Czytaj książkę: «Ritchie und Fisseha»
Ritchie
und
Fisseha
Elisabeth
Claudia Raab
Endlich war die Woche vorbei, und Ritchie konnte zu Elisabeth reisen. Die Zeit nach seinem Besuch beim Holzfräulein war einfach zu knapp gewesen, um gleich im Anschluss weiter ins Mittelalter zu reisen und sich mit Elisabeth das Ritterturnier anzusehen. Das magische Ritual konnte beginnen. Ritchie berührte mit seiner Hand Fissehas linke Flosse. Die beiden sahen sich in die Augen und Ritchie sprach seinen Zauberspruch:
"Ich dreh mich geschwind,
so wie der Wind,
die Zeit ist nun mein
hol mich nicht ein!
Ziel der Zeitreise:
Augsburg am 18. September 1490"
Der kurze Aufenthalt in der Zwischenwelt verlief ohne Vorkommnisse. Bei Ritchies Ankunft im Mittelalter trug der Moosmann Mopsus dieselbe Kleidung wie bei ihrem ersten Treffen. Einen Mantel ganz aus Moos. Dazu den ebenfalls grünen Hut, auch ganz aus Moos, und seine braunen geschnürten Lederstiefel. Mopsus hatte wieder an alles gedacht, was Ritchie für seinen Besuch auf dem Mittelalter-Jahrmarkt benötigte. Aus seinem großen Rucksack holte er die braune Hose und das weiße Leinenhemd für Ritchie heraus. Er kramte weiter, und zum Vorschein kamen die braunen Stiefel, die rötlich-braune Jacke, der schwarze Lederbeutel mit den Geldstücken und das blaue Halstuch, das Ritchie tragen sollte. Schnell zog sich Ritchie um und übergab Mopsus seine Kleidung. Dann holte Ritchie aus seinem eigenen Rucksack das Geschenk für Elisabeth: die köstliche Holundermarmelade, die ihm das Holzfräulein mitgegeben hatte.
"Ist das für mich?", wollte Mopsus wissen und schien sich schon zu freuen.
"Oh, tut mir leid, nein, das ist für Elisabeth, die Tochter des Tuchhändlers", gab ihm Ritchie kleinlaut zur Antwort.
"Sehr schade! Ich hätte mich auch darüber gefreut. Was ist in dem Glas überhaupt drin?", fragte Mopsus etwas säuerlich weiter.
"In dem Glas ist Holundermarmelade vom Holzfräulein. Sie meinte, man soll Mädchen beim ersten Treffen etwas mitbringen. Das macht Eindruck", kam es von Ritchie.
"Jaja, ich verstehe schon. Komm, ich begleite dich wieder ein Stück deines Weges. Nach deinem Rendezvous mit deiner Elisabeth findest du mich wieder hier an unserem Treffpunkt", meinte Mopsus mit wissendem Lächeln. Sie gingen los, hinaus aus dem Wald und in Richtung Stadtmitte zum Jahrmarkt. Mopsus erinnerte Ritchie wieder daran, sich mit seinem vollen Namen Richard vorzustellen. Außerdem solle er an die erfundene Geschichte denken, falls es nötig sei: Seine Tante sei Tuchhändlerin in Lübeck und er solle bei ihr eine Lehre machen. Und Tuchhändler nannte man im Mittelalter eigentlich Gewandschneider.
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