Czytaj książkę: «Ich hab mal einen Killer gekannt: 4 Action Krimis»
Ich hab mal einen Killer gekannt: 4 Action Krimis
Alfred Bekker
Published by Alfred Bekker, 2021.
Inhaltsverzeichnis
Title Page
Ich hab mal einen Killer gekannt: 4 Action Krimis
Copyright
Toter Killer
Copyright
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
Der Killer von Hamburg: Kriminalroman
Copyright
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
Der Fall mit dem Hurenmörder
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
Der Fall mit der Kunst
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
Sign up for Alfred Bekker's Mailing List
Further Reading: 10 Ferien Thriller: Krimi-Lesefutter für lange Nächte
About the Author
About the Publisher
Ich hab mal einen Killer gekannt: 4 Action Krimis
von Alfred Bekker
––––––––
Dieser Band enthält folgende Krimis:
Alfred Bekker: Toter Killer
Alfred Bekker: Der Killer von Hamburg
Alfred Bekker: Der Fall mit dem Hurenmörder:
Alfred Bekker: Der Fall mit der Kunst
––––––––
Ein Auftragsmörder und ein Enthüllungsjournalist werden ermordet in einer Wohnung gefunden. Wer wollte diese beiden Männer tot sehen? Die beiden FBI-Agents Jesse Trevellian und Milo Tucker ermitteln in einem ominösen Fall.
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
© Roman by Author / COVER STEVE MAYER
© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
Folge auf Twitter:
https://twitter.com/BekkerAlfred
Erfahre Neuigkeiten hier:
https://alfred-bekker-autor.business.site/
Zum Blog des Verlags!
Sei informiert über Neuerscheinungen und Hintergründe!
Alles rund um Belletristik!
Toter Killer
Thriller von Alfred Bekker
Der Umfang dieses Ebook entspricht 140 Taschenbuchseiten.
Ein Auftragsmörder und ein Enthüllungsjournalist werden ermordet in einer Wohnung gefunden. Wer wollte diese beiden Männer tot sehen? Die beiden FBI-Agents Jesse Trevellian und Milo Tucker ermitteln in einem ominösen Fall.
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.
Titelbild: Firuz Askin
Copyright
Ein CassiopeiaPress E-Book
© by Author
© 2015 der Digitalausgabe by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
postmaster @ alfredbekker . de
Der Umfang dieses Ebook entspricht 126 Taschenbuchseiten.
1
„Ich habe die Opfer nie gezählt“, sagte der Mann mit den tief liegenden, grauen Augen. „Es müssen über hundert sein.“ Er beugte sich vor und schnipste mit den Fingern. „Es ist so einfach! Man bekommt eine E-Mail mit den Daten und eine Überweisung auf ein Schweizer Bankkonto. Und dann knipst du die Zielperson einfach aus. Wenn der Auftraggeber das will, quälst du das Opfer noch ein bisschen oder wendest eine bestimmte Mordmethode an. Alles im Rahmen des Machbaren natürlich... Es gibt viele, die in der Branche Fuß zu fassen versucht haben. Manche von denen liegen längst selber bei den Fischen im East River.“ Er lächelte und nippte an seinem Cappuccino. „Aber es gibt keinen, der so gut ist wie ich – Jack Fabiano!“
2
Der Mann, der Fabiano gegenübersaß hatte kurz geschorenes, blondes Haar. Er hieß Brandon Carter und war ein bekannter Enthüllungsjournalist. Er arbeitete sowohl für Boulevardsendungen im Fernsehen, als auch für mehrere Zeitungen und Zeitschriften. Vor allem war er allerdings in den letzten Jahren durch spektakuläre Prominenten-Biographien hervorgetreten, von denen mindestens zwei Titel im Augenblick verschiedene amerikanische und europäische Gerichte beschäftigten, da diejenigen, deren Leben Carter dargestellt hatte, von dem Ergebnis alles andere als begeistert waren.
Man nannte ihn in der Branche respektvoll den „Insider“.
