Czytaj książkę: «Gob Squad – What are you looking at?»
Gob Squad – What are you looking at?
Herausgegeben von Aenne Quiñones
»Eine der unmöglichsten, schönsten, mutigsten und epischsten Theatererfahrungen, die man sich vorstellen kann.« The Guardian
Seit seiner Gründung im Jahr 1994 ist das deutsch-englische Performance-Kollektiv Gob Squad aus der internationalen Kunstszene nicht mehr wegzudenken. Die Arbeiten bewegen sich im Grenzbereich von Theater, Performance, Kunst und Medien. Neben Theatern und Galerien dient die uns umgebende Lebenswelt als Setting für die Bühnenproduktionen, Live-Filme, Videoinstallationen, Happenings und urbanen Interventionen.
Mit einem Einführungstext von Aenne Quiñones, einem Interview von Phil Collins mit Gob Squad, Originaltexten, zahlreichen Abbildungen und einem Werkverzeichnis.
Eine Publikationsreihe der Kunststiftung NRW
im Alexander Verlag Berlin
Postdramatisches Theater in Portraits
Thanks for that warm welcome. That was fantastic! I hope we deserved it. But right now that hasn’t happened yet. You are still making your way through this anonymous city of strangers, where each of us is just one in a million.
SUPER NIGHT SHOT
An Effortless Transaction, 1996
Super Night Shot, 2003
In diesem Kiez ist der Teufel eine Goldmine, 2004
Aenne Quiñones (Hg.)
Gob Squad
What are you looking at?
Postdramatisches Theater in Portraits
Herausgegeben von Florian Malzacher, Aenne Quiñones und Kathrin Tiedemann. Eine Reihe der
Gob Squad sind seit ihrer Gründung im Jahr 1994 aus der internationalen Kunstszene nicht mehr wegzudenken. Heute besteht das deutsch-englische Performance-Kollektiv mit Sitz in Berlin aus den Mitgliedern Johanna Freiburg, Sean Patten, Sharon Smith, Berit Stumpf, Sarah Thom, Bastian Trost und Simon Will. Ihre Arbeiten bewegen sich im Grenzbereich von Theater, Performance, Kunst und Medien.
Unter der digitalen und gepixelten Oberfläche des 21. Jahrhunderts legen sie Sehnsucht und Begehren frei und machen dabei entfremdete Formen der Intimität zum zentralen Thema. Gleichzeitig ist immer wieder die Frage, wie Publikum und Performer*innen aufeinandertreffen, Ausgangspunkt der Arbeit. Neben Räumen in Theatern und Galerien nutzen Gob Squad die uns umgebende Lebenswelt als Setting für ihre Performances, Videoinstallationen, Live-Filme, Happenings oder urbanen Interventionen.
Aenne Quiñones ist Kuratorin, Dramaturgin und Autorin. Seit 2012 ist sie stellvertretende künstlerische Leiterin des HAU Hebbel am Ufer in Berlin.
Nach ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ostberliner Akademie der Künste war sie 1996 Mitbegründerin und bis 2003 Kuratorin des Theaterfestivals »reich & berühmt«. Von 1997 bis 2002 leitete sie den Bereich Theater/Performance im Podewil, Zentrum für aktuelle Künste in Berlin. An der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz arbeitete sie von 2002 bis 2011, hier vor allem als Kuratorin für die Volksbühne im Prater. 2010 und 2012 war sie künstlerische Leiterin des Theaterfestivals »Favoriten« in Dortmund. Diverse Veröffentlichungen, u. a. René Pollesch, PRATER-SAGA, Alexander Verlag Berlin 2005.
