Czytaj książkę: «Die Wolken»

Czcionka:

Aristophanes

Die Wolken

Inhaltsverzeichnis

Personen

Erste Szene

Zweite Szene

Dritte Szene

Vierte Szene

Fünfte Szene

Impressum

Personen


Sokrates Chairephon Schüler des Sokrates Strepsiades Pheidippides Pasias Amynias Der Anwalt der guten Sache Der Anwalt der schlechten Sache
Chor der Wolken
Zeugen, Sklaven

Erste Szene

Morgendämmerung. Straße einer Vorstadt von Athen. Wohnung des Sokrates. In deren Nähe das Haus des Strepsiades, in dessen Schlafzimmer man hineinsieht

Strepsiades. Pheidippides. Im Hintergrund Sklaven. Alle schlafend auf ihrem Nachtlager

Strepsiades erwacht und gähnt:

I-uh! I-uh!

Allmächtiger Zeus, welch ewig lange Nächte!

Nein, zum Verzweifeln! – Will's denn gar nicht tagen?

Den Hahnenschrei hab' ich doch längst gehört. –

Die Sklaven schnarchen – – Sonst vertrieb man's ihnen!

Mit der Faust agierend, auffahrend

Ein wahres Elend, der verdammte Krieg!

Man muß sich scheu'n sogar, die Kerls zu prügeln.

Und auch mein hoffnungsvoller Junker dort,

Der wacht die ganze Nacht nicht auf und farzt,

In Geißfelldecken fünffach eingewickelt! –

Meinthalb! – Ich deck' mich zu und schnarche mit. –

Nach einer Pause

Ja, wenn ich schlafen könnte! – Au, das zwickt,

Das Zahlen, Rossefüttern, Schuldenmachen

Für dieses Früchtchen da! – Und er? – Mit langen

Gelockten Haaren reitet er und fährt,

Und träumt von nichts als Rossen. – Ich – verzweifle.

Sooft der Monat halb vorüber ist:

Da rückt der Zins heran. – He, Bube, Licht!

Und bring das Hausbuch! – Muß doch nachsehn, wem

Ich alles schuld', und was die Zinsen machen.

Ein Sklave bringt Licht und Buch

Laß sehn: was bin ich schuldig? – Pasias –

Zwölf Pfund! – dem Pasias zwölf? – wofür? – Aha!

Der Goldfuchs, den ich kauft'! – Ein Auge gäb' ich

Darum, hätt' ich gespart die goldnen Füchse!

Pheidippides im Schlafe

Philon, das geht nicht! Fahr auf deiner Bahn!

Strepsiades: Da habt ihr's! Das ist grade mein Ruin!

Von nichts als Rossen spricht er selbst im Traum.

Pheidippides wie oben:

Wie viele Fahrten gilt's mit dem Gespann?

Strepsiades: Mir gilt's! Mich, deinen Vater, jagst du 'rum!

Liest weiter im Buch

Pasias! – »Was lastet sonst für Schuld auf mir?« –

Amynias – für Rad und Sitz: drei Minen.

Pheidippides wie oben:

Fort mit dem Roß zur Schwemm', und dann nach Haus!

Strepsiades lauter:

Mich schwemmst du weg von Haus und Hof, du Schlingel!

Der will sein Geld zurück, zehn andre drohn

Mich aufzupfänden für die Zinsen –

Pheidippides erwachend: Vater,

Was stöhnst und wälzt du dich die ganze Nacht?

Strepsiades: Die Brummer beißen mich zum Bett hinaus.

Pheidippides: Hör, Alter, laß mich noch ein wenig ruhn!

Strepsiades: Schlaf du nur zu; die ganze Schuldenlast,

Das sag' ich dir, fällt doch auf deinen Kopf! –

Verdammte Kupplerin, die mich beschwatzt,

Daß ich zum Weibe deine Mutter nahm!

Das schönste Leben hätt' ich auf dem Lande:

Hübsch durcheinander, recht im Speck und Dreck,

Behaglich unter Honig, Woll' und Trestern!

