Czytaj książkę: «Mobil sein und bleiben – Stützen, Führen, Gangtechniken»
Claudia Karell & Eberhard Tölke
Stützen, Führen, Gangtechniken
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Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag
Leipzig
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Ein Ratgeber für die Assistenz
zur Begleitung von Senioren und
Menschen mit Handicap
Fürchte dich nicht
vor dem langsamen Vorwärtsgehen,
fürchte dich nur
vor dem Stehenbleiben.
(chinesische Weisheit)
Inhalt:
Cover
Titel
Impressum
Vorwort
01. Ziele des Ratgebers
02. Bedeutung einer Begleit-Assistenz
03. Stellung der Begleit- und Stütztechniken
04. Unterstützung der Fortbewegung
05. Tipps für die Begleitung für Menschen mit Handicap
06. Sturzprävention
06.01 Sturzursachen
06.02 Personengruppen mit besonderem Sturzrisiko
06.03 Verhaltensregeln bei Stürzen
06.04 Folgen eines Sturzes-Post-Fall-Syndrom (Sturzangst)
06.05 Maßnahmen zur Reduzierung von Stürzen
07. Ausgangsstellungen für die Begleitung
07.01 Der Sitz
07.02 Der Stand
08. Stütz- und Führtechniken
08.01 Einseitiger Unterarmstütz
08.02 Beidseitiger Unterarmstütz
08.03 Einharken
08.04 Drehungen
08.05 Gänsemarsch
08.06 Passieren von engen Stellen im Gehbereich
08.07 Seitenwechsel
09. Gehhilfen
09.01 Geh-Stöcke
09.02. Unterarmstützen
09.03 Achselstützen
09.04 Gehbänkchen
09.05 Rollator
09.06 Rollstuhl
10. Der Gang
10.01 Merkmale eines guten Ganges
10.02 Belastungsphasen beim Gehen
10.03 4-Takt-Gang
10.04 3-Takt-Gang
10.05 2-Takt-Gang
10.06 Kreuz-Gang
10.07 Gang ohne Belastung mit zwei Stützen
10.08 Gang mit einer Gehhilfe
10.09 Gang ohne Stock mit beidseitigem Unterarmstütz
10.10 Gang ohne Stock mit einseitigem Unterarmstütz
10.11 Gang ohne Stock mit Stütz am Ellenbogen
11. Treppensteigen
11.01 Treppensteigen mit beiden Beinen am Geländer und einer Stütze
11.02 Treppensteigen mit beiden Beinen und zwei Stützen
11.03 Treppensteigen mit einem Bein am Geländer und einer Stütze
11.04 Treppensteigen mit einem Bein und zwei Stützen
12. Führen von sehbehinderten oder blinden Menschen
Nachwort
Literaturhinweise
Internetseitenangabe
Endnoten
Vorwort
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
mobil sein, sich selbständig, frei und (möglichst) ohne fremde Hilfe bewegen zu können, das ist es, was alle Menschen wollen.
Allerdings ist dies nicht allen Menschen stets möglich, denn insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Handicap benötigen doch des Öfteren Unterstützung in Bezug auf ihre Mobilität. Schließlich wollen auch sie aktiv am Leben teilhaben.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, Menschen kennen, die in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind und Sie diesen helfen wollen, dann sei Ihnen dieser Ratgeber empfohlen.
Auf den nachfolgenden Seiten erhalten Sie einen kurzen Einblick in verschiedene Stütz- und Führtechniken, die sich mühelos sofort in die Praxis umsetzen lassen.
Erfahren Sie mehr darüber, welche Möglichkeiten es gibt, mobilitätseingeschränkte Personen richtig zu stützen und zu führen.
Die betroffenen Personen werden es Ihnen danken.
Die Autoren
Claudia Karell | & | Eberhard Tölke |
01. Ziele des Ratgebers
Anliegen des Ratgebers ist es, einen groben Einblick in:
die Anwendung von Techniken zum Führen und Stützen von Menschen mit Einschränkungen des Bewegungsapparates,
den richtigen Umgang mit Menschen mit sensorischen Behinderungen
den richtigen Umgang und die Handhabung von Gehhilfen zu vermitteln.
Dabei ist es empfehlenswert, eventuell bestehende Bedenken und Unsicherheiten abzubauen sowie den Kontakt zu Menschen mit Handicap zu erleichtern. Ziel ist es, ein hohes Maß an Sicherheit und Selbstvertrauen für die Begleittätigkeit zu geben.
02. Bedeutung einer Begleit-Assistenz
therapeutische Bedeutung
Die gewährte Unterstützung bildet einen Beitrag zur Förderung der aktiven Teilnahme an der Fortbewegung des zu Führenden.
Die Fortbewegung eines Menschen mit Handicap in Begleitung stellt für ihn eine nicht zu unterschätzende körperliche Ertüchtigung dar.
Sie trägt dazu bei, den Kräftehaushalt zu stabilisieren und zu verbessern, den Kreislauf und die Atmung zu trainieren, Embolien und Lungenentzündungen vorzubeugen.
soziale Bedeutung
Für viele Senioren und Menschen mit Handicap bietet die Assistenz bei der Fortbewegung die einzige Möglichkeit das Wohnquartier verlassen zu können. Damit bildet sie eine Grundlage zur Pflege sozialer Kontakte und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Die persönliche Wahl der Inanspruchnahme dieser Assistenz ist ein wichtiger Beitrag für ein selbstbestimmtes Leben für Senioren und Menschen mit Handicap. Sie legen selbst fest, wann sie wohin begleitet werden möchten. Für sie verbessert sich spürbar die Lebensqualität und es eröffnet sich die Möglichkeit, im vertrauten Wohnumfeld weiterhin leben zu können.
gesellschaftliche Bedeutung
Die oben genannten Aspekte der Assistenz können sich perspektivisch positiv, bei konsequentem Ausbau des Leistungsangebotes, auf die Kostenentwicklung für Pflege- und Sozialausgaben auswirken. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den demographischen Wandel.
03. Stellung der Begleit- und Stütztechniken
Bei einer Begleitung von Menschen mit Handicap oder Senioren nehmen die Begleit- und Stütztechniken eine zentrale Rolle ein.
So vermittelt eine vom Begleiter sicher angewandte, gute Führ- und Stütztechnik beim zu Begleitenden Sicherheit, nimmt Ängste und fördert das Vertrauen zum Begleiter.
Die richtige Ausführung von Begleit- und Stütztechniken führt aber auch selbst beim Begleiter zu einem hohen Maß an Sicherheit und Selbstvertrauen.
Ihr „Schützling“, der sich in Ihre Hände begibt, wird so schnell Vertrauen zu Ihnen fassen. Der gemeinsam zurückzulegende Weg kann somit nicht nur erfolgreich bewältigt werden, sondern auch gleichzeitig eine angenehme Begegnung für beide Seiten darstellen.
Von einer nicht geringeren Bedeutung ist, dass die Stütz- und Führtechniken dem Begleiter im Rahmen der Gesundheitsvorsorge auch gleichzeitig einen gewissen Schutz vor ungewollten Überlastungen und Stürzen bieten.