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Czytaj książkę: «Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1», strona 32

Czcionka:

Von Zeit zu Zeit tauchte der Greis, der ihnen mit seinem zugleich sanften und lebhaften Auge folgte, seine Hand in ein Sacktuch mit farbigen Vierecken, zog eine Kirsche hervor und genoß sie zwischen zwei Bissen Brod.

»Gut, hier finde ich, was ich brauche,« sagte Gilbert, indem er die Zweige auf die Seite schob und vier Schritte gegen den Einsamen that, der endlich aus seiner Träumerei erwachte.

Doch er hatte nicht das Drittel des Weges zurückgelegt, als er, die sanfte, ruhige Miene dieses Mannes gewährend, stehen blieb und seinen Hut abnahm.

Sobald der Greis bemerkte, daß er nicht allein war, warf er einen raschen Blick auf sein Gewand und auf seine Kapsel.

Er knöpfte das eine zu und schloß die andere.

XLIII.
Der Botaniker

Gilbert faßte seinen Entschluß und trat ganz nahe zu dem Unbekannten. Doch er öffnete zuerst den Mund und that ihn wieder zu, ohne ein Wort hervorgebracht zu haben. Sein Entschluß wankte; es kam ihm vor, als verlangte er ein Almosen, und nicht als nähme er ein Recht in Anspruch.

Der Greis bemerkte diese Schüchternheit; sie schien ihn selbst zu beruhigen, und er sagte lächelnd, indem er sein Brod auf den Baum legte:

»Sie wollen mit mir sprechen, mein Freund?«

»Ja, mein Herr,« antwortete Gilbert.

»Was wüschen Sie?«

»Mein Herr, ich sehe, daß Sie Ihr Brod den Vögeln zuwerfen, als ob nicht gesagt wäre, Gott ernähre sie.«

»Er ernährt sie allerdings, junger Mann,« antwortete der Fremde; »doch die Hand der Menschen ist eines von den Mitteln, die er anwendet, um zu diesem Ziele zu gelangen. Wollen Sie mir hiemit einen Vorwurf machen, so haben Sie Unrecht, denn nie ist in einem öden Walde oder auf einer bevölkerten Straße das Brod, das man auswirft, verloren. Dort tragen es die Vögel fort, hier heben es die Armen auf.«

»Nun, mein Herr,« sagte Gilbert, seltsam bewegt von der eindringlichen und sanften Stimme des Greises, »obgleich wir hier in einem Walde sind, kenne ich doch einen Menschen, der Ihr Brod den kleinen Vögeln streitig machen würde.«

»Sollten Sie das sein,« rief der Greis, »sollten Sie zufällig Hunger haben?«

»Großen Hunger, mein Herr, ich schwöre es Ihnen, und wenn Sie nur erlauben  . . .«

Der Greis ergriff sogleich das Brod mit einem eifrigen Mitleid. Aber plötzlich bedachte er und schaute Gilbert mit seinem zugleich so lebhaften und so tiefen Auge an.

Gilbert glich in der That nicht so sehr einem Ausgehungerten, daß eine Ueberlegung nicht erlaubt gewesen wäre; sein Kleid war reinlich und dennoch an einigen Stellen durch die Berührung der Erde befleckt. Seine Wäsche war weiß, denn er hatte am Tage vorher ein Hemd aus seinem Bündel gezogen, und dennoch war dieses Hemd von der Feuchtigkeit verkrümpelt. Es war also sichtbar, daß Gilbert die Nacht im Walde zugebracht.

Er hatte besonders bei allem dem jene weißen, zarten Hände, welche mehr den Mann der unbestimmten Träumerei, als den materiellen Arbeiter bezeichnen.

Es gebrach Gilbert nicht an Takt; er begriff das Mißtrauen und das Zaudern des Fremden in Beziehung auf seine Person und beeilte sich, den Muthmaßungen zu begegnen, welche nicht günstig für ihn sein konnten.

»Man bekennt Hunger, mein Herr, so oft man seit zwölf Stunden nichts gegessen hat,« sagte er, »und es sind nun zwölf Stunden, seitdem ich nichts mehr zu mir genommen habe.«

Die Wahrheit der Worte des jungen Mannes verrieth sich durch die Aufregung in seiner Physiognomie, durch das Zittern seiner Stimme, durch die Blässe seines Gesichtes.

Der Greis zögerte, oder fürchtete vielmehr nicht länger. Er reichte Gilbert zugleich sein Brod und das Sacktuch, aus dem er die Kirschen zog.

»Ich danke, mein Herr,« sagte Gilbert, indem er das Sacktuch sanft zurückschob.

Und er brach das Brod entzwei, nahm die eine Hälfte davon, gab die andere zurück, und setzte sich sodann auf das Gras, drei Schritte von dem Greise, der ihn mit wachsendem Erstaunen anschaute.