Inhalt
Aenne Quiñones
»Be Part of Something Bigger«
Gob Squad erobern die Gemeinschaft zurück
Das Kollektiv und das Publikum
Der bildende Künstler und Filmemacher
Phil Collins im Gespräch mit Gob Squad
Werkverzeichnis
Bildnachweise
Impressum
Aenne Quiñones
»Be Part of Something Bigger«
Gob Squad erobern die Gemeinschaft zurück
GLASTONBURY – NOTTINGHAM – GIESSEN
Das Glastonbury Festival im Juni 1992 in Südengland: Morrissey, Lou Reed, PJ Harvey, The Fall und viele andere – ein Line-up, das sich sehen lassen kann. Und nicht nur Musik, auch Performance, Zirkus und Comedy sind im Programm. Mittendrin einige Student*innen der Nottingham Trent University. Sie hatten sich beim Kurs »Creative Arts« kennengelernt und, wie Sean Patten erzählt, »damals die Gruppe gegründet, um mit einer Open-Air-Performance beim Festival umsonst reinzukommen«. Schnell musste für den Auftritt auch ein Name her. Auf der Autofahrt nach Glastonbury fand sich zufällig ein Mixtape, das jemand mit »Gob Squad« beschriftet hatte. Ja, warum nicht, das sollte es sein: Gob Squad, eine Mischung aus – frei ins Deutsche übersetzt –: »Fresse/Schnauze« und »Truppe/Gruppe«, irgendetwas zwischen Liveband und herumziehender Theatertruppe.
Die Professor*innen des Kurses an der Universität in Nottingham stammten teilweise aus der Fluxus-Bewegung und favorisierten einen interdisziplinären Kunstbegriff, in dem Kunst und Alltag nicht voneinander zu trennen sind. »Man wurde nicht zur/zum Spezialist*in ausgebildet, sondern zur/zum Künstler*in, die/der nach Bedarf frei die Disziplinen und Methoden wechselt«, so Simon Will.
Kunstformen wie Interventionen im öffentlichen Raum, Happening und Performance gehörten zum Ausbildungsprogramm. Joseph Beuys galt als eine der zentralen Bezugsfiguren, aber auch internationale Performancegruppen, wie die Wooster Group aus New York, waren richtungsweisend. Oder man besuchte im nur 50 Kilometer entfernten Sheffield die aktuellen Aufführungen von Forced Entertainment, der damals schon stilbildenden Live-Art-Company um den Autor und Regisseur Tim Etchells.
Kurze Zeit später trafen bei einem Austauschsemester in Nottingham Johanna Freiburg und Berit Stumpf, zwei Studentinnen vom Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, auf ihre englischen Kolleg*innen. Ihr Studium war geprägt durch eine enge Verbindung von Theorie und Praxis. Andrzej Wirth, der Begründer des Instituts, sorgte von Anfang an dafür, dass die Student*innen neben den Arbeiten von Robert Wilson und Heiner Müller mit Performance Art und der amerikanischen Theateravantgarde der 1970er Jahre vertraut gemacht wurden. Gleich nebenan, im benachbarten Frankfurt am Main, konnten sie am Theater am Turm viele damalige Erneuer*innen des Theaters ein- und ausgehen sehen, von Marina Abramović, Laurie Anderson oder der Wooster Group bis hin zu Jan Lauwers und der Needcompany, Rosas oder Jan Fabre.
Darüber hinaus waren insbesondere Brechts Lehrstücktheorie und das praktische Ausprobieren und gemeinsame Überprüfen von Theatermitteln und damit verbundenen Wahrnehmungsweisen wichtige Bestandteile des Ausbildungsprogramms.
Künstlerische Autonomie und selbstbestimmtes Arbeiten gehörten von vornherein zum studentischen Alltag: »Der Witz dieses Instituts bestand darin, dass man uns mit ungeordneten Inspirationen beworfen hat. Da standen nebeneinander ganz viele, ganz merkwürdige und schlecht zusammenpassende Lerninhalte, aus denen man sich die schönsten aussuchen konnte. Daraus Sinn zu generieren, war einem selbst überlassen«, so Lisa Lucassen, ehemalige Studentin und Mitglied des Performancekollektivs She She Pop. Offensichtlich hat dieser glücklicherweise wenig didaktische Ansatz dazu geführt, dass sich damals viele junge kreative Köpfe unter einem Dach versammelten und entsprechend gefördert werden konnten. Nicht nur Gob Squad, auch Künstler*innen und Gruppen wie She She Pop, Hans-Werner Kroesinger, René Pollesch, Rimini-Protokoll und Showcase Beat Le Mot, um nur einige zu nennen, schreiben als Absolvent*innen des Gießener Instituts mittlerweile selbst Theatergeschichte und haben nachfolgende Generationen beeinflusst.
