Objętość 290 stron
Die blinden Flecken der Demokratie
O książce
Das Wort «Demokratie» birgt seit jeher große Versprechungen: Freiheit, Menschenrechte, Mitbestimmung, Gerechtigkeit, Wohlstand und Frieden sollen sich mit ihr einstellen. Doch ihr Glanz ist verblasst, meint der Autor und Pädagoge Armin Groh. Die westlichen Gesellschaften sind gespalten, der Autoritarismus ist auf dem Vormarsch, die soziale Ungleichheit nimmt zu, Millionen leiden unter Armut und Hunger, das Vertrauen in die politischen Institutionen ist geschwunden und Kriege wurden zu ständigen Begleitern.
Hält die Demokratie nicht, was sie verspricht? Wäre es folglich besser, sich von ihr zu verabschieden? Die Diagnose dieses Buchs ist eine andere: Unser Bild von Demokratie ist voller blinder Flecken. Diese betreffen insbesondere die Rolle der demokratischen Gemeinschaft in Fragen des Eigentums, der Wirtschaft, der Globalisierung und der Öffentlichkeit. Während die Bürger vor Wahlen regelmäßig dazu aufgerufen werden, vom «Königsrecht» der Demokratie Gebrauch zu machen, sehen sie sich ansonsten weitgehend auf die Rolle von isolierten Konsumenten beschränkt.
Der Autor begleitet zwei Schüler auf einer Entdeckungsreise in die politische Philosophie und lässt sie und ihre Altersgenossen über die vielen Ansätze und Hindernisse einer demokratischen Gesellschaft diskutieren. Sie unterhalten sich etwa über die richtige Herrschaftsform, über Marktwirtschaft und Privateigentum, über Partikularismus, Nationalismus und Kolonialismus und über Gewalt, Medien und Bildung.
Die anschauliche und gemeinverständliche Darstellung wird durch Übersichten zu den zentralen Begriffen, Argumenten und Positionen großer Denker ergänzt. Der Text ist von erzählerischen Passagen umrahmt, mit denen er die Aktualität der philosophischen Ideen für unsere Lebenswelt unterstreicht.