Czytaj książkę: «Diabetes. Kompakt-Ratgeber»

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dr. med. Eberhard J. Wormer

Diabetes – Symptome und Ursachen, Testverfahren und Therapien, Wirksame Selbsthilfemaßnahmen Kompakt-Ratgeber E-Book (Epub): ISBN 978-3-86374-385-7 (Druckausgabe: ISBN 978-3-86374-383-3, 1. Auflage 2017)

Mankau Verlag GmbH

Postfach 13 22, D-82413 Murnau a. Staffelsee Im Netz: www.mankau-verlag.de Internetforum: www.mankau-verlag.de/forum

Redaktion: Dr. Natalie J. Lauer, München Lektorat: Redaktionsbüro Diana Napolitano, Augsburg Endkorrektorat: Susanne Langer M. A., Germering Cover/Umschlag: Andrea Barth, Guter Punkt GmbH & Co. KG, München Layout: X-Design, München Satz und Gestaltung: Lydia Kühn, Aix-en-Provence, Frankreich Energ. Beratung: Gerhard Albustin, Raum & Form, Winhöring

Abbildu nge n/Fotos: © Can Stock Photo GemaIbarra: 4, 6–7; Bialasiewicz: 4–5, 46, 48–49; viperagp: 5, 24, 78–79, 88; iqoncept: 12/Umschlag (U3); Kuruan: 17; halfpoint: 23; iDesign: 27; maxxyustas: 34; vonuk: 38; ratmaner: 40; Gti861: 43; Andrey-Popov: 45; megija: 60; nebari: 67; ammentorp: 76; robynmac: 80; CITAlliance: 90; Boarding1Now: 95; Bagwold: 102; wjarek: 105; margouillat: 111; rustle69: 112; fahrwasser: 114; natavkusidey: 117; chandlervid85: 119; © Fotolia Yvonne Bogdanski: 109; Marek Gottschalk: 116; HLPhoto: 121; Peredniankina: 123 S. 87: Die Original-LOGI-Pyramide nach Dr. Nicolai Worm, Stand 2017, publiziert in den Büchern zur LOGI-Methode bei systemed/www.systemed.de; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des systemed Verlages. Copyright: systemed Verlag

Hinweis für die Leser: Der Autor hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autor können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch vorgestellten Anwendungen ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf.

eBook-Herstellung und Auslieferung:

Brockhaus Commission, Kornwestheim

www.brocom.de

Vorwort

Die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus war vermutlich bereits im Alten Ägypten bekannt, ist aber heute aktueller denn je und betrifft große Teile der Bevölkerung. Diabetes mellitus, insbesondere Typ 2, gehört nach wie vor zu den großen Herausforderungen der modernen Medizin. Jenseits aller Errungenschaften, was die Therapie mit Medikamenten betrifft, gibt es eine gute Nachricht für jeden Typ-2-Diabetiker: Abbau von Übergewicht und ein gesunder Lebensstil sind in vielen Fällen so gut wirksam, dass Sie häufig auf Antidiabetika verzichten und viele Gesundheitsrisiken entschärfen können. Diese Chance sollten Sie nutzen.

Im vorliegenden Ratgeber erfahren Sie, welche DiabetesTypen es gibt, wie Sie diese erkennen und wie Sie die Erkrankung mitsamt ihren Akutkomplikationen und Spätfolgen in den Griff bekommen können.

Eine gute Lebensqualität ist auch mit Diabetes mellitus möglich! Achten Sie auf Ihr Körpergewicht, bleiben Sie immer in Bewegung, ernähren Sie sich gesund und lecker, und vermeiden Sie unnötigen Stress. Behalten Sie Ihre Werte unter Kontrolle, und werden Sie aktiv.

Es lohnt sich!