Glastonbury, 1992
Is There Anybody Out There?, 1994
Wesentlicher Mitbegründer des Studiengangs war auch Hans-Thies Lehmann, dessen Konzept des Postdramatischen Theaters nicht zuletzt die Ausbildung in Gießen entscheidend geprägt hat. Wer sich für Gießen entschieden hatte, wusste, hier geht es um etwas anderes als um das konventionelle Theaterverständnis mit dramatischen Figuren und klassischer Narration. Man war aufgefordert, über Alternativen nachzudenken, zu experimentieren und bisher Geltendes in Frage zu stellen.
Einige Studierende gingen aber noch einen Schritt weiter. Sie stellten die Arbeitsweise und die Methoden des Theaterbetriebs selbst zur Disposition. So entstanden – auch als Reaktion auf die sogar im Gießener Institut noch vorherrschende Praxis, dass einzelne Männer auf der Probebühne Regie führten und dabei überwiegend Frauen inszeniert wurden – die ersten Kollektive, zu denen neben Gob Squad auch She She Pop und Showcase Beat Le Mot zählten. Ihre Gründung war als politischer Akt und radikale Abkehr von hierarchischen Strukturen und damit verbundener Arbeitsteilung zu verstehen. Das zukünftige Theater brauchte aus ihrer Sicht eine andere Praxis, und zwar nicht als Sonderweg, sondern als eine klare Alternative zum herkömmlichen Betrieb: Das gemeinschaftliche Arbeiten eigenverantwortlicher Künstler*innen und Produzent*innen als Gegenentwurf zum Konzept des Künstler-Subjekts, das den Gruppen von vornherein suspekt erschien.
An Effortless Transaction, 1996
»WIR HABEN DAS GEMACHT, WOMIT WIR SAGEN KONNTEN, WAS WIR SAGEN WOLLTEN«
»Wow, sowas gibt’s nicht nur in Nottingham, sondern auch in Gießen«, so Sean Patten rückblickend auf die ersten Begegnungen mit Studierenden am Gießener Institut. »Wir hatten plötzlich entdeckt, wir gehören zu einer internationalen Community von Künstler*innen, die null Interesse an konventionellem Theater und Stückinterpretationen hat. Für viele von uns war es ein Traum, als Kollektiv Performances zu machen, und zwar ausschließlich im öffentlichen Raum.«
Und so führte die Zusammenarbeit während des Studiums schon bald, im Jahr 1994, zur offiziellen Gründung des deutschenglischen Performancekollektivs Gob Squad mit dessen Gründungsmitgliedern Johanna Freiburg, Alex Large, Sean Patten, Liane Sommers, Berit Stumpf und Sarah Thom.
Von Anfang an galt die Verabredung: Keinen Geniekult um eine/n Regisseur*in und keine Theaterbühne als Spielort, stattdessen Performances in Echtzeit, entwickelt als Kollektiv und an realen Orten im öffentlichen Raum! Das konventionelle Theater war als Referenz für die eigene Arbeit kaum von Bedeutung. Eher dienten Performancekunst, Film, bildende Kunst, Popkultur und -musik als Inspirationsquellen. Alles ist Material und die Gleichwertigkeit der ästhetischen Mittel dabei Voraussetzung.
Seit Beginn der Zusammenarbeit ging es um die Herausforderung, jenseits von vorgegebenen institutionellen Strukturen eigene Arbeitsweisen zu entwickeln und sich immer wieder, so wie es jeweils Sinn macht, neu zu erfinden.
