Sophienlust 236 – Familienroman
O książce
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.
"Einen Augenblick, bitte!" Frau Rennert reichte den Telefonhörer an Denise von Schoenecker weiter, die an diesem Vormittag wieder einmal in Sophienlust war. «Das Stuttgarter Jugendamt», erklärte sie.
"Denise von Schoenecker", meldete sich Denise. «Ach, Sie sind es, Herr Sander!»
"Ja, und wieder einmal muss ich Sie um Hilfe bitten, Frau von Schoenecker. Das heißt, sofern Sie uns helfen können. Sophienlust ist ja ständig belegt."
"Für Notfälle haben wir immer noch ein Plätzchen frei", antwortete Denise. «Worum handelt es sich denn, Herr Sander?»
"Um einen zehnjährigen Jungen namens Simon Maifeld. Die übliche Geschichte! Mit zwei Jahren Einweisung ins Kinderheim, dann Aufenthalt bei zwei älteren Tanten, schließlich wieder Einweisung ins Kinderheim. Simon ist bereits zweimal ausgerückt. Einmal konnte er sich für eine Woche in einem Steinbruch verbergen."
"Wann ist er das letzte Mal ausgerückt?", fragte Denise ergriffen.
"Vor zehn Tagen", antwortete Herr Sander. "Er wurde vierundzwanzig Stunden später auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof gefunden.
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