Da nahm ich, Bauer, aus dem Haus Megakles

Megakles' Nichte, städtisch, üppig, stolz

Und flott, die eingefleischte Koisyra:

Als ich mit der das Hochzeitsbett bestieg,

Roch ich nach Hefe, Käs und schmutz'ger Wolle,

Sie nach Pomade, Schmink' und Zungenküßchen,

Hoffart, Verschwendung, Schlemmerei und Buhlschaft.

Faul war sie nicht, o nein, sie zettelte

Am Webstuhl, und ich zeigt' ihr oft mein Wams

Und sprach verblümt: ›Frau, du verzettelst viel!‹

Sklave: In unsrer Lamp' ist nicht ein Tropfen Öl!

Strepsiades: Was brennst du denn auch die versoffne Ampel?

Komm her, ich will dir! Schlägt nach ihm

Sklave: Aber, Herr, warum denn?

Strepsiades: Was steckst du grad den dicksten Docht hinein?

Sklave ab

Danach, als uns dies Söhnchen ward beschert,

Will sagen, mir und meiner wackern Ehfrau,

Gleich zankten wir uns über seinen Namen:

Sie wollt' ein ›Hippos‹ dran, 'nen Ritternamen,

Philipp, Charipp, Xanthipp, Kallipides,

Ich, nach dem Großpapa: Pheidonides.

Wir stritten hin und her, bis wir zuletzt

Eins wurden, ihn Pheidippides zu nennen.

Sie nahm ihn auf den Arm und streichelt' ihn:

›Wenn du mal groß bist und im Purpurrock

Zur Stadt fährst wie Megakles‹ – ›Nein, wenn du

Im Schafpelz‹ – fiel ich ein – ›vom Phelleuswald

Heim mit den Ziegen fährst, wie einst dein Vater – –‹

Was half's? Auf meine Lehren hört' er nicht,

Und hat mir nun auch Hab und Gut verrösselt.

Da sinn' ich nun die Nacht durch hin und her,

Und einen Ausweg hab' ich jetzt gefunden,

Nein, göttlich, einzig! – Folgt er mir, bin ich

Geborgen! – Vorderhand will ich ihn wecken;

Doch ja recht sanft! – Laß sehn, wie mach' ich das? –

Pheidippides! Geht an sein Lager

Pheidippides'chen!

Pheidippides: Vater?

Strepsiades: Komm, küsse mich und gib mir deine Hand!

Pheidippides steht auf:

Da! Und was weiter?

Strepsiades: Sag: hast du mich lieb?

Pheidippides: Das weiß Poseidon dort, der Gott der Rosse!

Strepsiades: Ich bitt' dich, laß den Roßgott aus dem Spiel:

Der hat mich in das Herzeleid gebracht;

Nein, wenn du in der Tat mich zärtlich liebst,

Dann folge mir, mein Sohn!

Pheidippides: Was soll ich denn?

Strepsiades: Kehr um von Stund' an, führ' ein andres Leben,

Und geh und lerne, was ich dir empfehle!

Pheidippides: Sag nur, was willst du?

Strepsiades: Folgst du auch?

Pheidippides: Ich folge,

Beim Dionys!

Strepsiades: Komm her, da schau hinaus:

Siehst du das Pförtchen und das Häuschen dort?

Pheidippides: Ich seh' es, Vater! Und was ist's damit?

Strepsiades: Das ist die Werkstatt tiefgelehrter Denker,

Da wohnen Männer, die beweisen dir:

Der Himmel sei ein mächtiger Backofen,

Der uns umgibt, und wir die Kohlen drin;

Die lehren dich fürs Geld die Kunst, mit Worten

Recht oder Unrecht glücklich zu verfechten.

Pheidippides: Wer sind denn die?

Strepsiades: Die Namen weiß ich nicht:

Ideologen, Herrn von Stand und Bildung.

Pheidippides: Pah! Schurken sind's, die kenn' ich wohl; du meinst

Die blassen windigen Barfüßer, jenen

Beseßnen Sokrates und Chairephon!

Strepsiades: Pst! Pst! So schwatze doch nicht wie ein Kind!

Und liegt dir was am Brotkorb deines Vaters,

Dann halte dich an sie, und laß das Rösseln!

