Czytaj książkę: «Poesea»
Inhaltsverzeichnis
Impressum 5
Widmung 6
Belarus 7
Wenn du denkst 9
In deinem Herzen 10
Geliebte Mutter 11
Zeit 12
Tränen 14
Hospizgedanken 15
Sinnliche Spiele 17
Depression 19
Auf ewig 21
Gespräch zwischen Kopf und Herz 22
Ein neuer Weg 23
An jenem Tag 25
Was suchst du? 28
Anders 29
Wenn meine Liebe 31
Ich bin hier! 33
Die Einfachheit der Liebe 34
Mahnmal 35
Liebe 36
Herzschmerz 37
Das Feuer 38
Gedanken des Begehrens 40
Alles 42
Für Dich 43
Labyrinth 44
Düsternis 46
Eines Tages 48
Du hier jetzt und sofort 49
In jener Zeit 50
Der Tag an dem mein Herz zu Asche zerfiel 51
Lieber Sonnenschein 53
Der Tag 54
Der Narr 56
Zwei Seiten im Leben 57
Zeitreise 58
Liebe ist wie ein Baum 59
Ich 60
Bleib wie du bist 61
Das Mädchen mit dem Feuerzeug – Teil 1 62
Das Mädchen mit dem Feuerzeug – Teil 2 65
Das Mädchen mit dem Feuerzeug – Teil 3 67
Das Mädchen mit dem Feuerzeug – Teil 4 69
Der Eiswürfel 71
Zärtlichkeit 73
Neid 75
Dominanz – Teil 1 77
Dominanz – Teil 2 81
Dominanz – Teil 3 84
Dominanz – Teil 4 87
Dominanz – Teil 5 92
Dominanz – Teil 6 98
Du bist mein Phönix 103
Der König der Nacht! 105
Ein Lächeln 108
Wir beide 109
Intimität 111
Bis ans Ende aller Zeiten 112
Ich will 114
Augenspiele 116
Erotisches Verderben 117
Ein Schmetterling 119
Millionenmal … 121
In deinen Händen 123
Seelennacht 124
Farben 125
Gedanken 126
Seifenblasen 127
Komm zu mir 128
Die Liebesnacht 130
Eine Träne 132
Frei 133
Hemmungslos 135
Abschied 137
Du hast mich gefunden 139
Gestorben, um zu leben 140
Weihnachten 142
Wenn ich 144
Liebesspiele 145
An manchen Tagen 147
Worauf ich stehe 148
Sei DU 149
Die Formen der Liebe 150
Verlebte Zeit 152
Du 153
Verloren 154
Stimmen im Kopf 156
Vertrauen 157
Das Buch des Lebens 158
Finde jemanden, 160
In dir 161
Die Straße der Seelenlosen 162
Lug und Trug 164
Nenn mich Chaos 166
Vergänglichkeit 168
In meinem Kopf 170
So manches Mal 172
Angst 174
Was ich bin 176
Liebe mich 178
Gezeichnet 180
Erotik der Lust 181
Sie lag vor mir. 183
Verlust einer Liebe 185
Du kannst DIR selbst nicht entkommen 186
Komm träum mit mir 187
Lebe mein Leben 188
Die Fremde in der U-Bahn 189
Ich habe einen Engel gesehen 191
Der Spiegel 192
Wenn du mich fragst, was ich sehe 193
Ich will dich spüren 194
Schmerz 195
Sinn des Lebens 196
Hilf mir 198
Mit dir 199
In mir 202
Berühre dich 204
Und eines Tages 205
Der Spiegel an der Wand 206
Deine Augen 209
Du bist mein 211
Momente 213
Die zeitlose Stunde 215
Was ist Leben 217
Gib niemals auf 219
Für mich 222
Mauern 223
Messerklingen 225
Seelenschmerz 226
Der Mensch 228
Das Spiel 230
Zeit 231
Was will ich mehr 232
Dein letzter Blick 233
Der Blick 235
Spiegel Gedanken 236
Verbrannte Erde 237
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2021 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-903861-14-5
ISBN e-book: 978-3-903861-15-2
Lektorat: Thomas Ladits
Umschlagfoto: Jurga Basinskaite, Oscolock | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
Widmung
Ich widme dieses Buch
meiner Tochter Sabrina Haslinger
Belarus
In Trauer sehe ich all die Menschen,
die um ihre Freiheit, Rechte und Leben kämpfen.