Ihr

Eberhard J. Wormer

Inhalt

Grundlagen

Diabetes mellitus

Diabetes Typ 1

Diabetes Typ 2

Diabetes mellitus erkennen

Blutzuckertests

Risikofaktoren entschärfen

Zeit zum Umdenken

EXTRA: Herzfrequenzvariabilität und Diabetes

Nährstoffwerte im Blick behalten

Vitamin-C-Mangel

Vitamin-D-Mangel

Eisenüberschuss

Medikamentöse Therapie

Orale Antidiabetika

Insulinarten

Wirkmechanismen von Insulin

Insulinbehandlungen

Konventionelle Insulintherapie (CT)

Intensivierte Insulintherapie (ICT)

Kombinationstherapie von Insulinen mit oralen Antidiabetika (BOT)

Insulingabe

Spritzen und Insulinpens

Insulinpumpen

Wege zu einer guten Lebensqualität

Tests als Teil der Gesundheitsstrategie

Akutkomplikationen behandeln

Hypoglykämie

Ketoazidose

Hyperosmolares Syndrom

Langzeitkomplikationen verhindern

Nierenerkrankungen

Gefäßerkrankungen

Augenerkrankungen

Nervenerkrankungen

Fußprobleme

Bewegung und Sport

Ideales Training

Entspannungsübungen

Atemmeditation

Autogenes Training

Essen Sie sich gesund!

Das sollten Sie wissen

Blutfettwerte

Ihr Kalorienbedarf

LOGI – Abnehmen mit Genuss

So funktioniert das LOGI-Prinzip

Top Ten: LOGI-like essen

LOGIsche Ernährungstipps

Gesunde Nährstoffe

Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe

Kohlenhydrate

Ballaststoffe

Eiweiß

Fette

Gutes Essen ist ein Lebenselixier

Menü 1

Menü 2

Menü 3

Anhang

Selbsthilfegruppen

Literatur

Register


Grundlagen

Zucker (Glukose) ist ein lebenswichtiger Energieträger für alle Körperzellen. Bei Diabetes mellitus funktioniert der Zuckerstoffwechsel nicht mehr richtig. Unbehandelt drohen zahlreiche Gesundheitsstörungen und Komplikationen. Die Therapieoptionen reichen von der Gewichtsabnahme und der Normalisierung von Nährstoffmangel bis hin zu modernen Insulinpens.

Diabetes mellitus

Bei Diabetes mellitus liegt eine Störung des Zuckerstoffwechsels mit dauerhaft erhöhtem Blutzucker (Hyperglykämie) vor. Gesunde Menschen haben in der Regel einen Nüchternblutzuckerwert von 65 bis 100 mg/dl (Milligramm pro Deziliter). Bei Diabetes-Patienten findet man hingegen erhöhte Nüchternblutzuckerwerte von über 126 mg/dl. Befindet sich der Blutzuckerspiegel über der Norm, aber unterhalb des Diabetes-Wertes, spricht man von Prädiabetes (siehe Seite 17).

Durch die rasant ansteigende Häufigkeit von Diabetes Typ 2 ist diese Zuckerstoffwechselstörung vor allem in den westlichen Industriestaaten zu einer veritablen Volkskrankheit avanciert. Die Zahlen des von der »Deutschen Diabetes-Hilfe« und »Deutschen Diabetes Gesellschaft« herausgegebenen Gesundheitsberichtes Diabetes 2016 sind alarmierend:

Aktuell gibt es allein in Deutschland über sechs Millionen Diabetes-Patienten, und das sind nur die bekannten Fälle! Es werden täglich mehr. Die Dunkelziffer wird auf etwa ein bis zwei Millionen nicht-diagnostizierte Erkrankte geschätzt. Dabei dürfte es sich bei etwa 95 Prozent um Typ-2-Diabetes handeln.

»Nur« 300 000 Diabetes-Patienten leiden unter Typ-1-Diabetes. Neben den beiden häufigsten DiabetesFormen von Typ 1 und 2 wurden Diabetes Typ 3 sowie Schwangerschaftsdiabetes definiert.