Pheidippides: Nein, beim Dionys, und wenn du auch die schönsten

Wallachen des Leogoras mir schenktest!

Strepsiades: »Mein Liebstes auf der Welt!« Geh hin, studiere

Mir dort!

Pheidippides: Was soll ich denn für dich studieren?

Strepsiades: Sieh, die verstehn sich auf zwei Künste dort,

Die Kunst der guten und der schlechten Sache.

Der Redner, der der schlechten sich bedient,

Gewinnt, und wenn er zehnmal unrecht hätte.

Nun sieh, wenn du die schlechte Kunst mir lernst,

Dann kriegt kein Gläubiger von allem Geld,

Das ich für dich geborgt, 'nen Obolos.

Pheidippides: Das kann ich nicht: so käsegelb, wie die –

Wie könnt' ich noch ins Aug' den Rittern sehn?

Strepsiades: Dann, bei Demeter, friß wo anders, du,

Ja, du, dein Rennpferd und dein Sattelgaul!

Ich jag' dich aus dem Haus, verdammter Schlingel!

Pheidippides: Was scher' ich mich um dich? Mein Ohm Megakles

Läßt mich nicht ohne Roß: ich geh' zu dem! Ab

Strepsiades allein:

Da lieg' ich nun! – – Ich steh' auch wieder auf!

Mit Gottes Hilfe lern' ich selbst noch was;

Ich selber geh' jetzt in die Denkerklause.

Geht auf Sokrates' Wohnung zu, bleibt stehen

Doch – werd' ich, alt, vergeßlich, langsam, wie

Ich bin – kapieren all die Tüftelei'n?

Entschlossen

Nur zu! Was zaudr' ich da noch lang? – Wohlan,

Ich klopf einmal! He, Junge, Jüngelchen!

Scholar kommt heraus:

Zum Henker auch! Wer klopft da an die Tür?

Strepsiades: Strepsiades, Sohn Pheidons, von Kikynna.

Scholar: Du roher Mensch, bar aller Zucht des Denkens,

So barsch zu klopfen! – Ein Begriff, soeben

Im Werden, ward durch dich zur Fehlgeburt.

Strepsiades: Verzeih! Ich bin halt bäurisch aufgewachsen;

Doch sag: was ist das mit der Fehlgeburt?

Scholar: Nur den Scholaren wird das anvertraut.

Strepsiades: Dann sag du mir's nur frei: denn als Scholar

Komm' ich hierher zur Philosophenklause.

Scholar: Nun denn: – allein betracht' es als Geheimnis! –

Den Chairephon fragt Sokrates soeben:

›Wieviel Flohfüße weit ein Floh wohl hüpft?‹

Dem Meister nämlich sprang just auf den Kopf

Ein Floh, der Chairephon am Aug' gestochen.

Strepsiades: Wie hat er das gemessen?

Scholar: Hör und staune:

Er fängt den Floh, läßt Wachs zergehn und taucht

Ihn mit den Füßen drein, das Ding erkaltet,

Pantoffeln trägt der Floh, ganz angegossen,

Die nimmt er ab und mißt damit die Weite.

Strepsiades: Großmächt'ger Zeus! Das nenn' ich Geist und Scharfsinn!

Scholar: Was sagst du erst, wenn du von einer andern

Idee des Meisters hörst?

Strepsiades: Von welcher? Sprich!

Scholar: Denk! Chairephon aus Sphettos fragt ihn jüngst,

Wofür er sich entscheid': ob durch das Mundstück

Die Schnaken singen oder durch den Bürzel?

Strepsiades: Ei, und wie löst' er dann die Schnakenfrage?

Scholar: Er sprach: ›Der Darmkanal der Schnaken ist

Sehr eng: da drängt die eingepreßte Luft

Nun mit Gewalt sich durch, dem Bürzel zu;

Und weil die Öffnung plötzlich sich erweitert,

Fährt mit Musik der Wind zum Loch heraus.‹ –

Strepsiades: So wär' ein Schnakenloch 'ne Art Trompete! –

Heil dem aposteriorisch tiefen Forscher!

Wer so durchdringt den Hintern einer Schnake,

Kriecht leicht auch durch die Gänge der Justiz.