Hohe Ideale einer oft vermessenen Selbstverständlichkeit.
Eingefordert und verhindert in einer bestialisch unmenschlichen Einfachheit.
Die Machtgier greift erneut zu Waffen.
Mit Schlägen will man Stille schaffen.
Erniedrigt Frauen, tötet Männer,
lässt Angst erbauen, missbraucht die Hämmer.
Der Rest der Welt ins Schweigen geht.
Es zählt das Geld, um das sich alles dreht.
Schockstarre ist das Los der Freiheit.
Stillstand das Resultat der Feigheit.
Im Fernsehen hören wir die Schreie,
die aus Folterzellen kommen.
Dem Bösen tragen wir zur Weihe,
dem Guten haben wir die Sicht genommen.
Blaue Striemen blutig rot,
zerrissene Riemen, der Freiheit Tod.
Die Große Welt, sie diskutiert,
es kann nicht sein was hier passiert.
Der Vorteil an dem Fernsehbild:
ich schalt es ab, wenn es zu wild.
Doch im realen wahren Leben,
sind Menschen es, die in Todesangst schweben.
Und niemand wagt den ersten Schritt,
die Wirtschaft könnte Schaden nehmen.
Es ist ein wahrer Höllenritt,
niemand mag Gott Mammon zähmen.
So diskutieren wir und sind bestürzt,
keiner da, der den Diktator stürzt.
Und wieder werden Menschen sterben,
an der Gleichgültigkeit, die herrscht auf Erden.
Ein Mahnmal für unser eigen Sein,
die anderen werfen Stein für Stein.
Wir selbst sehen zu, sind kurz bestürzt,
All das tabu,
Mitleid verkürzt.
Wenn du denkst
Wenn du denkst, es wird besser, dann kann es geschehen,
dass es schlimmer wird.
Wenn du denkst, es wird schöner, dann kann es geschehen,
dass es dunkler wird.
Wenn du denkst, es ist alles in Ordnung, dann kann es
geschehen, dass die Unordnung dich übermannt.
Wenn du denkst, du wirst geliebt, so kann es geschehen,
dass nur du das glaubst.
Wenn du denkst, es geht nicht schlimmer,
dann wird es schlimmer als je zuvor.
Hör auf zu denken und glaube daran. Glaube an das Schöne –
das Gute – die Liebe zu dem einen Menschen.
Glaube an dich und es werden andere an dich glauben.
Glaube an dich und lebe.
Lebe und liebe.
Sei genügsam mit dir, sei genügsam mit dem,
was du hast. Und sei genügsam mit der wahren Liebe, die
du nur einmal im Leben triffst. Alles andere sind Trugbilder,
deren Halbwertszeit vergänglich erscheint.
Glaube, lebe, liebe.
In deinem Herzen
Mein Leben lege ich in deine Hand.
Mein Herz und meine Seele gebe ich dir
als wertvollsten Pfand.
Du bist die eine und wirst es immer sein.
Ich bin der deine und lasse dich niemals nie allein.
Ich sah es schon beim ersten Blick,
zaghaft, scheu, unsagbar klar.
Dein Lachen gab mir dann den Kick,
für mich ein Traum, er wurde wahr.
Ich schenke dir mein Hab und Gut,
mein Licht, mein Atem, mein ganzes Ich.
Ich fasse zusammen all den Mut, und sage laut:
„Ich liebe dich.“
Geliebte Mutter
Und als ich begann zu atmen,
da lag ich bereits in deinen Armen.
Und als ich begann zu sehen, da hatte ich nur Augen für dich.
Und als ich begann zu laufen, da lief ich in deine Arme.
Und als ich begann zu fallen, da fiel ich in deine Hände.
Und als ich begann zu denken, da dachte ich nur an dich.
Und als ich begann zu reden, da sprach ich nur mit dir.
Und als ich begann zu leben, da warst du an meiner Seite.
Und als ich begann zu lieben, da ließest du mich gehen.
Und als ich begann zu sterben, da warst du nicht bei mir.
Doch wenn ich dann gestorben bin,
dann bin ich wieder nah an dir.
Danke an all die Mütter die für ihre Kinder da sind.
Danke für euer Tun.
Zeit
Als die Zeit in Strömen dachte,
traf vergangenes das Heut.
Cronos selbst unendlich lachte,
zeitlos seine große Freud.