Das Mahl dauerte nur kurze Zeit. Es war wenig Brod und Gilbert hatte großen Appetit. Der Greis störte ihn durch keine Sylbe; er setzte seine stumme Prüfung fort, jedoch verstohlen und indem er, scheinbar wenigstens, die größte Aufmerksamkeit seinen Pflanzen und Blumen schenkte, welche, als wollten sie Luft schöpfen, ihr wohlriechendes Haupt bis zu dem Niveau des blechernen Deckels erhoben.

Als er aber sah, daß sich Gilbert der Pfütze näherte, rief er lebhaft:

»Trinken Sie nicht von diesem Wasser, junger Mann; es ist durch den Abfall der im vorigen Jahre gestorbenen Pflanzen und durch die Froschlaiche, welche auf seiner Oberfläche schwimmen, verdorben. Nehmen Sie eher einige Kirschen, sie werden Sie ebenso gut erfrischen als Wasser. Nehmen Sie, ich lade Sie dazu ein, denn ich sehe, Sie sind kein lästiger Gast.«

»Es ist wahr, mein Herr, die Zudringlichkeit ist gerade das Entgegengesetzte meiner Natur, und ich befürchte nichts so sehr, als lästig zu sein. Das habe ich noch so eben in Versailles bewiesen.«

»Ah! Sie kommen von Versailles?« sagte der Fremde, indem er Gilbert anschaute.

»Ja, mein Herr,« antwortete der junge Mann.

»Das ist eine reiche Stadt, und man muß sehr arm oder sehr stolz sein, um dort Hungers zu sterben.«

»Ich bin das Eine und das Andere, mein Herr.«

»Sie haben Streit mit Ihrem Herrn gehabt?« fragte schüchtern der Fremde, welcher Gilbert mit seinem forschenden Blicke verfolgte, während er seine Pflanzen in seiner Kapsel ordnete.

»Ich habe keinen Herrn.«

»Mein Freund,« entgegnete der Fremde, indem er sich den Kopf bedeckte, »mein Freund, das ist eine zu hochmüthige Antwort.«

»Sie ist jedoch genau.«

»Nein, junger Mann, denn Jeder hat hienieden seinen Herrn, und derjenige versteht den Stolz nicht richtig, welcher sagt: Ich habe keinen Herrn.«

»Warum?«

»Ei, mein Gott, ja! alt oder jung, sind wir insgesammt dem Gesetze einer herrschenden Gewalt unterworfen. Die Einen werden durch die Menschen, die Andern durch die Principien beherrscht, und die strengsten Herren sind nicht immer diejenigen, welche mit der Stimme, oder der menschlichen Hand befehlen oder schlagen.«

»Es mag sein,« versetzte Gilbert: »dann werde ich durch die Principien regiert. Ich gestehe das zu. Die Principien sind die einzigen Herren, welche ein denkender Geist ohne Scham zugestehen kann.«

»Und was sind Ihre Principien? Lassen Sie hören! Sie scheinen mir noch sehr jung, mein Freund, um festgestellte Principien zu haben?«

»Mein Herr, ich weiß, daß die Menschen Brüder sind, daß jeder Mensch bei seiner Geburt eine Summe relativer Verpflichtungen gegen seine Brüder eingeht; ich weiß, daß Gott in mich irgend einen Werth, so geringfügig er auch sein mag, gelegt hat, und daß ich, insofern ich den Werth der Andern anerkenne, berechtigt bin, von den Andern zu verlangen, daß sie den meinigen anerkennen, vorausgesetzt, ich überschätze denselben nicht. So lange ich nichts Ungerechtes und Entehrendes thue, habe ich also Anspruch auf eine Portion Achtung, und wäre es nur durch meine Eigenschaft als Mensch.«

»Ah! ah!« versetzte der Fremde, »Sie haben studirt?«

»Leider, nein, mein Herr; ich habe nur den Discours sur l’inégalité des conditions und den Contrat social gelesen. Von diesen zwei Büchern rühren alle Dinge her, die ich weiß, und vielleicht alle Träume, die ich mache.«

Bei diesen Worten des jungen Mannes glänzte ein scharfes Feuer in den Augen des Fremden. Er machte eine Bewegung, durch die er beinahe, eine Strohblume, welche sich durchaus nicht unter die concaven Wände seiner Kapsel schmiegen wollte, zerbrochen hätte.

