Czytaj książkę: «Ich. Ich. Ich. Die Spinne im Netz»

Czcionka:

ICH - ICH - ICH

Die Spinne im Netz

Das Entsprechungsgesetz

und das

Gesetz der Projektion

Gabriele


Der universale Geist

ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren

2. Auflage 2016

© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133

www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Printausgabe: ISBN 978-3-89201-297-9

ISBN 978-3-89201-666-3 (epub)

ISBN 978-3-89201-685-4 (mobi)

Das Ego eines Menschen

kann nur so lange auf seine Mitmenschen

Einfluss nehmen,

bis diese ihrem eigenen menschlichen Ego

keinen Tribut mehr leisten

und ihr Bewusstsein mehr und mehr

zu Gott erheben.

Am raschesten verlässt das Niedere

den Menschen,

wenn er sich in jeder Situation

Gott anvertraut.

Zum Geleit

In meinem Herzen ist ein großes Weh um all meine Brüder und Schwestern, die sich christlich nennen, dem großen Geist, dem Christus Gottes, jedoch nicht die Ehre erweisen durch die Erfüllung Seiner Lehre, die Er uns Menschen als Jesus von Nazareth gab.

Seit mehr als 40 Jahren durfte und darf ich er­leben, wie nahe uns Gott ist. Seine allmächtige Liebe, Weisheit und Größe war in Jesus verkörpert, im Menschen Jesus uns Menschen nahe, hörbar, er­fahr­bar – mit Seinem Leben der Garant für die Wahrheit, die Er kündete und lehrte.

Jesus von Nazareth, ein Mann aus dem Stamme David, brachte uns die Erlösung und den Weg ins Vaterhaus. Jesus – ein Menschenname, um den Menschen in der Welt auszuweisen, die »Person«. Sie barg in sich das Unpersönliche, das Namenlose, das göttliche Wesen, den Mitregenten der Himmel, die Teilkraft aus der Urkraft, allgegenwärtig in den Schöpfungskräften des Universums – den Gottes­sohn.

Der ewige Geist der Liebe, Weisheit und Größe nahm sichtbar Gestalt an in einem Menschensohn aus dem kleinen Städtchen Nazareth, der Bruder Sei­ner Menschenbrüder und -schwestern. Seine Eltern waren Maria, eine einfache und schlichte Frau, und Josef, der Zimmermann. Bei ihm lernte der ver­kör­perte große Geist der Liebe und Weisheit, der Chris­tus Gottes in Jesus, das Handwerk eines Zimmer­manns. Würden uns Menschen diese Zusammen­hänge – Maria, die schlichte Frau, Josef, der Zimmer­mann aus Nazareth, und sein Sohn, der Zimmer­mann Jesus – in der Tiefe bewusst, so könnten wir ganz allmählich begreifen, was uns Gott, unser ewi­ger Vater, durch Seinen Sohn Jesus, den Zimmer­mann, sagen wollte.

Seit mehr als 40 Jahren offenbart sich der große Geist, der Christus Gottes, durch mich. Ich trage einen irdischen Namen. Doch in meinem Herzen bin ich namenlos, einzig eine Schwester unter Brüdern und Schwestern. In diesem Bewusstsein bin, lebe und diene ich. In über 40 Jahren als Werk­zeug Gottes durfte und darf ich immer wieder aufs neue erfahren, was der Ewige uns Menschen durch Seinen Sohn, den Zimmermann, sagen wollte und heute erneut sagen will:

Du brauchst nicht Theologie zu studieren, um Gott zu erfahren. Gott kann man nicht studieren. Er lässt sich auch nicht im Theologiestudium finden, sondern ausschließlich im namenlosen Herzen derer, die nicht nach Rang, Namen, Titel und Mittel streben, sondern einzig ihr Herz öffnen für den großen Geist, der die Liebe, Weisheit und Größe ist.