Diabetes Typ 1

Menschen mit Diabetes Typ 1 leiden unter einer Autoimmunerkrankung, die durch eine Störung des Immunsystems hervorgerufen wird. Sie führt dazu, dass das Immunsystem insulinproduzierende ß(beta)-Zellen der Langerhans-Inseln in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Daraus ergibt sich ein Insulinmangel. In der Folge gelangt zu wenig Glukose in die Zellen, und es kommt zur erhöhten Blutzuckerkonzentration. Im Blut von Betroffenen wurden Antikörper nachgewiesen, die sich gegen die Inselzellen richten. Sie treten bereits einige Jahre vor Auftreten der Krankheit auf.

Diabetes Typ 1 entwickelt sich innerhalb von kurzer Zeit vor dem 40. Lebensjahr – häufig schon im Kindes- oder Jugendalter. Bei Ausbrechen der Erkrankung liegen die Blutzuckerspiegel etwa bei 300 bis 400 mg/dl. Im Gegensatz zu Typ-2-Diabetikern sind Typ-1-Diabetiker tendenziell sehr schlank oder normalgewichtig.

Genaue Hintergründe für die Entstehung von Diabetes Typ 1 sind nicht geklärt. Vermutlich spielen neben Erbanlagen auch Virusinfektionen sowie Umweltfaktoren eine Rolle.

Diabetes Typ 1 ist bislang nicht heilbar. Um akuten Stoffwechselentgleisungen und Folgekrankheiten entgegenzuwirken, werden Typ-1-Diabetiker mit einer individuell auf sie abgestimmten Dosierung Insulin behandelt. Ein gesunder Lebensstil kann zusätzlich das Wohlbefinden steigern.

INFO

SYMPTOME DES TYP-1-DIABETES

Vermehrter Harndrang und starker Durst:

Der überschüssige Zucker (Glukose) im Blut wird über die Niere ausgeschieden, was häufig zu starkem Harndrang (Polyurie) führt. Häufiges Wasserlassen kann Flüssigkeitsmangel hervorrufen, was einen ständig quälenden Durst zur Folge hat.

Schwindel:

Bei hastigem Aufstehen können aufgrund des Flüssigkeitsdefizits heftige Schwindelgefühle auftreten.

Trockene Haut und Juckreiz:

Durch den hohen Flüssigkeitsverlust trocknet die Haut stark aus und juckt. Es wird vermutet, dass der Juckreiz bei Diabetikern noch weitere (nervöse) Ursachen hat.

So gibt die Nebenniere als Reaktion auf erhöhte oder zu niedrige Blutzuckerkonzentrationen Stresshormone (z. B. Kortisol und Adrenalin) ins Blut ab. Darüber hinaus könnten Veränderungen der Blutgefäßwände verantwortlich für den Juckreiz sein.

TYP-1-DIABETES

Vermehrter Hunger:

Obwohl im Blut reichlich Glukose vorhanden ist, kann sie aufgrund des Insulinmangels nicht in ausreichender Menge von den Zellen aufgenommen werden, was ein starkes Hungergefühl erzeugt.

Schwäche und Müdigkeit:

Aus dem gleichen Grund fühlen sich Diabetiker außerdem häufig schlapp und müde.

Gewichtsverlust:

Häufig tritt infolge des Flüssigkeitsverlustes ein Gewichtsverlust auf. Vor allem bei Patienten mit Diabetes Typ 1 kann dies jedoch auch eine andere Ursache haben: Aufgrund der kompromittierten Blutzuckerverwertung ist die Energieversorgung der Zellen nicht mehr gewährleistet, weshalb sich der Organismus an den Fettdepots bedient, was schließlich zum Gewichtsverlust führt.