Scholar: Jüngst freilich kam um einen Kraftgedanken

Er durch 'ne Eidechs.

Strepsiades: Ei, wieso? Laß hören?

Scholar: Nacht war's! Des Mondes Bahn und Wechsel eben

Erforschend, sah er auf mit offnem Mund;

Da schmeißt vom Dach herab auf ihn das Tierchen.

Strepsiades lachend:

Ein lustig Tierchen! – Schmeißt auf Sokrates?!

Scholar: Hör! Gestern abend – hatten wir nichts zu essen. –

Strepsiades: Ei nun, wie griff er's an, euch Brot zu schaffen?

Scholar: Im Ringhof streut' er feine Asche hin,

Nahm einen Bratspieß, bog ihn krumm, und – husch!

Hatt' er ein Opferstück vom Tisch gezirkelt.

Strepsiades: Was? Und wir staunen noch den Thales an?

Geschwind! Mach auf die Philosophenklause!

Ich muß, ich muß ihn sehn, den Sokrates!

Mich schülert's ganz entsetzlich: tu mir auf!

Durch die geöffnete Türe sieht man in die gemeinsame Studierstube der Philosophen hinein: der Meister hoch oben in einer Hängematte, die Schüler zusammengekauert am Boden zwischen mathematischen Instrumenten und Bücherrollen

Strepsiades fährt zurück:

Herakles! Was sind das für Wundertiere?

Scholar: Du staunst? Wie kommen sie dir vor?

Strepsiades: Wie die

Von Pylos, die spartanischen Gefangnen. –

Was sehn denn die so bleich und stier zur Erde?

Scholar: Sie suchen, was die Erde birgt.

Strepsiades: Ha ha,

Sie suchen Zwiebeln: o bemüht euch nicht!

Ich zeig' euch, wo recht schöne, große stecken. –

Was tun denn die, gebückt, die Nas' am Boden?

Scholar: Sie spähn dem Urgrund nach tief unterm Hades.

Strepsiades: Ihr Hinterer aber schaut ja auf zum Himmel?

Scholar: Der treibt Astronomie auf eigne Hand.

Leise zu den Scholaren, die neugierig herbeikommen

Hinein! Wenn Er uns jetzt bemerkte! Fort!

Strepsiades: So laß sie doch, sie sollen bleiben, bis

Ich ihnen mein Geschäftchen vorgetragen.

Scholar: Nein, nein, beileib, sie dürfen nicht so lang

Hier außen bleiben an der frischen Luft!

Strepsiades folgt den Scholaren, die sich zurückziehen, bis an die Schwelle und erblickt einen Globus:

Bei allen Göttern, sprich, was ist denn das?

Scholar: Astronomie, mein Freund!

Strepsiades auf einen Meßtisch deutend: Und dieses da?

Scholar: Geometrie.

Strepsiades: Wofür ist das denn gut?

Scholar: Um Land zu messen.

Strepsiades: Wie? Verlostes Land?

Scholar: Land überhaupt, das Erdreich.

Strepsiades: Ganz charmant!

Das ist doch was fürs Volk, erklecklich, praktisch.

Scholar auf eine Landkarte zeigend:

Hier ist die ganze Erde: siehst du hier

Athen?

Strepsiades: Das soll Athen sein? Seh mir einer!

Wo sitzt denn da auch nur ein einz'ger Richter?

Scholar: Verlaß dich drauf, hier siehst du Attika!

Strepsiades: Wo sind denn meine Landsleut' in Kikynna?

Scholar: Da drinnen stecken sie! Sieh her, daneben

Liegt auch Euboia, hier, lang hingestreckt.

Strepsiades: Weiß schon: wir und Perikles streckten's hin. –

Wo ist denn Lakedaimon?

Scholar: Wo? Da, hier!

Strepsiades kopfschüttelnd:

So nah bei uns? – Studiert doch ernstlich drauf,

Daß ihr das Nest da wegschafft weit von uns!

Scholar: Du Narr, das geht nicht.

Strepsiades: Ei so geht zum Schinder!

Sieht in die Höhe und erblickt den Sokrates

Wer ist denn der dort in der Hängematte?

