Czytaj tylko na LitRes

Książki nie można pobrać jako pliku, ale można ją czytać w naszej aplikacji lub online na stronie.

Czytaj książkę: «Der Graf von Bragelonne», strona 111

Czcionka:

»Herr von Bragelonne läuft keine Gefahr, mein Herr, fürchtet keine, und mit Gottes Hülse werdet Ihr das bald erproben.«

»Dieser Mensch ist ein Wüthender,« dachte Saint-Aignan. »Was will er von mir?« Dann sprach er laut: »Auf, mein Herr, laßt uns unsere Angelegenheit vollends in’s Reine bringen.«

»Ihr vergeßt das Portrait, mein Herr!« sprach Porthos mit einer Donnerstimme, die das Blut des Grafen in Eis verwandelte.

Da das Portrait das von la Vallière war und hierin keine Täuschung stattfinden konnte, so fühlte Saint-Aignan seine Augen sich ganz und gar öffnen.

»Ah! mein Herr,« rief er,« ah! ich erinnere mich, Herr von Bragelonne war ihr Bräutigam.«

Porthos nahm eine imposante Miene, die Majestät der Unwissenheit, an und sprach:

»Es kann mir nicht daran gelegen sein, und Euch auch nicht, ob mein Freund Bräutigam von der, die Ihr sagt, ist oder nicht ist. Ich wundere mich sogar, daß Ihr dieses indiscrete Wort ausgesprochen habt; es dürste Eurer Sache Eintrag thun.«

»Mein Herr, Ihr seid der Geist, das Zartgefühl und die Biederkeit in einer Person. Ich sehe, um was Alles es sich handelt.«

»Desto besser.«

»Und,« fuhr Saint-Aignan fort, »Ihr habt es mir auf die geistreichste und zarteste Weise zu verstehen gegeben. Empfangt meinen Dank, mein Herr.«

Porthos warf sich in die Brust.

»Nur, da ich nun Alles weiß, gestattet, daß ich Euch erkläre . . . «

Porthos schüttelte den Kopf wie ein Mensch, der nicht verstehen will. Saint-Aignan fuhr jedoch fort:

»Seht Ihr, ich bin in Verzweiflung über Alles, was geschieht, für diesen armen Herrn von Bragelonne; aber was hättet Ihr an meiner Stelle gethan? unter uns gesprochen, was hättet Ihr gethan?«

Porthos erhob das Haupt und erwiederte:

»Es handelt sich nicht um das, was ich gethan hätte; nicht wahr, Ihr habt nun Kenntniß von den drei Beschwerden?«

»Was die erste betrifft, den Auszug, mein Herr – ich wende mich hier an den Mann von Geist und Ehre – wenn ein erhabener Wille mich aufforderte, auszuziehen, durfte ich, konnte ich ungehorsam sein?«

Porthos machte eine Bewegung, welche zu vollenden Saint-Aignan ihm nicht Zeit ließ.

»Ah! meine Offenherzigkeit ergreift Euch,« sagte er, die Bewegung aus seine Weise auslegend, »Ihr fühlt, daß ich Recht habe.«

Porthos erwiederte nichts.

»Ich gehe zu der unglückseligen Fallthüre über,« fuhr Saint-Aignan fort, indem er seine Hand aus den Arm von Porthos legte; »diese Fallthüre, die Ursache des Uebels, das Mittel des Uebels, diese Fallthüre, erbaut für das, was Euch bekannt . . . Sprecht offenherzig, glaubt Ihr, ich sei es gewesen, der ganz nach dem eigenen Willen, ganz aus freien Stücken habe eine Fallthüre öffnen lassen, deren Bestimmung . . . Oh! nein, das glaubt Ihr nicht, und auch hier fühlt Ihr, errathet Ihr, begreift Ihr einen Willen, der über dem meinigen. Ihr würdigt die Hinreißung . . . ich spreche nicht von der Liebe, dieser unwiderstehlichen Tollheit . . . Mein Gott! . . . Zum Glück spreche ich mit einem Mann voll Herz, voll Gefühl; sonst wie viel Unglück, wie viel Scandal über sie, das arme Kind! und über denjenigen, welchen ich nicht nennen will!«

Ganz verwirrt, betäubt durch die Beredsamkeit und die Geberden von Saint-Aignan, strengte sich Porthos tausendfältig an, um diesen Platzregen von Redensarten zu empfangen, von denen er nicht das geringste Wörtchen verstand. Gerade und unbeweglich aus seinem Sitze gelangte er hierzu.

