Odhin's Trost: Historischer Roman
O książce
Diese Ausgabe von «Odhin's Trost» wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert.
Aus dem Buch:
"Viele Winter, ja unvordenklich viele, hatten sich Asen und Riesen bekämpft. Schaden konnten sie sich thun, manchfaltigen, aber ganz hinzwingen nicht. Denn weder konnten die von Asgardh die Riesen alle erschlagen, noch konnten die Riesen einbrechen in Walhall's Burgthor. Da hatten die Riesen den Göttern Botschaft gesandt, friedliche Zwiesprach zu halten, ob nicht der alte Streit beizulegen sei für immer und alle Tage. Herausgeben wollten die Riesen, falls ein Vergleich vertragen würde, werthvollste Waffe und wonnigstes Weib, die sie beide den Göttern abgewonnen durch List eines Menschenmannes: – der hieß Argr. Und die Asen mißten Waffe und Weib wie Arm und Auge. Denn die Waffe war Miölnir, Thors Hammer, und das Weib war Freia. Argr hatte Thor in Rausch getrunken mit sehr, sehr vielen Hörnern Ael: nicht so gut, als Mancher meint, ist Ael den Erdensöhnen. Aber auch Asen, scheint es, ist es oft von Uebel. Argr hatte mit Thor in die Wette getrunken; jeder wettete ein Trinkhorn. Nach sehr vielen Hörnern sagte Argr, er könne nicht mehr. Thor konnte auch nicht mehr: aber er trank fort und gewann so großes Horn, aber größeren Rausch…"
Felix Dahn (1834 – 1912) war ein deutscher Professor für Rechtswissenschaften, Schriftsteller und Historiker. Dahns Popularität gründete vor allem auf einem historischen Roman. Mit einem insgesamt ca. 30.000 Druckseiten umfassenden Œuvre zählt Felix Dahn zu den produktivsten Autoren seiner Zeit.
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