Christus, einst der Zimmermann Jesus, der ein schlichtes Leben führte, Seinen Menschengeschwis­tern gleichgestellt, der betete und arbeitete und der der Sprache und Schrift der »Klugen« Seiner Zeit nicht mächtig war, ist unter keinem Doktorhut zu finden. Er ist nicht ein Glied der Amtskette, in wel­cher die »Würdigen« dieser Welt ihren Platz haben. Wir finden Ihn auch nicht im kunstvoll verzierten Kreuz, mit Edelsteinen besetzt, welches der Papst, die Kardinäle und Bischöfe über ihren kostbaren Roben tragen. Er ist weder mit dem Gehabe der Kai­ser- und Königsfamilien noch mit dem der Rang­obersten des Staates, auch dann nicht, wenn sie dem Papst den Ring küssen. Er ist nicht mit den berau­schenden Gelagen der Reichen und nicht mit den ausschweifenden Bier- und Weingelagen des Mittel­standes. Er ist auch nicht das Wort derer, die groß­mundig über Christus reden und die Bibel als die einzige Kompetenz für die Wahrheit anpreisen, aber danach selbst nicht leben.

Der große Geist, der Christus Gottes, ist die namen­lose Kraft der Liebe, Weisheit und Größe – namenlos, auch wenn wir dieser Kraft den Namen Christus gegeben haben –, die bewusst in den Her­zen jener wirksam ist, die sich vor Ihm, dem großen Geist, beugen und jeden Tag mehr Seinen Willen erfüllen. Sie fragen nicht, ob sie dazu würdig sein müssen – sie wissen: Wer glaubt, dass er »würdig« sei, Seinen Heiligen Namen zu studieren und zu vertreten, der ist kein Hochwürdiger, son­dern hoch­gradig vermessen. Der »Hochwürdige« will den Menschen den großen Geist, einst im Zim­mermann Jesus, nahebringen, hat aber selbst sein Herz noch nicht zurechtgezimmert, auf dass der einzig »Wür­dige« in seinem Herzen wirken kann.

Der große, namenlose Geist – wir nennen Ihn Christus – war in Jesus, dem Zimmermann. Er, der Zimmermann, musste für die ganze Menschheit das Kreuz tragen. Er musste – weil es die Menschen, denen nicht an der Erfüllung des göttlichen Willens gelegen war, so wollten. Es war kein kunstvolles Kreuz, mit Edelsteinen besetzt, sondern ein grobes Holzkreuz, das die Schande ausdrückte, denn wer an dieses geschlagen wurde, war ein Verbrecher, ein Schandfleck für die Gesellschaft und für die vielen Zuschauer, die sich an dem schauderhaften Gesche­hen ergötzten und es so für richtig hielten.

Wer sich des Geschehens der Kreuzigung des Jesus von Nazareth bewusst wird, der erahnt all­mäh­lich, was der Christus in Jesus für alle Seelen und Menschen getan hat. Jesus hatte keine Sünde be­gan­gen, und Er blieb im Gesetz, Gott, in der Liebe, Weisheit und Größe, während Seiner Folterung und Kreuzigung. Jesus ließ sich töten. Er lehnte sich nicht dagegen auf, obwohl Sein Vater, der auch unser Vater ist, Legionen von Engeln hätte senden können, um Seinen Sohn vor dieser Schmach und vor diesen Schmerzen zu bewahren. Gott, der Ewige, tat es nicht. Der verkörperte hohe Geist in Jesus war Mensch und somit der Menschensohn, was besagt: Er war allen Menschen gleichgestellt.

Wie Gott bei Seinem Sohn nicht eingriff, obwohl dieser unschuldig gekreuzigt wurde, so greift Er auch nicht in unser Leben ein, in unser Sündhaftes. Durch Seine Hingabe an den ewigen Vater und an uns Men­schen, indem Er die große Liebe des ewigen Vaters verkörperte, brachte uns Christus in Jesus die Erlö­sung; darin liegt gleichsam die Aussage: ICH liebe den Ewigen von ganzem Herzen, mit all Meinen Kräften, mit Meiner ganzen Seele und Meine Brüder und Schwestern wie Mich selbst. Ich gebe Mich hin, auf dass sie Lämmer werden, die einzig dem Gottes-Lamm, dem großen Hirten, dem Christus Gottes, nachfolgen, der allein den Weg in das Vaterhaus kennt und der mit Seiner Kraft in ihren Herzen selbst der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.