Mundgeruch:

Da der Stoffwechsel auf die Fettdepots zurückgreift, wenn der Glukosebedarf der Zellen nicht mehr ausreichend gesichert ist, wird dabei unter anderem Azeton gebildet. Dies äußert sich bei Typ-1-Diabetikern häufig in einem Azetongeruch im Atem.

Diabetes Typ 2

Beim Diabetes Typ 2 besteht eine Insulinresistenz der Körperzellen, die häufig mit Bluthochdruck und hohen Cholesterinwerten assoziiert ist. Die Bauchspeicheldrüse stellt zwar ausreichend Insulin her, allerdings reagieren die Zellen zunehmend unempfindlich auf das Hormon, bis sie letztlich gar nicht mehr auf Insulin ansprechen. Da aufgrund der Unempfindlichkeit gegenüber Insulin die Glukose nur unzureichend in die Zellen gelangt, erhöht sich die Glukosekonzentration im Blut. Um einen Ausgleich zu schaffen, wird die Insulinproduktion angekurbelt. Bleibt die Insulinresistenz unverändert bestehen, kommt es zum Diabetes Typ 2.


Hierbei liegt häufig eine genetische Disposition vor. Allerdings entwickelt sich die Krankheit nicht allein aus der erblichen Veranlagung heraus, sondern wird vermutlich durch eine risikobehaftete Kombination aus Bewegungsmangel, Alter, Übergewicht und ungesunder Ernährung begünstigt. Diabetes Typ 2 wurde früher als

Altersdiabetes bezeichnet. Das ist nicht mehr zeitgemäß! Typ-2-Diabetes ist heute eine global und epidemisch auftretende Erkrankung, die jedes Lebensalter betrifft. Ein gesunder Lebensstil, der sich durch viel Bewegung, gesunde Ernährung und den Verzicht auf Nikotin auszeichnet, kann den Zuckerstoffwechsel günstig beeinflussen. Darüber hinaus können, falls nötig und angebracht, Medikamente eine Optimierung der Insulinwirkung oder eine Anregung der Insulinausschüttung bewirken. Allerdings müssen manche Patienten dennoch Insulin einsetzen. Zusätzlich ist häufig eine Behandlung von Begleiterscheinungen wie Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen sowie Bluthochdruck notwendig.

INFO

SYMPTOME DES TYP-2-DIABETES

Vermehrter Harndrang und starker Durst:

Auch Typ-2-Diabetiker leiden unter vermehrtem Harndrang. Dieses häufige Wasserlassen kann Flüssigkeitsmangel hervorrufen, was ebenfalls einen ständig quälenden Durst zur Folge hat.

Schwindel:

Ebenso wie bei Typ-1-Diabetes können aufgrund des Flüssigkeitsdefizits heftige Schwindelgefühle auftreten (v. a. bei hastigem Aufstehen).

Trockene Haut und Juckreiz:

Durch den hohen Flüssigkeitsverlust trocknet wie bei den Typ-1-Diabetikern die Haut stark aus und juckt.

Schwäche und Müdigkeit:

Da die Glukose im Blut aufgrund des Insulinmangels nicht ausreichend von den Zellen aufgenommen werden kann, fühlen sich Diabetiker häufig schlapp und müde.

Schwaches Immunsystem:

Diabetiker weisen häufig eine schwache Abwehr auf, die sie anfällig für verschiedene Infektionskrankheiten wie Harnwegsinfektionen, Infektionen der Haut oder Pilzinfektionen macht. In Kombination mit der schlechteren Hautdurchblutung verlangsamt sich obendrein die Wundheilung. Weshalb die krankhaft erhöhten Blutzuckerwerte die Abwehr schwächen, ist bisher nicht vollständig bekannt.

Sehstörungen:

Bei unbehandeltem Diabetes kann der schwankende Blutzuckerspiegel die Linse des Auges schädigen, was zu vorübergehenden Sehstörungen führen kann.

