroman aus dem Jahre 1668
Impressum
Texte: © Copyright by Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
Umschlag: © Copyright by Gunter Pirntke
Verlag:
Das historische Buch, Dresden / Brokatbookverlag
Gunter Pirntke
Mühlsdorfer Weg 25
01257 Dresden
gunter.50@gmx.net
Das erste Buch
Das 1. Kapitel: Vermeldet Simplicii bäurisch Herkommen und gleichförmige Auferziehung
Es eröffnet sich zu dieser unserer Zeit (von welcher man glaubt, dass es die letzte sei) unter geringen Leuten eine Sucht, in der die Patienten, wenn sie daran krank liegen, und so viel zusammen geraspelt und erschachert haben, dass sie neben ein paar Hellern im Beutel ein närrisches Kleid auf die neue Mode mit tausenderlei seidenen Bändern antragen können, oder sonst etwa durch Glücksfall mannhaft und bekannt worden, gleich rittermäßige Herren und adelige Personen von uraltem Geschlecht sein wollen; da sich doch oft befindet, dass ihre Voreltern Taglöhner, Karchelzieher und Lastträger; ihre Vettern Eseltreiber; ihre Brüder Büttel und Schergen; ihre Schwestern Huren; ihre Mütter Kupplerinnen oder gar Hexen; und in Summa ihr ganzes Geschlecht von allen 32 Anichen her also besudelt und befleckt gewesen, als des Zuckerbastels Zunft zu Prag immer sein mögen; ja sie, diese neuen Nobilisten, sind oft selbst so schwarz, als wenn sie in Guinea geboren und erzogen wären worden.
Solchen närrischen Leuten nun mag ich mich nicht gleich stellen, obzwar, die Wahrheit zu bekennen, nicht ohn ist, dass ich mir oft eingebildet, ich müsse ohnfehlbar auch von einem großen Herrn, oder wenigst einem gemeinen Edelmann, meinen Ursprung haben, weil ich von Natur geneigt, das Junkernhandwerk zu treiben, wenn ich nur den Verlag und das Werkzeug dazu hätte. Zwar ohngescherzt, mein Herkommen und Auferziehung lässt sich noch wohl mit eines Fürsten vergleichen, wenn man nur den großen Unterscheid nicht ansehen wollte. Was? Mein Knan (denn also nennet man die Väter im Spessart) hatte einen eignen Palast, so wohl als ein anderer, ja so artlich, dergleichen ein jeder König mit eigenen Händen zu bauen nicht vermag, sondern solches in Ewigkeit wohl unterwegen lassen wird; er war mit Leimen gemalet und anstatt des unfruchtbaren Schiefers, kalten Bleis und roten Kupfers mit Stroh bedeckt, darauf das edel Getreid wächst; und damit er, mein Knan, mit seinem Adel und Reichtum recht prangen möchte, ließ er die Mauer um sein Schloß nicht mit Mauersteinen, die man am Weg findet oder an unfruchtbaren Orten aus der Erden gräbt, viel weniger mit liederlichen gebackenen Steinen, die in geringer Zeit verfertigt und gebrannt werden können, wie andere große Herren zu tun pflegen, aufführen; sondern er nahm Eichenholz dazu, welcher nützliche edle Baum, als worauf Bratwürste und fette Schinken wachsen, bis zu seinem vollständigen Alter über hundert Jahr erfordert: Wo ist ein Monarch, der ihm dergleichen nachtut? Seine Zimmer, Säl' und Gemächer hatte er inwendig vom Rauch ganz erschwarzen lassen, nur darum, dieweil dies die beständigste Farb von der Welt ist, und dergleichen Gemäld bis zu seiner Perfektion mehr Zeit brauchet, als ein künstlicher Maler zu seinen trefflichsten Kunststücken erfordert. Die Tapezereien waren das zarteste Geweb auf dem ganzen Erdboden, denn diejenige machte uns solche, die sich vor alters vermaß, mit der Minerva selbst um die Wett zu spinnen. Seine Fenster waren keiner anderen Ursache halber dem Sant Nitglas gewidmet, als darum, dieweil er wusste, dass ein solches vom Hanf oder Flachssamen an zu rechnen, bis es zu seiner vollkommenen Verfertigung gelangt, weit mehrere Zeit und Arbeit kostet als das beste und durchsichtigste Glas von Muran, denn sein Stand macht' ihm ein Belieben zu glauben, dass alles dasjenige, was