»Und dies sind die Grundsätze, zu denen Sie sich bekennen?«

»Es sind vielleicht nicht die Ihrigen,« erwiederte der junge Mann, »doch es sind die von Jean Jacques Rousseau.«

»Nur fragt es sich,« sprach der Fremde mit einem zu scharf ausgeprägten Mißtrauen, als daß es nicht für die Eitelkeit von Gilbert demüthigend gewesen wäre, »nur fragt es sich, ob Sie dieselben gut verstanden haben?«

»Ich glaube, ich verstehe das Französische, besonders wenn es rein und poetisch ist  . . .«

»Sie sehen wohl, daß es sich nicht so verhält,« entgegnete lächelnd der Greis; »denn wenn das, was ich Sie in diesem Augenblick frage, nicht gerade poetisch ist, so ist es doch wenigstens klar. Ich wollte Sie fragen, ob Ihre philosophischen Studien Sie in den Stand gesetzt haben, das Innerste aufzufassen von dieser Oekonomie des Systems von  . . .«

Der Fremde hielt beinahe erröthend inne.

»Von Rousseau,« fuhr der junge Mann fort. »Oh! mein Herr, ich habe meine Philosophie nicht in einem Colleg gemacht, aber ich besitze einen Instinkt, der mir unter allen Büchern, die ich gelesen, die Vortrefflichkeit und Nützlichkeit des Contrat social enthüllte.«

»Eine unfruchtbare Materie für einen jungen Mann, mein Herr; eine trockene Betrachtung für Träumereien von zwanzig Jahren; eine bittere und geruchlose Blume für eine Frühlingseinbildungskraft,« sprach der alte Fremde mit trauriger Weichheit.

»Das Unglück reift den Menschen vor der Jahreszeit, mein Herr, und was die Träumerei betrifft, so führt sie sehr häufig zum Bösen, wenn man sie auf ihrem natürlichen Abhang gehen läßt.«

Der Fremde öffnete seine halbgeschlossenen Augen mit einer Sammlung des Geistes, die bei ihm in seinen Augenblicken der Ruhe gewöhnlich war und seiner Physiognomie einen gewissen Reiz verlieh.«

»Auf wen spielen Sie an?« fragte er erröthend.

»Auf Niemand, mein Herr,« antwortete Gilbert.

»Doch wohl  . . .«

»Nein, ich versichere Sie.«

»Sie scheinen mir den Philosophen von Genf studirt zu haben. Spielen Sie auf sein Leben an?«

»Ich kenne ihn nicht,« antwortete Gilbert aufrichtig.

»Sie kennen ihn nicht?«

Der Fremde stieß einen Seufzer aus.

»Hören Sie, junger Mann, das ist ein unglückliches Geschöpf.«

»Unmöglich, Jean Jacques Rousseau unglücklich! Es gäbe also keine Gerechtigkeit, weder hienieden, noch dort oben. Unglücklich der Mann, der sein ganzes Leben dem Glücke des Menschen gewidmet hat!«

»Gut, gut; ich sehe, daß Sie ihn in der That nicht kennen; doch sprechen wir von Ihnen, mein Freund, wenn es Ihnen beliebt.«

»Es wäre mir lieber, wenn ich noch weiter über den Gegenstand, der uns beschäftigt, aufgeklärt würde, denn was soll ich Ihnen von mir, der ich nichts bin, sagen, mein Herr?«

»Und dann kennen Sie mich nicht und befürchten vertraulich gegen einen Fremden zu sein.«

»Oh! mein Herr, was kann ich von irgend Jemand in der Welt befürchten, und wer kann mich noch unglücklicher machen, als ich bin? Erinnern Sie sich, auf welche Weise ich vor Ihren Augen erschien allein, arm und ausgehungert.«

»Wohin wollten Sie gehen?«

»Nach Paris. Sie sind Pariser, mein Herr?«

»Ja, das heißt nein.«

»Ah! welches von Beiden?« fragte Gilbert lächelnd.

»Ich liebe es durchaus nicht, zu lügen, und bemerke jeden Augenblick, daß man überlegen muß, ehe man spricht. Ich bin Pariser, wenn man unter Pariser einen Menschen versteht, der seit langer Zeit in Paris wohnt und ein Pariser Leben führt; doch ich bin nicht in dieser Stadt geboren. Warum diese Frage?«

»Sie stand in meinem Geiste im Zusammenhang mit dem Gespräch, das wir so eben hatten, ich wollte sagen, wenn Sie in Paris wohnen, so müssen Sie Herrn Rousseau, von dem die Rede war, gesehen haben.«

»Ich habe ihn in der That zuweilen gesehen.«

»Nicht wahr, man schaut ihn an, wenn er vorüber geht? Man bewundert ihn, man zeigt ihn sich mit dem Finger als den Wohlthäter der Menschheit?«

»Nein, die Kinder folgen ihm und werfen ihm, aufgestachelt von ihren Eltern, Steine nach.«

»Ah! mein Gott!« rief Gilbert mit einem schmerzlichen Erstaunen; »er ist doch wenigstens reich?«

»Er fragt sich zuweilen, wie Sie sich diesen Morgen fragten: Wo werde ich frühstücken.«