Sah in jedem Winkel leise,
temporäre Traurigkeit.
Doch die Zeit, auf ihre Weise,
wuchs in die Unendlichkeit.
Floß dahin im Zeitenstrome,
Stund für Stund und Tag für Tag.
Fraß sich durch die Zeitatome,
denn die Zeit in sich autark.
Fragst du mich, wie Zeit entstand,
würd die Antwort ich nicht wissen.
Ob sie einen Anfang fand,
Zeit gefaltet, ich zerrissen.
Und am Ende aller Tage
ist die Zeit noch immer hier.
Keine Antwort auf die Frage,
die gestellt ich tief in mir.
Korn für Korn zerrinnt die Zeit
in ein Meer der Wüstendünen.
Durch die Sanduhr sie entzweit,
tanzt für sich auf eignen Bühnen.
Zeit vergeht und kommt nie wieder,
nur der Morgen ist gewiss.
Tag entsteht mit tausend Liedern.
Weil die Zeit unendlich ist.
Tränen
Milliarden Tränen führen leise
in ungewisse Wegbarkeiten.
Und jeder Weg, auf seine Weise,
ein Mahnmal unserer Eitelkeiten.
Erhaben tragen wir den Stolz,
und in uns tobt ein ewiger Sturm.
Das Herz erkaltet, hart wie Holz,
so stürzen wir vom Seelenturm.
Das Salz der Tränen, es wiegt schwer.
Dämonen zähmen, macht uns leer.
Es reinigt Wunden, tief in mir.
Der Leib geschunden, heut und hier.
Der Blick erblindet, leer und starr.
Nichts mehr empfindet, was einst war.
Wie hohe Mauern, kalt und leer,
Dämonen lauern, todesschwer.
Und dann am Ende nichts mehr bleibt.
Von all dem Wahnsinn, der uns treibt.
Zu Staub zerfallen und verweht.
Menschen verhallen, nichts mehr besteht.
Hospizgedanken
Das Licht der Kerzen flackert still,
zeigt an, dass sie noch leben will.
Der Docht, er brennt noch lichterloh,
dem Tod geweiht, noch lebensfroh.
Die Zeit, sie war ein Auf und Ab,
nicht viele Jahre sie gehabt.
Der Kerzenschein erhellt den Raum
und weckt in ihr so manchen Traum.
Am weißen Sandstrand liegen
und den warmen Sand zu fühlen.
Auf den Mond zu fliegen,
den Durst mit Caipirinha kühlen.
Oft denkt sie an den einen Mann,
sie war ihm nah, doch kam nie an.
Im Licht der Kerze kann sie sehen,
nicht mehr lange, dann muss sie gehen.
Die feuchten Augen zeigen viel,
sie ist am Ende, nah dem Ziel.
Noch einmal blickt sie still ins Licht,
der Kopf, er bleibt, bewegt sich nicht.
Mit einem letzten Atemzug ist sie gegangen,
endlich befreit, nicht mehr gefangen.
Ein fremder Mensch schließt ihr die Augen,
und vor dem Haus, da fliegen drei weiße Tauben.
Nun ist sie weg und nicht mehr hier,
das Zimmer leer so ohne ihr.
Und als sie ging, zur selben Stund,
da kam ein Kind, klein und gesund.
Das Leben, es geht immer weiter,
auf dieser Welt sind wir Begleiter.
Für eine kurze Lebenszeit,
bis in die letzte Ewigkeit.
Sinnliche Spiele
An deine zarten Lippen ich gedenke,
an denen ich dir Liebe schenke.
Erforsche sinnlich deinen Mund,
mit Küssen Zärtlichkeit tu ich dir kund.
In deinem Körper steigt Verlangen,
Sehe es am Erröten deiner Wangen.
Und auch dein Atem, er wird schwer,
du sagst es nicht, doch du willst mehr.
Und meine Lust verbrennt mein Ich,
Verdammt noch mal, ich will nur dich.
Mein Herz, es brennt wie tausend Feuer,
werde zügellos, ein Ungeheuer.
Ich seh dich an und weiß genau,
ich bin dein Mann, du meine Frau.
Und mit der Liebe Leidenschaft
erwacht in mir die Manneskraft.
Wir küssen uns durch Raum und Zeit,
vergessen alles, gehen zu weit.
Die Lust ist groß, dich zu verführen,
komm, lass mich doch dein Herz berühren.