Während ich das Wort zum Geleit dieses Buches schreibe, wird mein Herz immer schwerer, denn ich fühle, was unser Erlöser, Christus, für alle Seelen und Menschen getan hat und was Er wollte. Er, der Sohn des Ewigen, zugleich allen Menschen Bruder, opferte sich, damit aufgrund Seiner Erlösertat wir Menschen die Kraft erlangen – Seine namenlose Kraft der Liebe, Barmherzigkeit und Güte –, um aus dem Gefängnis unseres Egos, aus dem Netzwerk unserer Verstrickungen, herauszufinden.

Was haben die Christen in den 2000 Jahren ge­tan? Sie haben sich von Blindenführern mit kunst­vollen Kreuzen auf der Brust verführen lassen, weg von der schlichten Lehre des Jesus, des Zimmer­manns von Nazareth, hin zu einer Kunstreligion, ähnlich den prunkvollen Kreuzen, doch leer und kalt.

Meine Brüder und Schwestern in aller Welt, ein namenloser Mensch, den viele einzig zur Ansprache Gabriele nennen, ruft euch, Christus, dem großen Geist der Liebe und Weisheit, unserem Erlöser, die Ehre zu erweisen. Prüft selbst: Bringt die Theologie mit ihren Dogmen euch das Wasser des Lebens, nach dem ihr dürstet? Sättigt sie euch mit dem Brot des Lebens, so dass eure Tage friedvoll sind und frucht­bar in euren Werken? Gibt sie euch die rechte Weg­weisung und das Vorbild zu einem sinnerfüllten Leben, dankbar aus Gott und in Gott, das nach dem Leibestod in Gott mündet?

Brüder und Schwestern, ich rufe euch, gleichsam eine rufende Schwester in der Wüste Welt: Öffnet Eure Herzen für Christus, der als Jesus so war wie Du und ich, einfach und schlicht. Er hatte ein Herz von Gold. Er liebte und liebt uns. Brüder und Schwes­tern, vergoldet Eure Herzen nicht mit dem Schein, christlich zu sein. Vergoldet es nicht mit Dogmen und Zeremonien, nicht mit theologischen Phrasen, wie Gott sein müsse. Erlebt Christus in euch! Er lässt sich in uns finden.

Danken wir für die Zehn Gebote und die Berg­predigt, indem wir sie schrittweise erfüllen, dann wächst die Gottes- und Nächstenliebe, und wir wer­den untereinander bewusst Brüder und Schwestern, so wie es Christus will. Danken wir Christus, dass Er uns als Zimmermann aufzeigte, dass wir aus­schließlich ein gefülltes Herz brauchen, den Schatz des Inneren, um aus unseren Verstrickungen, dem Netzwerk, herauszufinden, in das wir uns einge­spon­nen haben gleich der Spinne, die auf ihr Opfer wartet, um es zu verzehren.

Christus ist gegenwärtig in uns. Lassen wir es zu­erst bei uns selbst nicht mehr zu, dass wir Ihn immer wieder ans Kreuz schlagen, also Ihn opfern durch unsere Sünden. Gehen wir zu Christus in uns, dann öffnet sich der innere Tabernakel, und wir finden zu unserem Ursprung, der Gott in uns ist und wir in Ihm sind. Dann heben wir den Schatz der Gottes- und Nächstenliebe, und wir sind be­wusst Brüder und Schwestern, über alle Grenzen hinweg. Dann ist Christus in uns auferstanden.

Wer Christus in sich auferstehen lässt, der ist Bruder, der ist Schwester; er braucht nicht die »Wür­den« – er würdigt einzig Den, der aller Ehre würdig ist. In Seiner Erlösertat hat Christus einen jeden von uns erwählt. Erwählen wir Ihn als die Mitte in un­serem Leben, dann werden wir Ihn ehren, Ihn loben und preisen, Ihn lieben und das tun, worum Er uns als Jesus von Nazareth bat: Folget Mir nach.