»Doch so arm er auch sein mag, so ist er doch angesehen, mächtig, geehrt.«

»Jeden Abend, wenn er einschläft, weiß er nicht, ob er nicht am andern Morgen in der Bastille erwacht.«

»Oh! wie muß er die Menschen hassen.«

»Er liebt sie nicht und haßt sie nicht, er ist ihrer überdrüssig.«

»Die Leute nicht hassen, die uns mißhandeln!« rief Gilbert, »das begreife ich nicht.«

»Rousseau ist stets frei gewesen, mein Herr, Rousseau ist stark genug gewesen, um sich nur auf sich selbst zu stützen, und die Stärke und die Freiheit machen die Menschen sanft und gut, während die Sklaverei und die Schwäche allein dieselben böse machen.«

»Deßhalb wollte ich frei bleiben,« sprach Gilbert stolz; »ich errieth, was Sie mir jetzt erklärt haben.«

»Man ist selbst im Gefängniß frei, mein Freund,« sagte der Fremde; »wäre Rousseau in der Bastille, was ihm früher oder später begegnen wird, so würde er eben so frei schreiben und denken, als in den Gebirgen der Schweiz. Ich, was mich betrifft, habe nie geglaubt, die Freiheit des Menschen bestehe darin, daß er thue, was er wolle, sondern darin, daß ihn keine menschliche Macht zu thun zwinge, was er nicht wolle.«

»Hat Rousseau geschrieben, was Sie da sagen, mein Herr?«

»Ich glaube,« antwortete der Fremde.

»Nicht in seinem Contrat social?«

»Nein, in einem Werke, das neuerdings unter dem Titel Rèveries d’un Promeneur solitaire27 von ihm veröffentlicht worden ist.«

»Mein Herr,« sprach Gilbert voll Wärme, »ich glaube, wir begegnen uns in einem Punkt.«

»In welchem?«

»Darin, daß wir Beide Rousseau lieben und bewundern.«

»Sprechen Sie für sich, junger Mann, Sie sind in dem Alter der Illusionen.«

»Man kann sich über die Dinge täuschen, aber nicht über die Menschen.«

»Ach! Sie werden später sehen, daß man sich hauptsächlich über die Menschen täuscht. Rousseau ist vielleicht ein wenig gerechter als die andern Menschen, aber glauben Sie mir, er hat seine Fehler, und zwar sehr große.«

Gilbert schüttelte den Kopf mit einer Miene, welche wenig Ueberzeugung ausdrückte; aber trotz dieser unhöflichen Kundgebung fuhr der Fremde fort, ihn mit derselben Gunst zu behandeln.

»Kommen wir zu unserem Ausgangspunkt zurück,« sprach der Fremde. »Ich sagte, Sie haben Ihren Herrn in Versailles verlassen.«

»Und ich,« versetzte Gilbert etwas geschmeidiger, »und ich, der ich Ihnen antwortete, ich habe keinen Herrn, wäre befugt gewesen, zu antworten, es habe nur von mir abgehängt, einen sehr hochgestellten zu bekommen, und ich habe eine Lage ausgeschlagen, um die ich von vielen Andern beneidet worden wäre.«

»Eine Lage?«

»Ja, ich sollte zur Belustigung von müßigen vornehmen Herren dienen, aber ich dachte, da ich jung sei, studiren und meinen Weg machen könne, dürfe ich diese kostbare Jugendzeit nicht verlieren, und in meiner Person die Würde des Menschen nicht compromittiren.«

»Das ist gut,« sprach der Fremde ernst; »doch haben Sie einen bestimmten Plan, um Ihren Weg zu machen?«

»Mein Herr, ich trachte darnach, Arzt zu werden.«

»Eine schöne und edle Laufbahn, auf welcher man zwischen der wahren Wissenschaft, einer bescheidenen Märtyrerin, und der frechen, goldenen, feisten Charlatanerie wählen kann. Lieben Sie die Wahrheit, junger Mann, so werden Sie Arzt, lieben Sie das Aufsehen, so machen Sie sich zum Arzt.«

»Aber nicht wahr, man braucht viel Geld, um zu studiren?«

»Man braucht allerdings, doch nicht gerade viel.«

»Es ist wahr,« versetzte Gilbert, »Jean Jacques Rousseau, der Alles weiß, hat um nichts studirt.«

»Um nichts!« sagte der Greis mit einem traurigen Lächeln, »Oh! junger Mann, Sie nennen nichts, was Gott den Menschen Kostbarstes gegeben hat: die Unschuld, die Gesundheit, den Schlaf; das hat den Genfer Philosophen das Wenige gekostet, was ihm zu lernen gelungen ist.«

»Das Wenige!« rief Gilbert beinahe entrüstet.