Das Arbeiten in einer Gruppe, die sich eher als Band verstanden wissen will und keine Hierarchien kennt, war dabei für Gob Squad unverzichtbare Ingredienz. »In der für uns relevanten Kultur ging es um Bands und Künstler*innen in Gruppen, deswegen war es für uns mehr als selbstverständlich, inspiriert von diesem Umfeld eigene Wege zu suchen«, so Sean Patten.
Und das hieß konkret: kollektive Autorschaft, eigene Bilder herstellen und Entertainment im besten Sinne. Durch diese Arbeitsweise wurde die Funktion der/des Regisseur*in genau genommen abgeschafft. Das gemeinschaftliche Arbeiten steht im Mittelpunkt: »Keiner von uns strebt ein spezifisches Handwerk an, das nur er beherrscht und die anderen nicht«, sagt Bastian Trost. »Stattdessen setzt sich das Handwerk bei Gob Squad gerade aus der Kombination von Dramaturg-Sein, Performer-Sein, Autor-Sein und Zuschauer-Sein zusammen.«
Schnell wurde deutlich, dass das Bedürfnis, eine Definition für diese Kunstrichtung zu finden, wichtiger für die Journalist*innen und Kulturpolitiker*innen war als für die Akteur*innen selbst: »Wir dachten, es ist uns eigentlich egal, wie ihr das nennt. Für uns war es etwas zwischen Theater, Live Art, Performance Art und Happening, und wir haben das gemacht, womit wir sagen konnten, was wir sagen wollten«, erklärt Sarah Thom.
So fanden die oft mehrstündigen Performances anfangs auf öffentlichen Parkplätzen, in Wohnhäusern, Shoppingmalls, Hotels, einem Kleintransporter oder einer eigens für den Auftritt entwickelten beidseitig verspiegelten Box statt. Schon seit Mitte der 1990er Jahre unterstützten internationale Veranstalter*innen die Arbeiten von Gob Squad. Allen voran das NOW Festival in Nottingham und das Frankfurter TAT, später auch das Berliner Podewil, Kampnagel Hamburg und die Berlin Biennale. Als Koproduzent*innen brachten sie die frühen Projekte der Gruppe, deren Mitglieder damals zum großen Teil noch auf Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld angewiesen waren, mit auf den Weg.
Work, 1995
»WIR SIND ALLE GLEICHZEITIG SUBJEKT UND OBJEKT UNSERER KUNST«
Schon in den ersten professionellen Arbeiten zeigte sich eine für Gob Squad typische Herangehensweise, die das Alltägliche und das Besondere in unnachahmlicher Weise verknüpft. Die eigene Alltagserfahrung ins Zentrum zu rücken und durch poetische Überschreibungen zu thematisieren und zu verfremden, wurde seitdem kennzeichnend für ihre Arbeiten.
Eine der ersten gemeinsamen Performances hieß House. Die ortsspezifische Aufführung in einem Wohnhaus wurde erstmals 1994 bei der Expo in Nottingham gezeigt und im gleichen Jahr beim Diskurs-Festival in Gießen. Das Publikum bewegte sich von Raum zu Raum. Alltägliche Vorgänge, kombiniert mit außergewöhnlichen Aktionen in bizarren Szenerien, wirkten plötzlich befremdlich und ließen die vermeintliche Normalität in einem anderen Licht erscheinen.
Oder Work, präsentiert 1995 beim NOW Festival in Nottingham, das während der üblichen Arbeitszeiten in einem Büro im Rahmen einer 40-Stunden-Woche stattfand. Einige Gruppenmitglieder waren damals schon mit dem Studium fertig und zunächst arbeitslos gemeldet. Der Traumjob, früher Ballerina oder Astronaut, heute Künstler*in, war das etwa nur eine Illusion?
Nottingham, 1995
Kassel, 1997
Und so wurden auf der Suche nach einer eigenen kollektiven Arbeitsform die gesellschaftlichen Klischees vom Arbeitsleben mit den eigenen Realitäten und Erwartungen abgeglichen.