Eine Namenlose, die nur den Namen Gabriele trägt, um sich in dieser Welt auszuweisen, eine Jesus- gleich Christus-Nachfolgerin, bittet ihre Brüder und Schwestern: Folgen wir Ihm nach – und es wird Friede sein.

Friede

Gabriele

Vorwort

Das irdische Dasein im Kausalgesetz ist bizarr und vielfach gefahrvoll für die Seele und den Men­schen. Aus diesem Labyrinth, dem Netzwerk von Ursache und Wirkung, findet mancher nur schwer heraus.

Menschen auf dem Weg zur Wahrheit erkennen immer wieder, dass allein die Erkenntnis geistiger Zusammenhänge, die den Schlüssel zur Lösung ent­halten, nicht immer ausreicht, um durch das Dick­icht des menschlichen Egos zu stoßen oder gar den ganzen Dschungel zu roden. Es bedarf immer wie­der der Besinnung und der Anwendung des geistigen Wissens, um alle Ecken allzu menschlicher Verpo­lungen zu durchleuchten, um dort Licht hinein­zubringen und Ordnung zu schaffen.

Daher ist es gut, dieselben und ähnliche Gege­ben­heiten immer wieder aus einem anderen geis­tigen Blickwinkel zu durchleuchten und zu betrach­ten. Denn unser irdisches Dasein besteht aus unserer Welt der verflochtenen Programme, aus dem Kom­mu­nikationsnetz von Irrtum, Täuschung und Bin­dung, in das jeder von uns mannigfach verwoben ist. Heute verhilft uns der eine Aspekt zur Erkennt­nis, morgen ein anderer. Zum Beispiel wird uns heute eventuell blitzartig einiges klar, wenn wir über »Charakter«, »Besserwisser« oder »Plasma« lesen, mor­gen schlägt unser Gewissen bei den Ausfüh­run­gen über die Wirkung von Gedankenvagabunden an, und Prozesse der Erkenntnis kommen in Bewe­gung, die uns die Möglichkeit geben, so manches Belastende abzulegen.

Im Universellen Leben bringt uns der sich offen­barende Geist Gottes mit unendlicher Geduld im­mer wieder die Gesetzmäßigkeiten der Gottes- und Nächstenliebe nahe, damit wir von der Enge und Ge­­bundenheit, von dem, was uns bedrückt und knechtet, frei werden.

Auch die Darlegungen unserer Schwester Gabrie­le nehmen wir dankbar an als Erkenntnisstunden aus der göttlichen Weisheit, die uns helfen, uns unserer Situation im Gesetz von Ursache und Wir­kung be­wusst zu werden, um den Weg heraus zu finden, der, für jeden individuell, über Christus geht.

Dieses Buch möge jedoch nicht nur Anleitung, sondern auch Warnung sein.

Ein Pro­phet ist Gottes Instrument. Er hat die Schau in die Himmel, aber auch in die jenseitigen Welten, die Reinigungsbereiche oder Astralwelten genannt wer­den, und in die Welt der Stofflichkeit. Jeder Pro­phet weiß, dass sein Leben in Gottes Hand liegt, und weiß, dass er eines Tages von Gott zurück in die Ewigkeit gerufen wird. Bevor dieser Tag kommt, der in Gottes Hand liegt, berichtet unsere Schwester, was sich in der Welt und im Unsichtbaren vollzieht.

Gabriele schaut in die Höhen göttlichen Seins, aber auch in die tiefsten Tiefen des Falls und in die Abgründe menschlicher Niedrigkeit. Sie sieht, wo ein Mensch steht, wie er sich dem Leben, Gott, gegenüber ver­hält. Sie sieht, was auf ihn zukommt, und erkennt auch die verschiedenen Einflussnahmen auf die Mit­menschen. Sie erlebt auch aus den Ausstrahlungen ihrer Mitmenschen, deren Licht- und Schattenseiten. Sie erkennt, ob ihre Nächsten beeinflusst oder frei von Beeinflussungen sind; sie erkennt vielfach, wer diese infiltriert, und weiß, wie sich das Prinzip »Sen­den und Empfangen« im Leben für den Einzelnen auswirkt.