Einer, der jeden kannte, alles wusste und das Gras wachsen hörte. Immer zur Stelle, wenn es irgendwo einen Skandal aufzudecken oder im Keller eines nach außen hin als Saubermann auftretenden Prominenten eine Leiche auszugraben galt – ob nun im wörtlichen oder im tatsächlichen Sinn spielte dabei eine untergeordnete Rolle.
Jack Fabiano trank seinen Cappuccino aus und meinte: „Ich verkaufe Ihnen die Geschichte meines Lebens, Brandon. Den ersten Mord habe ich mit 14 begangen. Da war ein Typ, der mir dumm kam. Ich habe ihm mit einem Schraubenschlüssel den Schädel eingeschlagen und die Leiche anschließend in einen alten Buick gelegt, der in die Schrottpresse sollte. Ich bekam bei diesem ersten Mal noch nicht einmal Geld dafür. War sozusagen eine persönliche Sache, wenn Sie verstehen, was ich meine.“ Fabiano kicherte und knabberte an den Keks herum, der ihm mit dem Cappuccino gereicht worden war, verzog dann das Gesicht und spuckte ihn wieder aus. Die Leute an den Nachbartischen wurden bereits aufmerksam.
Brandon Carter gefiel das überhaupt nicht. „Hören Sie, vielleicht sollten wir uns woanders unterhalten, als ausgerechnet hier?“
„Haben Sie was gegen diese Bar? Ich gebe zu, dass der Cappuccino in einem Coffee Shop um die Ecke besser schmeckt, aber der hat so spät nicht mehr geöffnet. Die Drinks sollen hier dafür umso besser sein, aber ich weiß das nur aus zweiter Hand. Alkohol ist nichts mehr für mich. Das war mal...“
„Ich würde mich einfach gerne ungestört mit Ihnen unterhalten.“
„Ich wollte Sie erstmal kennen lernen, darum habe ich Sie nicht gleich zu mir nach Hause bestellt, Mister Carter. Um ehrlich zu sein, habe ich kaum zu hoffen gewagt, dass Sie überhaupt kommen.“
„Ihre Story interessiert mich, Mister Fabiano.“
„Nennen Sie mich Jack. Wir werden Dinge von mir erfahren, die sich manche Ehepartner nicht erzählen, da sollte man sich wenigstens mit dem Vornamen anreden, finde ich.“
„Wie sind Sie auf mich gekommen, Jack?“
„Ich bin der Beste auf meinem Gebiet. Und deswegen will ich auch den besten Schreiber haben, um mein Leben zu erzählen. Verstehen Sie? Nicht so einen Schmierfink, dessen Geschreibsel niemand zur Kenntnis nimmt, sondern einen, der das Zeug dazu hat, ein Buch auch in die Bestseller-Listen zu katapultieren. Und einer, dem man glaubt, was er schreibt. Der nichts beschönigt, sondern die Dinge beim Namen nennt.“ Er lehnte sich zurück und kicherte. „Damit wir uns nicht missverstehen, Brandon. Ich habe keinen Ihrer unsäglichen Schinken mehr als nur angelesen. Schließlich interessiere ich mich nicht für Hollywoodstars und es ist mir auch ziemlich gleichgültig, ob ein Senator oder ein Minister stürzt, weil Sie seine Schweinereien aufdecken! Ich habe gesehen, dass die Schwarten mit Ihrem Namen drauf stapelweise bei Macy’s herumliegen und offenbar auch gekauft werden. Das ist für mich das Entscheidende. Außerdem haben Sie eine Kolumne bei USA Today. Ich will nämlich, dass es alle wissen. Alle sollen die Wahrheit lesen und ein paar Säcke in Little Italy oder in Wall Street werden jede Seite umschlagen und davor zittern, dass auch ihr Name als Auftraggeber eines Mordes erwähnt wird!“
„Gehen wir besser“, sagte Brandon Carter.