Scholar mit gedämpfter Stimme:

Er!

Strepsiades laut: Wer Er?

Scholar: Sokrates.

Strepsiades: Du, Sokrates! – – –

Sokrates bleibt unbeweglich. Zum Scholaren

Du, schrei mir ihn einmal recht tüchtig an!

Scholar: Ruf du ihn selbst, ich habe keine Zeit.

Geht hinein und macht sich zu tun

Strepsiades: He, Sokrates! – –Sokrates'chen – – Du dort!

Stimme aus der Höhe: Was rufst du mich, du Sohn des Staubes?

Strepsiades: Nein, aber sag, was machst du denn da oben?

Sokrates langsam und feierlich:

In Lüften schweb' und Helios überseh' ich.

Strepsiades: So? Über unsre Götter siehst du weg? –

Warum denn hoch im Korb und nicht am Boden?

Sokrates: Wie könnt' ich wahr das Überird'sche deuten:

Wenn schwebend nicht des Geistes zarter Äther

Mit dem verwandten Element sich mischte?

Umsonst vom Boden unten schaut' ich auf

Nach oben: denn die Erde zieht zu sich

Unwiderstehlich des Gedankens Tau: –

Ein Beispiel hast du an der Brunnenkresse.

Strepsiades: Was sagst du da? – –

Das Denken zieht den Tau der Kresse zu? –

Hör, Sokrates'chen, komm zu mir herunter,

Ich will was lernen, komm und sei mein Lehrer!

Sokrates läßt sich herab:

Was willst du lernen?

Strepsiades: Reden, lieber Mann!

Die Zinsen und die groben Gläub'ger, denk,

Die plündern, pfänden, ziehn mich völlig aus.

Sokrates: Wie kamst du denn in Schulden, dummer Mensch?

Strepsiades: Roßfieber heißt die Krankheit, die mich frißt. –

Jetzt lehre mich von deinen beiden Künsten

Die: Nichts zu zahlen, und das Honorar

Erleg' ich gleich, das schwör' ich bei den Göttern!

Sokrates: Bei welchen Göttern? – Denn die Götter sind

Hier abgeschätzte Münz'.

Strepsiades: Wie schwört denn ihr?

Bei eisernen, wie's in Byzanz gebräuchlich?

Sokrates: Willst du der Götter Wesen aus dem Grund

Begreifen lernen? –

Strepsiades: Ja, bei Zeus, womöglich.

Sokrates: Und mit den Wolken selber Zwiesprach halten,

Die unsre Götter sind?

Strepsiades: Das möcht' ich gern.

Sokrates deutet nach einem Lotterbett:

So setze dich auf diesen heil'gen Sitz!

Strepsiades: Das kann ich schon! Da sitz' ich.

Sokrates: So! Jetzt nimm

Den Kranz!

Strepsiades: Wozu den Kranz? Ängstlich Ach, Sokrates,

Wollt ihr mich opfern, wie den Athamas?

Sokrates: Mitnichten! – Solches tun wir stets, wenn einer

Wird eingeweiht.

Strepsiades: Was hab' ich denn davon?

Sokrates setzt ihm einen mit Sand und Staub bedeckten Kranz aufs Haupt

Sokrates: Ein Sprecher wirst du, flink, gewandt, gerieben,

Wie Mehlstaub fein –

Strepsiades, dem der Sand ins Gesicht fällt, schüttelt sich

So halt doch still!

Strepsiades: Wahrhaftig,

So ist's, schon bin ich um und um voll Staub.

Sokrates mit Salbung:

Andächtiges Schweigen geziemt dem Greis, und es lausche sein Ohr dem Gebete! –

Betend

Allwaltende Herrin, unendliche Luft, die du hältst in der Schwebe den Erdball!

Und du, strahlender Äther, ihr Göttinnen hehr, blitzdonner- und hagelgewaltig,

Erhebt euch, erscheinet, erhabene Frau'n, in den Höhen dem sinnenden Forscher!

Strepsiades: Nein, ich bitte, noch nicht! Laß den Mantel mich erst um den Kopf ziehn wider die Nässe!

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60 str.
ISBN:
9783754184912
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