Im kleinsten Kreis hat unsere Schwester zuweilen über diese Vorgänge gesprochen und ihre Sorgen, ihre innersten Schmerzen um so manchen ihrer Näch­s­ten offenbart. In diesem Buch schildert sie detailliert und teilweise er­­schreckend anschaulich, was im Gesetz von Saat und Ernte – im Finsteren, im Unsichtbaren also – vor sich geht, wo es aufgrund der aktiven Entspre­chun­gen von Menschen und Seelen und aufgrund ihres negativen Sendens und Empfangens immer noch heißt: »Trenne, binde, herrsche«. Gabriele lüf­tet teil­weise den Schleier, der vor unseren Augen ver­birgt, was im Unsichtbaren auf der Erde und in den See­lenreichen geschieht, auf dass wir Menschen erken­nen, wie die negativen Kräfte wirken, dass sie ohne Rücksicht auf den freien Willen Menschen beein­flussen. Gabriele erkennt, wie Einspritzungen vorge­nommen werden. Sie darf es nach dem Gesetz des freien Willens dem Einzelnen nicht sagen. Doch nun berichtet sie allgemein, was sie seit Jahrzehnten gesehen und an ihren Nächsten erlebt hat.

Gabrieles Seele lebt in Gott. Um uns, ihren Brü­dern und Schwestern, beizustehen, aus weiteren Facetten das Labyrinth des Egos zu erkennen, führt sie uns in diesem Buch durch ihre aufklärenden Worte noch einmal tief hinein in das Meer von Saat und Ernte, um uns die Untiefen wie die Abgründe aufzuzeigen, das, was dort wirbelt und quirlt und Mensch und Seele in den Abgrund ziehen möchte. Sie tut dies aus dem Wunsch heraus, dass noch viele Menschen zur Besinnung kommen, dass sie zur Selbsterkenntnis gelangen und allmählich Abstand nehmen von dem Treiben der dunklen Mächte, welche die Menschen als Generator benutzen, um mit dieser Energie da und dort weiter einwirken, verführen und vom Licht in die Finsternis ziehen zu können.

Unsere Schwester Gabriele weiß, dass Gott, unser Vater, in Christus, unserem Bruder und Erlöser, einem jeden von uns nahe ist, dass Er ganz konkret erfahrbar ist, wenn wir uns an Ihn wenden, Ihm ver­trauen und auf Ihn bauen. Gabriele hofft und wünscht, dass sie durch dieses Buch uns Menschen Christus, unseren Erlöser, näherbringen kann, der auf ständiger Warteposition ist, um zu helfen und zu dienen.

Jeder von uns hat den freien Willen zur freien Entscheidung für oder gegen Christus. Entscheiden wir uns für Christus durch die schrittweise Erfüllung der Zehn Gebote Gottes und der Bergpredigt Jesu, dann kommt Er uns sofort mehrere Schritte ent­gegen und hilft uns, herauszukommen aus unserem selbstgesponnenen Netzwerk von Ursache und Wir­k­­ung, aus dem Gesetz der Entsprechung und dem Gesetz der Projektion.

Gabriele-Verlag Das Wort

Durch Projektion der Entsprechung Beeinflussung und Manipulation des Nächsten

Das Gesetz der Entsprechung entspricht der Per­son, die es durch ihre sündhafte Denk-, Rede- und Handlungsweise sich selbst eingegeben hat. Mit sei­nem Fühlen, Denken, Reden und Handeln pro­gram­mierte und programmiert jeder Einzelne sein Ober- und Unterbewusstsein und auch seine Seele. Daraus ergibt sich die menschliche Persönlichkeit, die aus den irdischen Lebensprogrammen und Lebensab­läufen, den Wahrnehmungsprogrammen für das ir­dische Dasein, besteht, und den Pro­gram­men der Sünde, die wiederum der Person entspre­chen.