Fabiano erhob sich, legte ein paar Dollars auf den Tisch und meinte: „Sie sind eingeladen, Brandon. Sie mögen mit Ihrem Geschmiere schon einiges verdient haben, aber das kann nicht halb so viel sein, wie ich inzwischen auf der hohen Kante habe.“
„Danke, Jack.“
„Mein Apartment liegt ein paar Häuser weiter. Ich kann Ihnen allerdings leider nichts zu Trinken anbieten.“
„Das macht nichts.“
Brandon Carter war sich inzwischen nicht mehr so ganz sicher, ob er mit diesem Typ nicht vielleicht doch eine Niete gezogen hatte.
Gemeinsam verließen sie das DOLCE VITA, eine Bar in der Elizabeth Street.
Draußen war es dunkel. Es nieselte.
„Können Sie eigentlich beweisen, dass Sie wirklich Jack Fabiano sind?“, fragte Carter.
„Es ist schon seltsam“, erwiderte er. „Da habe ich mich jahrelang bemüht, alle Beweise dafür, dass ich Jack Fabiano bin zu vernichten und jetzt kommt einer daher, der mir nicht glauben, will wer ich bin!“
„So war das nicht gemeint! Aber sie werden verstehen, dass ich nur eine hart recherchierte Story brauchen kann.“
Er lachte heiser.
Und böse.
„So hart recherchierte Storys wie die von diesem Schauspieler, dem sie eine Affäre mit einer Dreizehnjährigen angehängt haben? Ich weiß nicht, ob die 500 000 Dollar, die er von Ihrem Verlag dafür bekommen hat, dass er keine Anklage gegen Sie erhebt, ihn wirklich dafür entschädigt haben, dass man seine TV-Serie absetzte und er seitdem wohl keine neuen Rollen mehr gefunden hat.“
Brandon Carters Gesicht gefror zu einer Maske.
„Woher haben Sie das?“, fragte er scharf.
„Mit jemandem, über den ich nicht haarklein informiert bin, würde ich mich gar nicht unterhalten!“
„Hören Sie, Fabiano...“
„Jack, bitte!“
„...wenn Sie mir irgendwie ans Bein pinkeln wollen, dann..“
„Machen Sie nur weiter, Brandon. Es wirkt lustig, wenn ein Weichei wie Sie jemandem wie mir, versucht richtig Angst zu machen!“ Fabiano kicherte, was schließlich in ein heiseres Röcheln überging. Er spuckte aus. Dann fuhr er fort: „Wir sind beide Arschlöcher, Brandon. Also passen wir gut zueinander und es dürfte von daher auch tolles Buch werden. Meinen Sie nicht?“
„Sie sollten mal zu einem Arzt gehen. Das hört sich erbärmlich an mit Ihrer Lunge.“
Jack Fabiano ging darauf nicht weiter ein. Sie gingen weiter. Der feuchte Asphalt glänzte im flackernden Licht der Neonreklamen.
Nach zwanzig Yards brach Brandon Carter das Schweigen.
„Sagen Sie, Jack – Sie rechnen aber schon damit, dass vielleicht ein Staatsanwalt das Buch liest, oder?“
„Seit vierzig Jahren sind mir die Cops nicht auf die Spur gekommen, da werden sie in den letzten Monaten, die ich noch habe, das auch nicht schaffen.“
„Was?“
Brandon Carter blieb stehen.
Jack Fabiano sah ihn mit einem sehr ernsten Blick an.
„Ich habe Krebs, Brandon. Die Ärzte geben mir nicht mehr lange. Vielleicht noch ein paar Monate, wenn es gut geht. Es kann aber auch schneller gehen.“ Er blieb stehen, rang nach Luft und hustete. „Da ist nichts mehr zu machen“, sagte er. „Es gibt Dinge, die kann man sich auch für noch so viel Geld nicht kaufen. Aber bevor ich in die ewigen Jagdgründe gehe oder wohin auch immer, will ich reinen Tisch machen. Verstehen Sie mich jetzt, Brandon? Das ist der Grund dafür, weshalb es mich nicht interessiert, ob das Buch noch irgendeinem Staatsanwalt als Vorlage für seine Anklageschrift dient oder er es als Geständnis wertet. Genauso wenig kümmert es mich, ob mir hinterher meine ehemaligen Geschäftspartner ein paar Bluthunde auf den Hals hetzen. Sie würden mir nur einen Gefallen tun und mein Leiden verkürzen.“
Fabiano stützte sich an einer Laterne und hielt inne. Er schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen.
„Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, fragte Carter.
„Niemand... kann... mir... helfen“, war die stockende Antwort des Mannes, der von sich behauptete, einer der erfolgreichsten Lohnkiller aller Zeiten zu sein. „Es ist nicht mehr weit.“
„Kommen Sie, ich stütze Sie!“
„Lassen Sie mich los!“
Fabiano schüttelte Carter ab und wankte vorwärts.
Carter folgte ihm.
Keiner von ihnen bemerkte den Schatten, der aus der Bar DOLCE VITA in die Nacht getreten war.
3
Jack Fabianos Apartment hatte die Adresse 112 Elizabeth Street und lag im vierten Stock eines unscheinbaren Brownstonehauses der unteren Kategorie. Es gab keine Sicherheitselektronik. Aber der Lift funktionierte.
Brandon Carter stellte fest, dass an der Apartmenttür der Name Jay Edgar Fabian stand.
Fabiano suchte den richtigen Schlüssel und schließlich gelang es ihm, die Wohnungstür zu öffnen.
Er trat ein. Carter folgte ihm und schloss die Tür.
„Sie haben den Namen am Türschild gelesen, oder?“
„War nicht zu übersehen, Jack.“
Fabiano lachte auf. „Das ist eine der etwa drei Dutzend Identitäten, die ich in den letzten vierzig Jahren benutzt habe.“ Er grinste schwach. Aber seiner Gesichtsfarbe war anzusehen, dass es ihm nicht besonders gut ging. Die rechte Hand presste er auf die Brust. „Jay Edgar Fabian – ein kleiner Gag, den ich mir erlaubt habe. Verstehen Sie? Klingt wie eine Kreuzung aus Jack Fabiano und J. Edgar Hoover.“
Carter blickte sich um.
Das Apartment war spartanisch eingerichtet. Es gab nichts, was ihm irgendeine persönliche Note gegeben hätte. Kein Bild an der Wand, keine Bücher in den Regalen – nicht einmal eine Zeitschrift, die herumlag.
„Ich besitze diese Wohnung seit fünfundzwanzig Jahren“, erklärte Fabiano. „Allerdings habe ich noch nie hier gewohnt.“
„So sieht es hier auch aus.“
Fabiano deutete auf die aus klobigen und für den zur Verfügung stehenden Raum viel zu klobige Sitzgarnitur aus Leder.
„Setzen Sie sich, Brandon.“
„Wie viel Prozent wollen Sie?“, fragte Carter.
„Sie haben mich noch immer nicht verstanden“, erwiderte Fabiano. „Ich will kein Geld. Es geht mir nicht darum, in den letzten Wochen meines Lebens noch einen großen und diesmal legalen Coup zu landen. Mir ist es einfach nur wichtig, dass jemand wie Sie die Wahrheit über mein Leben an die Öffentlichkeit bringt. Das ist alles.“
In diesem Moment wurde die Tür eingetreten. Sie flog zur Seite.
Zwei Männer stürmten in den Raum. Sie waren dunkel gekleidet, trugen Lederjacken und schwarze Rollkragenpullover.
Bewaffnet waren sie mit Automatikpistolen, auf deren Läufe Schalldämpfer aufgeschraubt waren.
Jack Fabiano griff unter seine Jacke. Er schaffte es gerade noch, seine eigene Waffe hervor zu reißen, als bereits ein Ruck durch seinen Körper ging. Eine Kugel traf ihn in Herzhöhe und schleuderte ihn zu Boden.
Erstaunlicherweise lebte er noch.
Er umfasste zitternd seine Pistole, richtete sie auf den größeren der beiden Killer und versuchte abzudrücken. Doch ein zweiter Treffer ging mitten in die Stirn.
Der unbewaffnete Brandon Carter wich zunächst zurück und hob dabei wie in einer instinktiven Abwehrhaltung. Dann trafen ihn insgesamt vier Kugeln. Zuckend sank sein Körper zu Boden und blieb dort in einer seltsam verrenkten Haltung liegen.