Czytaj książkę: «Brückenkurs Wissenschaftliches Arbeiten»
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Angelika Rehborn
Brückenkurs Wissenschaftliches Arbeiten
Was Sie vor Vorlesungsbeginn wissen sollten
UVK Verlagsgesellschaft mbH · Konstanz mit UVK/Lucius · München
Autorenangaben
Angelika Rehborn ist Hochschuldozentin für Wissenschaftliches Arbeiten.
Lösungen der Verständnisfragen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/brueckenkurse. |
Die Deutsche Bibliothek – CIP Einheitsaufnahme
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2015
Lektorat: Rainer Berger
Gestaltung: Claudia Rupp, Stuttgart
Illustrationen: © dragonstock – fotolia.com
Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
UVK Verlagsgesellschaft mbH
Schützenstraße 24 · 78462 Konstanz
Tel. 07531-9053-0 · Fax 07531-9053-98
UTB-Band-Nr.: 4332
E-Book ISBN 978-3-8463-4332-6
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
Inhalt
1 | Was ist wissenschaftliches Arbeiten? |
Definition | |
Wert einer wissenschaftlichen Arbeit | |
Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens | |
Kritische Distanz | |
Eigenständigkeit | |
Verständnisfragen | |
2 | Literaturrecherche |
Lesekompetenz | |
Englischsprachige Fachliteratur | |
Literatursuche | |
Literaturverwaltung | |
Literatur auswerten/Exzerpieren | |
Verständnisfragen | |
3 | Thema bearbeiten |
Verständnisfragen | |
4 | Richtiges Zitieren |
Zitierweisen | |
Regeln für das Zitieren | |
Indirekte Zitate | |
Wörtliche Zitate | |
Anzahl von Zitaten | |
Formulierung von Zitaten | |
Verständnisfragen | |
5 | Gliederung |
Gliederungsprinzipien | |
Gliederungstiefe | |
Verständnisfragen | |
6 | Wissenschaftliches Schreiben |
Prozess wissenschaftlichen Schreibens | |
Schreibhemmungen | |
Sprache und Schreibstil | |
Verständnisfragen | |
7 | Gestaltung der Arbeit |
Verständnisfragen | |
8 | Literaturverzeichnis |
Verständnisfragen | |
9 | Service |
Zeitplan | |
Checkliste: Was ich vor der Abgabe der Arbeit unbedingt prüfen sollte | |
Notwendige Ressourcen/Handapparat | |
Glossar | |
Kreuzworträtsel | |
Literaturtipps | |
Stichwortverzeichnis |
1 | Was ist wissenschaftliches Arbeiten? |
Definition
Wissenschaftliches Arbeiten ist eine Methode zur Aneignung von Wissen und zur Gewinnung neuer Kenntnisse. Durch ein planvoll geordnetes Vorgehen lassen sich diese Erkenntnisse mittels Kommunikation in der Regel in Form von schriftlichen Veröffentlichungen verbreiten. Damit tritt man in den Dialog mit der Gemeinschaft von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen (Scientific Community) des eigenen Faches ein (Esselborn-Krumbiegel, 2012, S. 11). Man muss daher neben den Methoden der Erkenntnisgewinnung den Gegenstand und vor allem den aktuellen Forschungsstand kennen (Kornmeier, 2007, S. 1 f.).
Tipp: Setzen Sie sich im Laufe Ihres Studiums mit den wissenschaftstheoretischen Grundlagen und Methoden der Erkenntnisgewinnung Ihres Faches gezielt auseinander.
■ | Wissenschaftliches Arbeiten folgt präzisen Regeln, die mehr oder weniger festgelegt sind. |
■ | Diese Regeln müssen nicht nur gelernt werden, sondern ständig geübt werden. |
■ | Je besser dies gelingt, desto leichter ist es, eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. |
Wert einer wissenschaftlichen Arbeit
Der Wert einer wissenschaftlichen Arbeit reicht weit über das Studium hinaus. Auch im späteren Berufsleben sind selbstständig verfasste komplexe Texte unabdingbar. Wer anderen schwierige Zusammenhänge verständlich, anschaulich und nachvollziehbar vermitteln kann, wird Anteil an vielen guten Problemlösungen haben. Damit sichert man sich das eigene berufliche Fortkommen. Wissenschaftliches Lesen und Schreiben gehören daher zu den wichtigsten Schlüsselkompetenzen, die man im Studium erwerben kann. Sie sind weit mehr als ein notwendiges Übel.