Mit den Wahrnehmungsprogrammen, welche die Abläufe des täglichen Lebens bestimmen, und unse­ren Entsprechungen, den Sünden, lebt, wirkt und arbeitet jeder Einzelne. Die Wahrnehmungs- und die Entsprechungsprogramme bilden, als Ganzes gese­hen, den derzeitigen Bewusstseinsstand der Person. Dazu gehört auch der wieder erschlossene Teil des Bewusstseins, der schon freie Teil der Seele.

Das Entsprechungsgesetz des einen ist nicht das Entsprechungsgesetz des anderen. Jeder fühlt, denkt, spricht und handelt gemäß seinem spezifischen Wahr­­nehmungs- und Entsprechungsgesetz, gemäß seinem Bewusstseinsstand. Damit arbeitet er, und damit wirkt er vielfach auch auf den anderen ein, um seine Entsprechung, seine Meinung, in diesen hin­ein­zuprojizieren. Die Projektionen der Entspre­chungen des einen in den anderen erfolgen vielfach mit List und Tücke oder mit gezieltem Druck, um zu erreichen, dass der andere die Entsprechung des einen – seine Meinung – annimmt.

Suggeriert der eine dem anderen erfolgreich seine Meinung, indem er sie in ihn hineinprojiziert, dann kann er denjenigen, dem er einen Teil seiner Entspre­chung aufoktroyiert hat, bestimmen; denn durch die gelungene Programmierung wurde ein Kanal für die Beeinflussung geschaffen. Der eine, der den anderen durch geschickte Suggestion beeinflusst – gleich pro­grammiert – hat, ist sodann hinsichtlich seines Be­las­tungspotentials ein Teil des anderen geworden.

Auf diese Weise wird das Gesetz der Entspre­chung zum Projektionsgesetz – was dem einen ent­sprach, das entspricht durch Suggestion nun auch teilweise dem anderen. Persönlich formuliert: Was mir entsprach, das entspricht durch erfolgte Sugges­tion nun auch dir. Die Programmierung, gleich Ma­nipulation, ist dann gelungen. Aus meiner Entspre­chung wurde die Projektion. Ich habe dem Nächsten meine Denkweise, meine Vorstellung eingegeben. Infolgedessen ist mein Charakter – und somit auch ein Teil meines Schicksals – mit dem des Nächsten verquickt, denn dieser Vorgang ging als Eingabe auch in die Speicherplaneten der Fallkosmen ein.

Jeder Mensch ist ein umfangreicher Speicher, der durch seine persönlichen, menschlichen – also irdi­schen und sündhaften – Eingaben mit dem Kausal­speicher des materiellen Kosmos und dem Speicher der Reinigungsebenen verbunden ist. Doch wir sind und bleiben auch als Mensch das Kind Gottes. Das Herz jeder Seele im Menschen ist der unbelastbare Wesenskern, Gott, der Seele und Mensch mit dem ewigen Sein, dem ewigen Gesetz, verbindet.

Über den Wesenskern, Gott, steht alles Reine mit dem Reinen in Kommunikation. Das Unreine jedes Einzelnen, sein Sündhaftes, kommuniziert wieder­um mit seinem Sündhaften, das in seiner Seele und im Kausalnetz der Verquickungen gespeichert ist. Aufgrund des Prinzips »Gleiches zieht Gleiches an« kommuniziert das Reine mit dem Reinen und das Unreine mit dem Unreinen.

Das Mischpult der Programme. Der Computer Mensch verschleiert seine wahren Absichten

Der Mensch kann mit einem Computer vergli­chen werden. Ein Computer kann bekanntlich nur das ausdrucken, was ihm eingegeben, also einge­spei­chert wurde. Ähnlich verhält es sich bei dem Computer Mensch. Der Mensch kann nur das von sich geben, was er sich selbst eingegeben hat, was also in ihm gespeichert ist. Beim technischen Com­puter spricht man nicht von Entsprechungen, weil dieser die eingegebenen Daten unbeeinflusst aus­druckt, außer es ist ein sogenannter Virus im Com­pu­tersystem, durch den Fehlinformationen ent­ste­hen oder sogar Programme aufgezehrt werden kön­nen.