»Allerdings; fragen Sie nach ihm, und hören Sie, was man Ihnen von ihm sagen wird.«

»Vor Allem ist er ein großer Musiker.«

»Oh! weil der König Ludwig XV. mit Leidenschaft: J’ai perdu mon serviteur,28 gesungen hat? das beweist nicht, daß der Devin du village29 eine gute Oper ist.«

»Er ist ein großer Botaniker. Hiefür sprechen seine Briefe, von denen ich mir nie mehr als ein paar verzettelte Blätter verschaffen konnte; Sie müssen das kennen Sie, der Sie Pflanzen in den Wäldern sammeln?«

»Oh! man hält sich für einen Botaniker und ist häufig nur  . . .«

»Vollenden Sie.«

»Nur ein Kräuterkenner  . . . und zwar …«

»Und was sind Sie? Ein Kräuterkenner oder ein Botaniker?«

»Oh! ein sehr geringfügiger und unwissender Kräuterkenner den Wundern Gottes gegenüber, welche man die Pflanzen und die Blumen nennt.«

»Er versteht das Lateinische.«

»Sehr schlecht.«

»Ich habe jedoch in einer Zeitung gelesen, es sei ein alter Schriftsteller Namens Tacitus von ihm übersetzt worden.«

»Weil er in seinem Stolze, – ach! jeder Mensch ist in gewissen Augenblicken stolz, weil er in seinem Stolze Alles unternehmen wollte; aber er sagt selbst in der Ankündigung seines ersten Buches, des einzigen, das er übersetzt, er verstehe das Lateinische ziemlich schlecht, und Tacitus, der ein harter Lanzenbrecher ist, ermüdete ihn bald. Nein, nein, guter junger Mann, trotz Ihrer Bewunderung gibt es keinen universellen Menschen, und beinahe immer verliert man an Tiefe, was man an Oberfläche gewinnt. Es gibt keinen noch so kleinen Bach, der nicht unter einem Sturme überfließt und das Aussehen eines Sees bekommt. Aber versuchen Sie es, ihn ein Schiff tragen zu lassen, und Sie werden bald die Tiefe berührt haben.«

»Und Ihrer Meinung nach ist Rousseau einer von diesen oberflächlichen Menschen?«

Ja, vielleicht bietet er eine Oberfläche, welche etwas ausgedehnter ist, als die der anderen Menschen, doch mehr nicht.«

»Viele Menschen wären nach meiner Meinung glücklich, wenn sie zu einer solchen Oberfläche gelangten.«

»Sprechen Sie für mich?« fragte der Fremde mit einer Treuherzigkeit, welche Gilbert auf der Stelle entwaffnete.

»Ah! Gott behüte mich!« rief der letztere, »es ist mir zu süß, mit Ihnen zu plaudern, als daß ich Sie zu beleidigen suchen sollte.«

»In welcher Hinsicht ist Ihnen mein Gespräch angenehm? Lassen Sie hören, denn ich kann nicht glauben, daß Sie mir für ein Stück Brod und für ein paar Kirschen schmeicheln wollen.«

»Sie haben Recht. Ich würde nicht für das Reich der Welt schmeicheln; aber hören Sie, Sie sind der Erste, der mit mir ohne Stolz, mit Güte gesprochen hat, wie man mit einem jungen Mann, und nicht wie man mit einem Kinde spricht. Obgleich wir über Rousseau nicht einig gewesen sind, liegt doch hinter der Milde Ihres Geistes etwas Erhabenes, das den meinigen anzieht. Wenn ich mit Ihnen spreche, kommt es mir vor, als wäre ich in einem reichen Salon mit geschlossenen Läden, dessen Reichthum ich jedoch trotz der Dunkelheit errathe. Es würde nur von Ihnen abhängen, in Ihr Gespräch einen Lichtstreif fallen zu lassen, und ich wäre geblendet.«

»Aber Sie selbst, Sie sprechen mit einer gewissen Auswahl der Worte und Gedanken, welche glauben machen könnte, Sie hätten eine andere Erziehung genossen, als die von Ihnen zugestandene.«

»Das ist das erste Mal, mein Herr, und ich wundere mich selbst über die Ausdrücke, in denen ich spreche; es gibt Worte, deren Bedeutung ich kaum kenne, und deren ich mich bediene, ohne sie mehr als einmal gehört zu haben. Ich hatte sie in den Büchern, die ich las, gefunden, aber ich hatte ihren Sinn nicht begriffen.«

»Sie haben viel gelesen?«

»Zu viel; aber ich werde wieder lesen.«

Der Greis schaute Gilbert erstaunt an.

