Sophienlust 224 – Familienroman
O książce
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.
"Ich finde, es wird allmählich Zeit, an Weihnachten zu denken!" rief Pünktchen, ein dreizehnjähriges blondes Mädchen mit intelligenten blauen Augen und einer von Sommersprossen übersäten Stupsnase, dem etwa drei Jahre älteren Nick zu. Ihr Zuruf hörte sich ziemlich atemlos an, denn die beiden befanden sich mitten in einem Tennismatch.
Nick verfehlte den Ball und knurrte: «Hör einmal, wenn das eine neue Art von Ablenkungsmanöver sein soll…»
"Nein", beteuerte Pünktchen. Sie ließ den Schläger, den sie abwehrend schon halb erhoben hatte, sinken und ging auf das Netz zu. «Ich meine es im Ernst. Wir sollten an Weihnachten denken», wiederholte sie.
"Und das mußt du mir mitten in unserem Match mitteilen?" fragte Nick. «Ganz abgesehen davon, daß wir Anfang Oktober haben, daß eine spätsommerliche Hitze herrscht und daß der Winter noch weit weg ist, hättest du dir für deine Mitteilung einen günstigeren Zeitpunkt aussuchen können.»
"Es ist mir eben gerade durch den Sinn gegangen", entschuldigte sich Pünktchen. «Außerdem verliere ich ohnedies. Gegen dich habe ich keine Chance.»
"Weil du dich nicht ordentlich konzentrierst", rügte Nick. «Du jagst deine Bälle weiß Gott wohin, und das ist kein Wunder, da du allem Anschein nach die ganze Zeit über an Weihnachten gedacht hast.»