Und wie das Glühen einer Sonne
brennst du für mich in Lust und Wonne.
Mein Glück im Leben nun vollkommen,
du hast mein Herz im Sturm genommen.
Ich wusste nie, was Liebe ist,
bis zu dem Tag als du zu mir gekommen bist.
War trunken oft von bloßem Schein,
Und niemals kehrte Frieden ein.
Doch dann warst du, und kamst zu mir.
Bringst mich zur Ruh, bin ich bei dir.
Mein Leben hat nun endlich Sinn.
Warum? Weil ich in deinem Herzen bin.
Depression
Mein Herz wie Blei,
reißt mich entzwei.
Gedankenleer,
ich kann nicht mehr.
Der Schmerz ist groß,
werd ihn nicht los.
Weiß nicht, warum,
es bringt mich um.
Kein Grund dafür,
es brennt in mir.
Das Hirn verrückt,
dem Jetzt entrückt.
Keine Ahnung, warum,
ich muss es tun.
Die Zweifel erweckt,
mein Ich versteckt.
Der Kopf so schwer,
die Seele leer.
Gedankenlos,
im Abendrot.
Ein Flackern nur
zerreißt die Schnur.
Der Faden weg,
es fehlt der Zweck.
Gedanken Funken,
vor Trauer trunken.
Und doch ein Licht,
du kriegst mich nicht.
Zieh mich heraus
vom Schneckenhaus.
Leb an aufs Neu,
und nichts bereu.
Die Depression,
mein alter Freund,
lacht voller Hohn,
wird gleich verräumt.
Sie lauert tief,
geht alles schief.
Sie lebt in mir,
im Jetzt und Hier.
Doch ich bin stark,
besiege sie.
An diesem Tag,
für immer nie.
Auf ewig
Ich sah das Leuchten deiner Augen, die pure Leidenschaft.
Ich sah das Strahlen deiner Seele, du bist für mich gemacht.
Ich spürte deine Lippen nah an meinem Mund.
Ich küsste dich von Herzen, du machst mein Herz gesund.
Du bist die eine welche, die immer für mich da.
Ich werde auf dich warten, und wär’s in tausend Jahr.
Ich liebe deine Augen, den Hals und dein Gesicht.
Es gibt Millionen Frauen, doch die, die will ich nicht.
Ich will nur dich mehr spüren, am Tag und in der Nacht.
Ich will dich stets verführen, und geb auf dich gut Acht.
Du bist mein neues Leben, mit all dem schönen Schein.
Bei Gott ich schwör dir ewig, ohne dich will ich nicht sein.
Auch wenn du nicht bei mir bist, und du soweit weit weg.
Ein Leben ohne dich ist so wahrlich ohne Zweck.
Ich liebe dich von Herzen, schon bevor ich dich noch sah.
Will lindern deine Schmerzen, bin einfach für DICH da.
Gespräch zwischen Kopf und Herz
„Weißt du, was ich an dir nicht verstehe?“, wandte sich der Kopf fragend ans Herz. Das Herz blickte liebevoll auf und erwiderte: „Das ist dein Problem, lieber Kopf, du versuchst immer, alles zu verstehen.“
Der Kopf ließ sich nicht beirren und setzte fort: „Du hast in der Vergangenheit schon so viel Schmerz erlebt und trotzdem hörst du niemals auf, zu lieben. Es wird auch in Zukunft Menschen geben, die dich verletzen und enttäuschen, macht dir das überhaupt keine Angst?“
Das Herz antwortete sanft, aber bestimmt: „Ich lebe niemals in der Vergangenheit oder einer möglichen Zukunft, so wie du es tust. Ich schlage jetzt. Das, was gestern war, kümmert mich nicht mehr. Um das Morgen sorge ich mich nicht, denn die Gegenwart ist der Ort, an dem ich zu Hause bin.“
Ein neuer Weg
Mein Herz, es klopft so wild wie nie,
die Angst im Kopf ist wieder da.
Es rattert laut, die Fantasie,
wird die Befürchtung vielleicht wahr?
Ein Augenblick, so unbedacht, das Leben hat verändert.
Nun bin ich eiskalt aufgewacht,
und Angst ist da, die mich jetzt blendet.
Ich zittere am ganzen Leib,
hab Furcht und niemand soll sie sehen.