»Ja, ich habe Alles gelesen, was mir in die Hände gefallen ist, oder vielmehr, gute und schlechte Bücher, ich habe Alles verschlungen. Oh! wenn ich Jemand gehabt hätte, um mich in meiner Lecture zu führen, um mir zu sagen, was ich vergessen, und was ich im Gedächtniß behalten sollte! . . . Doch verzeihen Sie, mein Herr, ich vergesse, daß, wenn Ihre Unterhaltung mir kostbar ist, dies nicht mit der meinigen ebenso sein muß; Sie sammeln Kräuter, und ich belästige Sie vielleicht.«

Gilbert machte eine Bewegung, um sich zu entfernen, doch mit dem lebhaften Verlangen, zurückgehalten zu werden. Der Greis, dessen kleine, graue Augen auf ihn geheftet waren, schien dies im Grunde seiner Seele zu lesen.

»Nein,« sagte er, »meine Kapsel ist beinahe voll und ich brauche nur noch einige Moose; man hat mir gesagt, es wachsen in diesem Bezirke sehr schöne Frauenhaare.30«

»Warten Sie, warten Sie, ich glaube so eben auf einem Felsen gesehen zu haben, was Sie suchen.«

»Fern von hier?«

»Nein, dort, kaum fünfzig Schritte von hier.«

»Aber woher wissen Sie, daß die Pflanzen, die Sie gesehen, Frauenhaare sind?«

»Ich bin in den Wäldern geboren, mein Herr; dann beschäftigte sich die Tochter desjenigen, bei welchem ich aufgezogen wurde, auch mit Botanik; sie besaß ein Kräuterbuch und unter jeder Pflanze stand der Name derselben von ihrer Hand geschrieben. Ich schaute diese Pflanzen und diese Schrift oft an, und es scheint mir, ich habe Moose, die ich nur unter dem Namen Felsmoose kannte, unter dem von Frauenhaaren bezeichnet gesehen.«

»Und Sie finden Geschmack an der Botanik?«’

»Ah! mein Herr, wenn ich Nicole sagen hörte, – Nicole war die Kammerfrau von Fräulein Andrée, – wenn ich Nicole sagen hörte, ihre Gebieterin suche vergebens irgend eine Pflanze in der Umgegend von Taverney, so bat ich Nicole, sich nach der Form dieser Pflanze zu erkundigen. Ohne zu wissen, daß ich diese Bitte gethan, zeichnete sodann Fräulein Andrée die Pflanze mit vier Bleistiftzügen. Nicole nahm sogleich die Zeichnung und brachte sie mir. Dann lief ich durch Feld und Wiesen und Wald, bis ich die fragliche Pflanze gefunden. Hatte ich sie gefunden, so hob ich sie mit einem Spaten aus und versetzte sie in der Nacht mitten in den Rasen vor dem Schlosse, so daß Fräulein Andrée, wenn sie Morgens spazieren ging, einen Freudenschrei ausstieß und rief: »Oh! mein Gott! wie seltsam ist das, die Pflanze, welche ich überall gesucht habe, hier ist sie.’ «

Der Greis schaute Gilbert aufmerksamer an, als zuvor, und hätte nicht Gilbert im Gedanken an das, was er gesagt, erröthend die Augen niedergeschlagen, so würde er gesehen haben, daß diese Aufmerksamkeit mit einer zärtlichen Theilnahme gemischt war.

»Wohl! so fahren Sie fort, die Botanik zu studiren, junger Mann,« sagte er zu ihm; »die Botanik wird Sie auf dem kürzesten Wege zur Arzneikunde führen. Glauben Sie mir, Gott hat nichts Unnützes gemacht, und jede Pflanze wird eines Tags ihre Bedeutung im Buche der Wissenschaft haben. Lernen Sie vor Allem die Kräuter kennen, hernach werden Sie lernen, was ihre Eigenschaften sind.«

»Nicht wahr, es gibt Schulen in Paris?«

»Und sogar unentgeldliche; die Schule der Chirurgie zum Beispiel ist eine von den Wohlthaten der gegenwärtigen Regierung.«

»Ich gedenke ihre Curse zu besuchen.«

»Nichts ist leichter; denn ich hoffe, Ihre Eltern werden Ihnen, Ihre Neigung erkennend, ein Kostgeld aussetzen.«

»Ich habe keine Eltern; doch seien Sie unbesorgt, mit meiner Arbeit werde ich mich wohl ernähren.«

»Gewiß, und da Sie die Werke von Rousseau gelesen, so konnten Sie sehen, daß jeder Mensch, und wäre er der Sohn eines Fürsten, ein Handwerk lernen muß.«

»Ich habe den Emile nicht gelesen, denn ich glaube, im Emile findet sich diese Empfehlung, nicht wahr?«

»Ja.«

»Aber ich hörte Herrn von Taverney über diese Maxime spotten und es beklagen, daß er seinen Sohn nicht zu einem Schreiner gemacht habe.«

»Und was hat er aus ihm gemacht?« fragte der Fremde.

»Einen Officier,« sprach Gilbert.

Der Greis lächelte.