durch viel Mühe zuwege gebracht würde, auch schätzbar und desto köstlicher sei, was aber köstlich sei, das sei auch dem Adel am anständigsten. Anstatt der Pagen, Lakaien und Stallknecht hatte er Schaf, Böcke und Säu, jedes fein ordentlich in seine natürliche Liberei gekleidet, welche mir auch oft auf der Weid aufgewartet, bis ich sie heim getrieben. Die Rüst- oder Harnischkammer war mit Pflügen, Kärsten, Äxten, Hauen, Schaufeln, Mist- und Heugabeln genugsam versehen, mit welchen Waffen er sich täglich übet'; denn Hacken und Reuten war seine disciplina militaris wie bei den alten Römern zu Friedenszeiten, Ochsen anspannen war sein hauptmannschaftliches Kommando, Mist ausfahren sein Fortifikationwesen und Ackern sein Feldzug, Stallausmisten aber seine adelige Kurzweil und Turnierspiel; hiermit bestritt er die ganze Weltkugel, soweit er reichen konnte, und jagte ihr damit alle Ernt ein reiche Beut ab. Dieses alles setze ich hintan und überhebe mich dessen ganz nicht, damit niemand Ursach habe, mich mit andern meinesgleichen neuen Nobilisten auszulachen, denn ich schätze mich nicht besser, als mein Knan war, welcher diese seine Wohnung an einem sehr lustigen Ort, nämlich im Spessart liegen hatte, allwo die Wölf einander gute Nacht geben. Dass ich aber nichts Ausführliches von meines Knans Geschlecht, Stamm und Namen für diesmal doziert, geschiehet um geliebter Kürze willen, vornehmlich, weil es ohne das allhier um keine adelige Stiftung zu tun ist, da ich soll auf schwören; genug ists, wenn man weiß, dass ich im Spessart geboren bin.
Gleich wie nun aber meines Knans Hauswesen sehr adelig vermerkt wird, also kann ein jeder Verständige auch leichtlich schließen, dass meine Auferziehung derselben gemäß und ähnlich gewesen; und wer solches dafür hält, findet sich auch nicht betrogen, denn in meinem zehenjährigen Alter hatte ich schon die principia in obgemeldten meines Knans adeligen Exerzitien begriffen, aber der Studien halber konnte ich neben dem berühmten Amphistidi hin passieren, von welchem Suidas meldet, dass er nicht über fünfe zählen konnte; denn mein Knan hatte vielleicht einen viel zu hohen Geist, und folgte dahero dem gewöhnlichen Gebrauch jetziger Zeit, in welcher viel vornehme Leute mit Studieren oder, wie sie es nennen, mit Schulpossen sich nicht viel bekümmern, weil sie ihre Leut haben, der Blackscheißerei abzuwarten. Sonst war ich ein trefflicher Musicus auf der Sackpfeifen, mit der ich schöne Jalemj-Gesäng machen konnte. Aber die Theologiam anbelangend, laß ich mich nicht bereden, dass einer meines Alters damals in der ganzen Christenwelt gewesen sei, der mir darin hätte gleichen mögen, denn ich kennete weder Gott noch Menschen, weder Himmel noch Höll, weder Engel noch Teufel, und wusste weder Gutes noch Böses zu unterscheiden: Dahero ohnschwer zu gedenken, dass ich vermittelst solcher Theologiae wie unsere ersten Eltern im Paradies gelebt, die in ihrer Unschuld von Krankheit, Tod und Sterben, weniger von der Auferstehung nichts gewusst. O edels Leben! (du mögst wohl Eselsleben sagen) in welchem man sich auch nichts um die Medizin bekümmert. Eben auf diesen Schlag kann man mein Erfahrenheit in dem Studio legum und allen andern Künsten und Wissenschaften, soviel in der Welt sind, auch verstehen. ja ich war so perfekt und vollkommen in der Unwissenheit, dass mir unmöglich war zu wissen, dass ich so gar nichts wusste. Ich sage noch einmal, o edles Leben, das ich damals führete! Aber mein Knan wollte mich solche Glückseligkeit nicht länger genießen lassen, sondern schätzte billig sein, dass ich meiner adeligen Geburt gemäß auch adelig tun und leben sollte, derowegen fing er an, mich zu höhern Dingen anzuziehen, und mir schwerere Lectiones aufzugeben.