Czytaj książkę: «Ritchie und Fisseha»

Ritchie

und

Fisseha

Der Zeitfallensteller

Claudia Raab

"Das war so ein toller Besuch bei deinen Verwandten und Freunden! Du musst mir unbedingt noch mal ganz genau erzählen, wie ihr von dem fernen Planeten auf die Erde gekommen seid", drängte Ritchie Fisseha am nächsten Tag. "Diese Geschichte habe ich dir jetzt schon dreimal erzählt", lachte Fisseha, fing aber trotzdem nochmal von vorne an: "Also gut, ich erzähle sie dir noch einmal. Wir sind in einem Raumschiff auf die Erde gekommen. Da wo ich herkomme, sind Raumschiffe etwas völlig Normales. Das sind unsere Transportmittel, so wie ihr Flugzeuge und Autos habt. Wir haben völlig andere Antriebssysteme als ihr hier auf der Erde. Das Leben auf unserem Planeten ist um vieles fortschrittlicher als bei euch. Bei uns gibt es auch schon lange keine Kriege mehr. Um schneller reisen zu können, benutzen wir die sogenannten Sternentore. Dabei handelt es sich um Portale im Universum. Wenn man die benützt, kommt man bei sehr großen Entfernungen trotzdem sehr schnell an sein Ziel. Wir sind sehr gerne hier auf die Erde gekommen, denn wir freuen uns, wenn wir den Kindern Wünsche erfüllen können. Auf unserem Planeten leben die verschiedensten Lebewesen. Ein paar von uns Fischen kennst du ja schon. Aber es leben dort auch viele Mischwesen, sehr mächtige Magier und Riesen zum Beispiel. Unsere Riesen sind den Menschen auf der Erde sehr ähnlich, und sie werden ungefähr 2,45 bis 2,79 Meter groß. Also nicht so groß, wie du vielleicht dachtest." Andächtig lauschte Ritchie den Geschichten von Fisseha.

"Gibt es viele bewohnte Planeten da draußen im Universum?", wollte er wissen.

"Oh ja, natürlich, sehr viele Planeten sind bewohnt. Manche der Außerirdischen kommen auch regelmäßig zur Erde. Manche von ihnen leben sogar unter euch, nur wisst ihr das nicht", erzählte Fisseha weiter. "Wie heißt der Planet, von dem du kommst?", wollte Ritchie noch wissen.

"Unser Planet heißt Finoskirla", beantwortete Fisseha seine Frage. "Seit du bei mir bist, ist mein Leben so aufregend, spannend und interessant geworden", schwärmte Ritchie mit leuchtenden Augen und strahlte Fisseha dabei an.

"In drei Tagen würde ich sehr gerne nochmal auf den Jahrmarkt im Mittelalter reisen. Es muss unbedingt das gleiche Jahr 1490 sein, und der gleiche Tag oder besser ein Tag später!", sagte Ritchie zu Fisseha.

"Oh, möchtest du auf dem Markt wieder etwas Schönes für deine Mutter kaufen?", hakte Fisseha schmunzelnd nach. "Nein, du weißt doch, dass ich Elisabeth, die Tochter des Tuchhändlers besuchen möchte", antwortete ihr Ritchie etwas leiser.