»Ja, sie sind Alle so, diese Adeligen, statt ihre Kinder ein Gewerbe zu lehren, das Lebensunterhalt gewährt, lehren Sie dieselben ein Gewerbe, das zum Tode führt. Es komme eine Revolution, und in Folge der Revolution die Verbannung, so werden sie genöthigt sein, im Ausland zu betteln, oder ihren Degen zu verkaufen, was noch schlimmer ist; doch Sie, der Sir nicht der Sohn eines Adeligen sind, Sie verstehen, wie ich voraussehe, ein Handwerk?«

»Mein Herr, ich habe Ihnen bereits gesagt, ich verstehe nichts, und dann muß ich Ihnen gestehen, ich hege einen unüberwindlichen Abscheu gegen jedes Geschäft, das den Körper zu harten, rohen Bewegungen zwingt.«

»Ah!« sagte der Greis, »Sie sind also träge?«

»Oh! nein, ich bin nicht träge; doch statt mich an einem Werke arbeiten zu lassen, wobei nur die körperliche Stärke in Anspruch genommen wird, geben Sie mir Bücher, geben Sie mir ein halbschwarzes Cabinet, und Sie werden sehen, ob ich nicht meine Tage und Nächte in der Arbeit hinbringe, die ich gewählt.«

Der Fremde schaute die zarten, weißen Hände des jungen Mannes an und sprach:

»Es ist eine Vorausbestimmung, ein Instinkt. Ein solches Widerstreben führt zuweilen zu schönen Resultaten, aber man muß ihm eine gute Richtung geben. Doch wenn Sie nicht in einem Colleg gewesen sind, so haben Sie wenigstens eine Schule besucht?«

Gilbert schüttelte den Kopf.

»Sie können lesen und schreiben?«

»Meine Mutter hatte, ehe sie starb, Zeit, mich lesen zu lehren: arme Mutter! denn als sie sah, daß ich so schwächlichen Körpers war, sagte sie beständig: »Das wird nie ein guter Arbeiter werden, man muß einen Priester oder einen Gelehrten aus ihm machen.« Zeigte ich einen Widerwillen, ihre Lectionen anzuhören, so sprach sie zu mir: ,Lerne lesen, Gilbert, und Du wirst nicht Holz spalten, Du wirst nicht den Pflug führen, Du wirst nicht Steine hauen.’ Und ich lernte. Doch leider konnte ich kaum lesen, als meine Mutter starb.«

»Und wer lehrte Sie schreiben?«

»Ich selbst.«

»Sie selbst?«

»Ja, mit einem Steckchen, das ich zuspitzte, und mit Sand, den ich durch ein Sieb laufen ließ, um ihn feiner zu machen. Zwei Jahre lang schrieb ich, wie man druckt, indem ich aus einem Buche copirte, und ohne zu wissen, daß es andere Charactere gab, als diejenigen, welche ich mit ziemlich viel Glück nachzuahmen vermochte. Eines Tags, es sind ungefähr drei Jahre, reiste Fräulein Andrée nach dem Kloster ab; man hatte seit einiger Zeit keine Nachricht mehr von ihr, als mir der Postbote einen Brief von ihr für ihren Vater einhändigte. Ich sah nun, daß es andere Charactere gab, als die gedruckten. Herr von Taverney erbrach das Siegel und warf den Umschlag weg; diesen Umschlag hob ich auf und nahm ihn mit mir, und sobald der Postbote zum ersten Male wieder kam, ließ ich mir die Adresse vorlesen. Sie war in folgenden Worten abgefaßt: Monsieur le Baron de Taverney-Maison-Rouge en son chateau, par Pierrefitte. Auf jeden dieser Buchstaben setzte ich den entsprechenden Buchstaben in gedruckten Characteren, und ich sah, daß, drei ausgenommen31, alle Buchstaben des Alphabets in diesen zwei Zeilen enthalten waren. Dann ahmte ich die von Fräulein Andrée geschriebenen Buchstaben nach. Nach Verlauf von acht Tagen hatte ich diese Adresse vielleicht zehntausendmal wiederholt und konnte schreiben. Ich schrieb leidlich, und sogar eher gut, als schlecht. Sie sehen, mein Herr, daß meine Hoffnungen nicht übertrieben sind, da ich lesen, da ich schreiben kann, da ich Alles gelesen habe, was mir in die Hände gefallen ist, da ich über Alles, was ich gelesen, nachzudenken versucht habe. Warum sollte ich nicht einen Mann finden, der meiner Feder, einen Blinden, der meiner Augen, oder einen Stummen, der meiner Zunge bedürfte?«

»Sie vergessen, daß Sie dann einen Herrn hätten, Sie, der Sie keinen haben wollen. Ein Secretaire oder ein Vorleser sind Bedienten zweiten Ranges und nichts Anderes.«

