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O książce
Stell dir vor, du wachst an einem kalten Wintermorgen auf. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, der Himmel ist grau, und es scheint, als würde die Dunkelheit den ganzen Tag über nicht weichen. Du fühlst dich müde, antriebslos, und obwohl du eigentlich genug geschlafen hast, willst du am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben. Deine Stimmung ist gedämpft, und Dinge, die dir sonst Freude bereiten, scheinen plötzlich nicht mehr interessant oder wichtig zu sein. Kennst du dieses Gefühl? Wenn ja, könnte es sein, dass du unter einer Winterdepression leidest.
Die Winterdepression, auch als saisonale affektive Störung (SAD) bekannt, ist eine Form der Depression, die meist in den Herbst- und Wintermonaten auftritt, wenn die Tage kürzer und dunkler werden. Sie ist mehr als nur ein «Winterblues». Während viele Menschen sich in den Wintermonaten etwas müder und weniger motiviert fühlen, ist die Winterdepression eine ernsthafte Störung, die das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen kann.
Das Besondere an der Winterdepression ist, dass sie regelmäßig auftritt – immer zur gleichen Zeit des Jahres, wenn das Tageslicht schwindet. Wissenschaftler vermuten, dass der Mangel an Licht eine zentrale Rolle spielt. Unser Körper benötigt Tageslicht, um den Hormonhaushalt zu regulieren, insbesondere die Produktion von Serotonin, das als «Glückshormon» bekannt ist, und Melatonin, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Wenn das Licht fehlt, gerät dieses empfindliche Gleichgewicht durcheinander, und die Folge kann eine Winterdepression sein.
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