In seine Vergleichung hineingeworfen, fuhr Saint-Aignan, indem er seiner Stimme eine neue Thätigkeit, seiner Geberde eine wachsende Höflichkeit verlieh, fort:

»Was das Portrait betrifft, denn ich begreife, daß das Portrait die Hauptbeschwerde ist; was das Portrait betrifft, sagt, bin ich schuldig? Wer hat ihr Portrait zu haben gewünscht? Ich etwa? Wer liebt sie? Ich etwa? Wer will sie? Ich etwa? Wer hat sie genommen? Ich etwa? Nein, tausendmal nein l Ich weiß, daß Herr von Bragelonne in Verzweiflung sein muß; ich weiß, daß ein solches Unglück grausam ist. Hört, auch ich leide; doch es ist kein Widerstand möglich. Wird er kämpfen? Man würde darüber lachen. Wenn er nur seinen Kopf aussetzt, richtet er sich zu Grunde. Ihr werdet mir sagen, die Verzweiflung sei eine Tollheit, doch Ihr seid vernünftig. Ihr habt mich begriffen. Ich sehe an Eurer ernsten, nachdenklichen, sogar verlegenen Miene, daß Euch die Bedeutsamkeit der Lage eingeleuchtet hat. Kehrt also zu Herrn von Bragelonne zurück, dankt ihm, wie ich ihm selbst danke, daß er zur Vermittlung einen Mann von Eurem Verdienst gewählt. Glaubt mir, daß ich eine ewige Dankbarkeit für denjenigen bewahren werde, der unsere Uneinigkeit aus eine so edelmüthige, so anständige Weise zum Frieden gelenkt hat. Und da es das Unglück gefügt, daß dieses Geheimniß Vieren statt Dreien gehören sollte, dieses Geheimniß, das das Glück des Ehrgeizigsten machen kann, so freue ich mich, es mit Euch zu theilen, mein Herr, ich freue mich aus dem Grunde meiner Seele. Von diesem Augenblick an verfügt über mich; ich stelle mich ganz Eurem Willen zu Gebot. Was soll ich für Euch thun? Was soll ich erbitten fordern sogar? sprecht, mein Herr sprecht.«

Und nach der vertraulich freundschaftlichen Gewohnheit der Höflinge jener Zeit schloß Saint-Aignan Porthos in seine Arme und drückte ihn an seine Brust.

Porthos ließ ihn mit unerhörtem Phlegma gewähren.

»Sprecht,« wiederholte Saint-Aignan, »was verlangt Ihr?«

»Mein Herr,« antwortete Porthos, »ich habe unten ein Pferd, macht mir das Vergnügen, es zu besteigen; es ist vortrefflich und wird Euch keine schlimmen Streiche spielen.«

»Zu Pferde steigen! warum dies?« fragte Saint-Aignan neugierig

»Um mit mir dahin zu kommen, wo uns Herr von Bragelonne erwartet.«

»Ah! er möchte mich gern sprechen? Ich begreife das, die näheren Umstände erfahren, ach!. das ist sehr delicat! Doch in diesem Augenblick kann ich nicht, der König erwartet mich.«

»Der König wird warten«

»Wie! der König wird warten!« rief mit einem Lächeln des Erstaunens dieser vollkommene Höfling, der nicht begriff, daß der König warten könnte.

»Mein Herr, es ist die Sache einer kleinen Stunde,« sprach Porthos.

»Aber wo erwartet mich denn Herr von Bragelonne?«

»Bei den Minimes in Vincennes.«

»Ah! ah! spaßen wir etwa?«

»Ich glaube nicht, ich wenigstens nicht.«

»Aber die Minimes, das ist ja ein Rendezvous für Duelle.«

»Nun?«

»Nun! was habe ich denn bei den Minimes zu thun?«

Porthos zog langsam seinen Degen und sprach: »Hier ist das Maaß des Degens von meinem Freund.«

»Alle Wetter! dieser Mensch ist verrückt!» rief Saint-Aignan.