Der Computer Mensch, der sich selbst program­miert hat, verfügt im Vergleich zum technischen Com­puter über mehr Möglichkeiten der Ausdrucks­weise. Er ist in der Lage, Teile seiner Programme zu mischen. Daher kann das Computersystem Mensch mit einem Mischpult verglichen werden; die gemix­ten Programme, Werkzeuge menschlicher Dar­stel­lungskunst und der Kunst der Verschleierung und Täuschung, bestehen vielfach aus schöngefärb­ten Worten und Handlungen.

Daraus ergibt sich: Der Computer Mensch kann zwar wie der technische Computer nur das weiterge­ben, was er gespeichert hat; darüber hinaus ist er je­doch noch in der Lage, aus Teilen seiner Program­me eine Mixtur zu bereiten, indem er Dinge und Sachverhalte nicht wahrheitsgemäß, sondern ver­schönt und verfärbt darbringt. Zusätzlich ist er in der Lage, seine Entsprechungen in seine Mitmen­schen hineinzuprojizieren, um diese zu manipulie­ren, also für seine Zwecke zu missbrauchen.

Der Einzelne kann also seine Entsprechungen, seine Emotionen wie Wut, Hass, Neid sowie seine Meinungen, Vorstellungen und Absichten gefärbt und verbrämt – das heißt: listenreich und gezielt abgewandelt –, dem Nächsten schmackhaft machen, so dass dieser dessen Mixtur aufnimmt, sich so von ihm programmieren und somit beeinflussen und manipulieren lässt.

Ein Beispiel für eine solche Mixtur:

Ein Angestellter neidet seinem Kollegen den Auf­stieg in eine höhere Position, die mit einer ent­sprechenden Gehaltserhöhung verbunden ist. Die Mixtur, die sich aus seiner Entsprechung, dem Neid, entwickelt, kann sich wie folgt formulieren: »Dieser Streber machte Überstunden ohne Verrechnung; er buckelte und dienerte vor dem Vorgesetzten so lan­ge, bis dieser auf ihn, den scheinbar tüchtigen Mit­arbeiter, aufmerksam wurde. Doch ich«, so denkt der vor Neid erblasste Kollege, »werde dafür sorgen, dass es ihm an dem neuen Arbeitsplatz nicht lange gut geht. Jeden Fehler werde ich aufdecken und seine Schwächen offenlegen.«

So denkt der Neiderfüllte – seine Mixtur klingt jedoch anders. Zu dem ehemaligen Kollegen spricht er honigsüß: »Du verdienst diesen Aufstieg, denn du hast dich um die Firma verdient gemacht. Solltest du irgendwann Hilfe benötigen oder anderweitig Sorgen haben, so kannst du dich ungeniert an mich wenden. Ich finde bestimmt immer Zeit, um dir be­hilflich zu sein. Für deinen neuen Arbeitsplatz wün­sche ich dir alles Gute und freundliche, hilfs­be­reite Mitarbeiter.«

Woher nimmt der von Neid erfasste Kollege die Worte, die sein Gedankenprogramm, seine Ent­spre­chungen, nicht nur färben, sondern die seinen Neid sogar mit Gunstbeteuerungen und einem Hilfs­an­gebot verbrämen, die seine Entsprechung, die Neid­gefühle, gleichsam mit einem Schokoladeüberzug verschönen? Die Aspekte zur Verschönerung seines Neides, also den Schokoladeüberzug, nimmt er aus Teilen seiner Programmwelt – z.B. aus seiner Wunsch­welt –, denn die Zweizüngigkeit kann in all ihren Aspekten, in all ihren Varianten und Äu­ße­rungsformen, nur wieder aus dem Computer Mensch kommen.

Wie entstand das Mischpult der Programme? Das reine Geistwesen, aus dem der Mensch hervorging, kennt keine Täuschung, keine Zweizüngigkeit. Das Wesen der Himmel Ist. Was es ist, das Gesetz, Gott, das strahlt es aus, das »äußert« es, das wirkt es, und darin bewegt es sich. Das Geistwesen ist die Wahrheit und ist in der Wahrheit. Es ist wahrhaftig; seine Tat ist gleich seinem Wort, sein Wort ist gleich seinem göttlichen Empfinden.