»Das, was ich lebe, ist das Einzige, worüber ich sprechen kann«, so Johanna Freiburg über das radikal subjektive Credo der künstlerischen Arbeit. Schon in der Aufzählung einiger Projekttitel wird dieser Leitgedanke deutlich: Close Enough To Kiss (1997), Say It Like You Mean It – The Making Of A Memory (2000), Where Do You Want To Go To Die? (2000) oder Room Service (Help Me Make It Through The Night) (2003). Dabei geht es nicht um Selbstdarstellung oder eine Behauptung von Authentizität, sondern vor allem um Kommunikation und die Suche nach anderen Formen des Zusammenseins. »Selbst wenn jede Arbeit ihren Beginn in unseren eigenen Leben findet, geht es dabei nie um mich und nur um mich oder andere einzelne Individuen«, sagt Johanna Freiburg. »Es geht immer um eine Gruppe von Menschen und ihre Beziehungen zueinander.«
»GOB SQUAD – EIN ZWITTERWESEN AUS SIEBEN KONTROLLFREAKS, EINE BORG, EINE PATCHWORKFAMILIE, EINE SOZIALE UTOPIE«
Die eigene kollektive Arbeitspraxis auszubauen und gegen all die Widerstände zu behaupten, die ein neoliberaler gesellschaftlicher Rahmen mit sich bringt, war für Gob Squad von Anfang an Programm. »Von Zeit zu Zeit produzieren wir Performances, aber immer produzieren wir Gob Squad. Gob Squad ist das permanente Projekt«, betont Sarah Thom.
Die kollektive Herangehensweise führte anfangs in der öffentlichen Wahrnehmung mitunter zu Missverständnissen. War es doch in den 1990er Jahren wenig verbreitet, zumindest in der deutschen Theaterszene, das klassische Muster zwischen Autor*in, Regisseur*in und Schauspieler*innen einfach aufzubrechen und zu unterlaufen.
So wurde einer der ersten internationalen Erfolge der Gruppe, 15 Minutes to Comply (1997) bei der documenta X in Kassel, in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Stefan Pucher, zunächst dem einzig lesbaren Beteiligten, nämlich dem Regisseur, zugeordnet.
Dies war befremdlich, insbesondere für die englischen Gruppenmitglieder, denen die Mechanismen des deutschen Stadttheaters bis dahin so gut wie unbekannt waren. Theater als hierarchische Unternehmung, das war einfach viel zu weit weg von der eigenen Praxis.
Letztlich bedeutete dieses Missverständnis für Gob Squad nur eine Bestätigung dafür, den eigenen Arbeitszusammenhang weiter zu vertiefen. Dazu gehört es auch, die Verantwortung jedes/jeder Einzelnen für ein gemeinsames Ganzes als unverzichtbaren Teil des Konzepts zu verstehen. Das Konstrukt, dass jeder ersetzbar sein kann, bestimmt die Praxis. Die Ideen und Konzepte sind nicht einer Person, einem Genie, zuzuordnen – wie das nach wie vor gern gedacht wird – nein, Gob Squad stellen sich bewusst gegen Einzelpositionen und favorisieren die kollektive Autorschaft der Gruppe. Bastian Trost beschreibt diesen Prozess so: »Meistens entwickeln und proben wir mit bis zu zehn Leuten, die Vorstellung spielen allerdings nur vier oder fünf. Die wiederum wechseln in der Besetzung. Nie spielt eine oder einer die Rolle einzig und allein. Das verhilft uns zu einmaligen Konstellationen, auf die die Zuschauer*innen nur an diesem einen Abend treffen. Das ist die Kraft, die wir haben wollen, auch im Vergleich zu anderen Medien. Performance hat, gerade wenn man vom Theater kommt, die größere Kraft des Augenblicks.«
Podewil, Berlin, 1997
Darmowy fragment się skończył.