»Das ist wahr,« murmelte Gilbert erbleichend, »doch gleichviel, ich muß zum Ziele kommen. Ich werde Wasser tragen, ich werde die Pflastersteine von Paris umkehren, wenn es sein muß, aber ich werde an das Ziel kommen, oder auf dem Wege sterben, und dann ist mein Ziel ebenfalls erreicht.«

»Immer zu! immer zu!« sprach der Fremde, »Sie scheinen mir in der That voll guten Willens und Muthes zu sein.«

»Doch Sie selbst, sprechen Sie, Sie, der Sie so gut gegen mich sind, treiben Sie nicht irgend ein Gewerbe? Sie sind gekleidet wie ein Finanzmann.«

Der Greis lächelte mit seinem sanften, schwermüthigen Lächeln und sprach:

»Ja, es ist wahr, ich habe ein Gewerbe, doch es ist den Finanzsachen völlig fremd. Ein Finanzmann würde nicht Kräuter suchen.«

»Ist es Ihr Geschäft, Kräuter zu suchen?«

»Beinahe.«

»Dann sind Sie arm?«

»Ja.«

»Es sind die Armen, welche geben, denn die Armuth hat sie weise gemacht, und ein guter Rath ist mehr werth, als ein Louis d’or. Geben Sie mir also einen Rath.«

»Ich werde vielleicht etwas Besseres thun.«

Gilbert erwiederte lächelnd:

»Ich vermuthete es.«

»Wie viel glauben Sie, daß man braucht, um zu leben?«

»Oh! sehr wenig.«

»Vielleicht kennen Sie Paris nicht?«

»Gestern habe ich es zum ersten Male von den Höhen von Luciennes erblickt.«

»Sie wissen also nicht, wie theuer es in dieser großen Stadt zu leben ist?«

»Wie viel ungefähr? Machen Sie eine Vergleichung.«

»Gern, Zum Beispiel, was in der Provinz einen Sou kostet, kostet in Paris drei Sous.«

»Nun, vorausgesetzt, ich habe irgend ein Obdach, wo ich nach der Arbeit ruhen kann, so werde ich für das materielle Leben ungefähr sechs Sous täglich brauchen.«

»Gut! gut! mein Freund,« rief der Fremde, »So liebe ich den Menschen, Kommen Sie mit mir nach Paris, und ich finde für Sie ein unabhängiges Gewerbe, mit dessen Hülfe Sie leben werden.«

»Oh, mein Herr!« rief Gilbert freudetrunken, doch alsbald sich wieder fassend, fügte er bei:

»Wohlverstanden, ich werde wirklich arbeiten, und es ist nicht ein Almosen, was Sie mir anbieten?«

»Nein. Oh! seien Sie unbesorgt, mein Kind, ich bin nicht reich genug, um Almosen zu geben, und nicht thöricht genug, um dies auf den Zufall zu thun.«

»Das ist mir lieb,« sagte Gilbert, dem dieser menschenfeindliche Ausfall ganz angenehm war, statt ihn zu verletzen. »Das ist eine Sprache, wie ich sie gern höre. Ich nehme Ihr Anerbieten an und danke Ihnen dafür.«

»Es ist also abgemacht, daß Sie mit mir nach Paris kommen?«

»Ja, mein Herr, wenn Sie wollen.«

»Ich will, da ich es Ihnen anbiete.«

»Wozu werde ich gegen Sie verbunden sein?«

»Zu nichts  . . . als zu arbeiten, und Sie werden selbst Ihre Arbeit ordnen; Sie werden das Recht haben, jung zu sein, das Recht, glücklich zu sein, das Recht, frei zu sein, und sogar das Recht, müßig zu sein, wenn Sie sich Ihre Muße erworben haben,« sprach der Fremde, unwillkührlich lächelnd. Dann fügte er mit einem Seufzer bei:

»O Jugend! o Kraft! o Freiheit!«

Und bei diesen Worten verbreitete sich eine Schwermuth von unaussprechlicher Poesie über seine zarten, reinen Züge.

Hienach stand er auf, stützte sich auf seinen Stab und sprach heiterer:

»Und nun, da Sie eine Lebenslage haben, wollen wir, wenn es Ihnen gefällt, noch eine zweite Kapsel mit Pflanzen füllen. Ich habe hier graue Papierblätter, auf welchen wir die erste Ernte classificiren werden. Doch sprechen Sie, sind Sie noch hungrig? Ich habe noch Brod.«

27.Träumereien eines einsamen Spaziergängers.
28.Ich habe meinen Diener verloren.
29.Der Dorfwahrsager.
30.Zu den Farrenkräutern gehörige Pflanzen.
31.Würde diese Adresse ins Deutsche übertragen, wonach es: An den Herrn Baron von Taverney-Maison-Rouge in seinem Schlosse, durch Pierrefitte, hieße, so fände sich ein bedeutend größerer Mangel an Buchstaben des Alpbabets.