Das Reine äußert sich also unmittelbar und un­­­verfälscht. Die Doppelbödigkeit, welche die Täuschung – die Zweizüngigkeit – hervorbringt, ent­stand durch den Fall. Das erste Fallwesen wollte seine vom Göttlichen abweichenden Empfindungen verbergen; in der Folge entstanden die Gedanken. Wir können den Fallgedanken also den ersten un­göttlichen Gedanken nennen. Wir erkennen: Der Fall war nicht nur der Abfall von Gott, sondern auch der Fall aus dem In-sich-eins-Sein. Eine Art Gespal­tenheit trat ein. Die Fallwesen bauten den »doppel­ten Boden«, die »zweite Zunge«, nämlich ihre Ge­dan­kenwelt, auf, die anders lautete, als ihre Emp­fin­dungen und Gefühle es auswiesen. Als die ge­spro­chenen Worte, die menschliche Sprache, hinzu­kamen, war gleichsam der »dritte Boden«, die »dritte Zunge« da.

Wir können also sagen: Das Mischpult der Pro­gramme entstand, weil der Mensch anders denkt, als er empfindet und fühlt, und anders spricht, als er denkt und fühlt, aber auch anders handelt, als er spricht, denkt, empfindet und fühlt. Aus dem bun­ten Repertoire seiner Gefühle, Empfindungen, Ge­danken, Worte und Handlungen ergeben sich un­­­­zäh­lige Variationsmöglichkeiten. Je nach seinen augen­blicklichen Absichten stellt der Mensch die entsprechende Kombination für seine Aussagen oder Handlungsweisen zusammen.

Zurück zu unserem Beispiel:

Nimmt nun der in eine höhere Position Aufge­stiegene die Schmeicheleien seines ehemaligen Ar­beitskollegen als ehrliche Äußerung an und macht von dem Gebrauch, was ihm angeboten wurde, wendet er sich also immer wieder mit Fragen und Sorgen an seinen früheren Kollegen, dann ist es die­sem gelungen, seine Entsprechungen in ihn hinein­zuprojizieren. Der Höhergestellte, der einige Spros­sen der Leiter zum Erfolg genommen hat, der die Mixtur »geschluckt« hat und der Teile von Entspre­chungen des ehemaligen Kollegen – dessen Ehrgeiz, Erfolgsstreben und Neid – in sich trägt, wird also sofort an diesen denken, wenn er mit einer Arbeit nicht zurechtkommt oder wenn er anderweitig Sor­gen hat. Er berichtet dem scheinbar Vertrauten, der ihn in Wirklichkeit nur ausspionieren will, seine Schwierigkeiten und Probleme, in dem guten Glau­ben, von diesem Hilfen und Lösungen zu be­kom­men. Sein ehemaliger Kollege, der ihm, schön ge­färbt – gleich scheinheilig –, seine Hilfe anbot, miss­braucht jedoch das Vertrauen, um ihm zu scha­den.

Dies ist nur ein Beispiel von unzähligen Machen­schaften, die aus dem Mischpult der Programmwelt des Einzelnen hervorgehen. Ähnliches vollzieht sich tagtäglich in den Betrieben und Einrichtungen unse­rer Welt.

Das Beispiel kann auf alle Bereiche unseres Le­bens übertragen werden, vom Denken, Sprechen und Handeln der einflussreichsten Autorität bis hin zum Schulkind, das dem Mitschüler die mit Sorgfalt geformte Sandburg im Sandkasten neidet und diese mit der Begründung zertritt: »Wir sollen doch keine Burgen bauen«, oder »Deine Burg hat doch keinen ausgebauten Burggraben.« Schon in diesem Schul­kind hat sich der Neid gefärbt. Eine dem Anschein nach positive Aussage, die hilfreich und verbindlich klingt, birgt in sich den Neid.

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Ograniczenie wiekowe:
0+
Data wydania na Litres:
22 grudnia 2023
Objętość:
212 str. 4 ilustracje
ISBN:
9783892016663
Właściciel praw:
Автор
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