■ | Es lohnt sich, auf den Erwerb dieser Fähigkeiten Zeit und Energie zu verwenden. |
■ | Schulen Sie auch unbedingt Ihre sprachlichen Kompetenzen. |
■ | Perfektionieren Sie Ihre Kenntnisse der deutschen Rechtschreibung und Grammatik. |
■ | Frischen Sie Ihre Englischkenntnisse und die anderer Fremdsprachen auf. |
Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens
Vorhandenes Wissen wird anhand der eigenen Fragestellung neu bewertet. Dabei ist es durchaus zulässig, eigene Ideen zu entwickeln und neue Fragestellungen aufzuwerfen. Dies geschieht jedoch immer mit Rückgriff auf die vorhandene Literatur durch sogenannte Zitate. Es kann nicht genug betont werden, dass dabei äußerst sorgfältig vorgegangen werden muss. Ein Leser bzw. eine Leserin muss in der Lage sein, die Argumentation anhand der angegebenen Literatur nachvollziehen zu können.
Kritische Distanz
Die wichtigste Grundhaltung wissenschaftlichen Arbeitens ist die kritische Distanz (vgl. Kornmeier, 2007). Das bedeutet, dass alle Aussagen anderer, bevor sie Eingang in die eigene Arbeit finden, kritisch zu überprüfen sind. Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob es zu dem, was man gerade verfasst, eine andere (widersprechende) Meinung gibt. Damit verknüpft ist eine weitere Grundhaltung: der Respekt vor dem Autor / der Autorin eines Textes und Respekt vor dem Leser / der Leserin des Textes, die dadurch sicher sein können, dass die Aussagen nicht ungeprüft präsentiert werden.
Gerade als Student oder Studentin dürfen Sie alles, was Ihnen beigebracht wird, kritisch hinterfragen. Das macht Sie neugierig auf eigene Erkenntnisse und schützt Sie davor, Sachverhalte unreflektiert zu akzeptieren, nur weil ein Experte Ihres Faches es präsentiert.
Tipp: Suchen Sie sich einen bedeutenden Vertreter oder eine Vertreterin Ihres Faches und erkunden Sie wie er /sie zu den jeweiligen Erkenntnissen gelangt ist.
Eigenständigkeit
Viele Studierende glauben, sie müssten in ihrer eigenen Arbeit neue (revolutionäre) Gedanken (er)finden, um die Forderung nach Eigenständigkeit zu erfüllen. Das ist falsch! Eigenständigkeit bedeutet lediglich, dass die Arbeit selbstständig und ausschließlich mit den angegebenen Quellen verfasst wurde. Vorhandenes Wissen wird durch die Fragestellung in einen bestehenden Kontext eingeordnet und bewertet. Eigene Behauptungen und Argumente werden so durch den Rückgriff auf anerkannte Experten und Expertinnen untermauert. Am Ende der eigenen wissenschaftlichen Arbeit steht dann die Beantwortung der durch das Thema aufgeworfenen Fragestellung. Die Tatsache, dass die Arbeit eigenständig verfasst wurde, sichert einem auch das Urheberrecht und damit die Verwertungsrechte.
■ | Ehrlichkeit ist das Grundgesetz wissenschaftlichen Arbeitens. Es bedeutet, dass Sie Ihre Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfassen und sämtliche Quellen, die in Ihre Arbeit eingeflossen sind, angeben (zitieren). |
■ | Nachvollziehbarkeit bedeutet, dass eine Leserin bzw. ein Leser Ihrem Gedankengang folgen kann. Dazu gehört auch, dass Ihre Zitate anhand des Literaturverzeichnisses in Ihrer Arbeit überprüft werden können. |
■ | Eine logische Argumentation hilft dem Leser / der Leserin, Ihren Gedankengängen zu folgen. Eine klare Gliederung und eine schlüssige Argumentationskette sind Grundlage für den „roten Faden“ Ihrer Arbeit. |
■ | Verständlichkeit erreichen Sie durch einen guten Schreibstil. Sie müssen zwar die fachwissenschaftlichen Termini Ihrer Fachsprache durchgängig verwenden; das bedeutet jedoch nicht, dass Sie sie mit Fremdwörtern überfrachten müssen oder Ihre Argumentation in schwer lesbaren Bandwurmsätzen verstecken. |
■ | Es genügt in wissenschaftlichen Arbeiten nicht, nur Behauptungen aufzustellen. Behauptungen müssen unter Rückgriff auf die vorhandene Fachliteratur überprüfbar sein. Sie müssen Ihre „Fundstellen“ daher in Form sogenannter Zitate angeben. Diese Angaben müssen vollständig sein, damit ein Dritter Ihre Angaben in der Literatur auffinden kann und somit ihre Argumentation prüfen kann. Eigene Erhebungen, z. B. Umfragen oder Ergebnisse von Versuchsreihen, müssen Sie dokumentieren, damit Sie sie anderen vorlegen können. Das gilt auch bei klassischen Feldforschungen. Damit erreichen Sie, dass eine andere Person Ihres Faches Ihre Ergebnisse reproduzieren kann, was wiederum Ihre Arbeit absichert. |
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