Mein Hirn fragt sich, was ich da treib, und sagt:
„Komm, lass uns gehen.“
Der Abgrund steht jetzt vor mir da,
und lauthals ruft er meinen Namen.
Ich wollt, es wäre gar nicht wahr,
in mir rotieren stille Dramen.
Ich sehe den Ausweg kaum vor mir, und höre das Geschrei.
Ich wäre so gerne jetzt nah bei dir, doch das ist längst vorbei.
Ich zittere und spüre Angst, so tief und düster und extrem.
Ich kann nicht tun, was du verlangst,
ich mag und will heut noch nicht gehen.
So steh ich auf, nehme alles hin,
beweise euch jetzt, wie stark ich bin.
Erhebe stolz den Kopf nach vorn,
und blicke in die Zukunft fern.
Mit jedem Schritt ich neu geboren,
doch leben tu ich viel zu gern.
So nehme das Leben ich nun an,
und schreite langsam, aber stets voran.
An jenem Tag
An jenem Tag, an dem ich starb, war ich allein.
An jenem Tag, an dem ich starb,
war alles, was ich war, vergangen.
An jenem Tag, an dem ich starb,
war die Erde kalt und der Mond verdunkelt.
An jenem Tag, an dem ich starb,
trat ich ein in das Land des Vergessens.
An jenem Tag, an dem ich starb, erloschen meine Träume,
Wünsche und Fantasien auf ewig.
An jenem Tag, an dem ich starb,
war nichts und niemand so wie zuvor.
An jenem Tag, an dem ich starb, war es nicht der Tod,
der mich mit sich nahm.
An jenem Tag, an dem ich starb, waren es Menschen, die
mich mit ihrer Gleichgültigkeit zum Tode verurteilten.
An jenem Tag, an dem ich starb, rissen sie mir das Herz aus
der Brust und zertraten meine Seele.
An jenem Tag, an dem ich starb, starb mit mir die Unschuld.
An jenem Tag, an dem ich starb,
erkalteten die Vulkane unserer Erde.
An jenem Tag, an dem ich starb, verschwanden Ideale,
Werte und ethische Grundsätze.
Denn an jenem Tag, an dem ich starb, wurde mir bewusst,
wieviel Gleichgültigkeit und Selbstherrlichkeit
in dieser Welt vorherrschte.
Denn an jenem Tag, an dem ich starb,
sah ich den Menschen in die Seele.
Ich sah Abgründe, tiefe Täler des Neides,
Hasses und der unmenschlichen Verachtung.
Ich sah tiefe Gräben der Wut und Hoffnungslosigkeit und
ich sah den Abgrund der Finsternis.
An jenem Tag, an dem ich starb, sprach ein Politiker
über 69 Menschen an seinem 69. Geburtstag.
An jenem Tag, als er dies sprach, beging einer
der 69 Suizid aus Verzweiflung.
An jenem Tag, als dies geschah,
erlitt der Politiker keine Konsequenzen.
An jenem Tag, als dies geschah,
war der Tod eines Menschen nichts mehr wert.
An jenem Tag, an dem ich starb,
wurden Mauern neu aufgebaut, obwohl diese erst
vor kurzem freudig niedergerissen wurden.
An jenem Tag, an dem ich starb,
wurden zerfallende Mauern erneuert.
An jenem Tag, an dem ich starb,
waren die Mauern nicht aus Stein, sondern aus
Gleichgültigkeit und Verachtung entstanden.
An jenem Tag, an dem ich starb, wurde ich neu geboren,
nur um euch die Geschichte meines Todes zu erzählen.
An jenem Tag, an dem ich starb, wurde ich neu geboren,
als Mahnmal meiner Selbst,
als leise Erinnerung an die Menschlichkeit.
An jenem Tag, an dem ich starb, wurde ich neu geboren,
nur um das Licht der Hoffnung neu zu entzünden.
An jenem Tag, an dem ich wieder geboren wurde,
erwachte die Erde zu neuem Licht und
die Menschen lernten wieder zu lieben.
An jenem Tag, in meinem Traum.
An jenem Tag, hinter Zeit und Raum.
An jenem Tag, im Jetzt und Hier.
An jenem Tag bin ich endlich bei dir.
An jenem Tag ist Menschlichkeit mein Wegbereiter.
An jenem Tag bringt Wahrheit mich Stück für Stück weiter.
An jenem Tag hatte ich Tränen in den Augen.
An jenem Tag lernte ich wieder zu vertrauen.