TYP-2-DIABETES

Diabetes mellitus erkennen

Diabetes Typ 1 wird in der Regel relativ schnell diagnostiziert, da deutliche Symptome hier innerhalb kurzer Zeit auftreten. Bei Typ-2-Diabetes entwickeln sich die Symptome hingegen langsam über einen längeren Zeitraum und werden deshalb nicht immer auf Anhieb erkannt. Aus diesem Grund sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Durch frühzeitige Diagnose und eine entsprechende Therapie kann das Auftreten von schwerwiegenden Folgekomplikationen reduziert werden.

Blutzuckertests

Es gibt verschiedene Blutzuckertests, die ein bedeutendes Kriterium bei der Diabetes-Diagnose sind. Dabei werden nachfolgende Blutwerte ermittelt:

Nüchternblutzucker (Nüchternglukose):

Morgens wird auf nüchternen Magen (mindestens acht Stunden ohne Nahrungsaufnahme) der Blutzucker gemessen. Liegt der Nüchternwert bei 126 mg/dl (Milligramm pro Deziliter) bzw. 7 mmol/l (Millimol pro Liter) oder mehr, verweist das Ergebnis auf einen Diabetes. Ein abnormer Nüchternglukosewert liegt bei Werten zwischen 100 und 125 mg/dl (5,6 bis 6,9 mmol/l) vor. Zur weiteren Klärung wird bei abnormen Werten ein oraler Glukosetoleranztest durchgeführt.

Gelegenheitsblutzucker (Gelegenheitsglukose):

Zu einem beliebigen Zeitpunkt (nicht auf nüchternen Magen) wird der Blutzucker gemessen. Bei einem Wert von 200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder mehr, wird Diabetes diagnostiziert. Beträgt der Gelegenheitsblutzucker 100 bis 199 mg/dl (5,6 bis 11 mmol/l), muss der Nüchternblutzucker getestet werden.

Oraler Glukosetoleranztest (Zuckerbelastungstest oder oGTT):

Hier trinkt der Patient morgens auf nüchternen Magen innerhalb von fünf Minuten 75 Gramm in 300 Milliliter Wasser gelöste Glukose. Der Blutzucker wird zum Zeitpunkt Null und zwei Stunden nach der Einnahme der Zuckerlösung im venösen Plasma oder im kapillären Blut gemessen. Beträgt der Wert nach zwei Stunden 200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder mehr, ist Diabetes bestätigt.

Langzeitzuckerwert HbA1c:

Das HbA1c (Glykohämoglobin, glykiertes Hämoglobin) ist »verzuckerter Blutfarbstoff«. Liegt der HbA1c-Wert im Blut über 7,5 Prozent, besteht Handlungsbedarf in Bezug auf eine Zuckerstoffwechselstörung. Wenn der Diabetes-Typ nicht sicher bestimmt werden kann, empfiehlt sich ein Antikörpertest, bei dem Antikörper im Blut nachgewiesen werden, die für Diabetes-Typ-1 typisch sind.

INFO

PRÄDIABETES

Befindet sich der Blutzuckerspiegel über der Norm, aber unterhalb des Diabetes-Wertes, spricht man von Prädiabetes. Hierbei handelt es sich um ein Vorstadium der Erkrankung. Bei Prädiabetes-Patienten besteht ein erhöhtes Risiko, in den nächsten Jahren an Diabetes zu erkranken. Ein abnormer Blutzuckerstoffwechsel kann selbst bei einer ausbleibenden Entwicklung von Diabetes Gefäßerkrankungen des Herzens und anderer Organe verursachen.

Nachfolgende Werte lassen auf Prädiabetes schließen:

Nüchternblutzucker:

zwischen 100 und 125 mg/dl (5,6 bis 6,9 mmol/l)

Oraler Glukosetoleranztest:

zwischen 140 und 199 mg/dl (7,8 bis 11,0 mmol/l)

Langzeitzuckerwert HbA1c:

über 6,05 Prozent


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