Die Röthe stieg Porthos zu den Ohren.

»Mein Herr,« sagte er, »wenn ich nicht die Ehre hätte, in Eurer Wohnung zu sein und den Interessen von Herrn von Bragelonne zu dienen, so würde ich Euch zu Eurem Fenster hinauswerfen. Doch das ist nur aufgeschoben, und Ihr sollt beim Warten nicht verlieren. Kommt Ihr zu den Minimes, mein Herr?«

»Ei . . . «

»Kommt Ihr gutwillig?«

»Aber . . . «

»Ich trage Euch dahin, wenn Ihr nicht kommt! nehmt Euch in Acht.«

»Basque!« rief Herr von Saint-Aignan.

Basque trat ein.

»Der König läßt den Herrn Grafen rufen,« sagte Basque.

»Das ist etwas Anderes,« sagte Porthos; »der Dienst des Königs vor Allem. Wir warten dort bis heute Abend, mein Herr.«

Und nachdem er Saint-Aignan mit seiner gewöhnlichen Höflichkeit gegrüßt, ging Porthos, entzückt, abermals eine Sache abgethan zu haben, hinaus.

Saint-Aignan schaute ihm nach, zog dann hastig seine Kleider wieder an, lief, unter Weges die Unordnung seiner Toilette verbessernd, weg und sagte zu sich selbst:

»Zu den Minimes! zu den Minimes! . . . Wir werden sehen, wie der König diese Aufforderung ausnimmt. Sie ist bei Gott! für ihn.«

XV.
Politische Nebenbuhler

Nach der für Apollo so fruchtbaren Promenade, wobei Jeder, wie die Dichter jener Zeit sagten, den Musen seinen Tribut bezahlte, fand der König in seinen Gemächern Herrn Fouquet, der aus ihn wartete.

Hinter dem König kam Herr Colbert. Herr Colbert mit seinem viereckigen Kopf, mit seinem plumpen Luxus formloser, nachläßig getragener Kleider; er hatte den König, als wäre er aus dem Anstand gewesen, in einer Hausflur gleichsam gefangen genommen und folgte ihm wie ein Schatten.

Fouquet blieb beim Anblick seines Feindes ruhig und war während der ganzen Scene, die sich «eignen sollte, bemüht, das schwierige Benehmen des erhabenen Mannes zu beobachten, dessen Herz von Verachtung überfüllt ist, der aber seine Verachtung nicht einmal kundgeben will, aus Furcht, er könnte seinem Gegner noch zu viel Ehre erweisen.

Colbert verbarg eine verletzende Freude nicht. Für ihn war es von Seiten von Herrn Fouquet eine schlecht gespielte und rettungslos verlorene Partie, obgleich sie noch nicht beendigt. Colbert gehörte zu jener Schule von Politikern, welche nur die Geschicklichkeit bewundern, nur den günstigen Ausgang schätzen.

Mehr noch, Colbert, der nicht nur ein neidischer und eifersüchtiger Mensch war, sondern sich alle Interessen des Königs sehr angelegen sein ließ, weil er im Grunde mit der größten Redlichkeit im Zahlenwesen begabt, Colbert konnte sich selbst den, wenn man haßt, so glücklichen Vorwand geben, er handle, indem er Herrn Fouquet hasse und zu Grunde richte, im Hinblick aus das Wohl des Staates und der königlichen Würde.

Keiner von diesen einzelnen Umständen entging Fouquet. Zwischen den dicken Augenbraunen seines Feindes durch, und trotz des unablässigen Spieles der Augenlider, las er durch die Augen bis in die Tiefe des Herzens von Colbert, er las also Alles, was in diesem Herzen war: Haß und Triumph.

Nur, da er, während er durchdrang, undurchdringlich bleiben wollte, erheiterte er sein Gesicht, lächelte er aus jene sympathetische Weise, die nur ihm eigenthümlich war und seinem Gruß die edelste und zugleich geschmeidigste Elasticität verlieh.

»Sire,« sprach er, »ich gewahre an der freudigen Miene Eurer Majestät, daß sie eine gute Promenade gemacht hat.«

»Eine reizende in der That, Herr Oberintendant, eine reizende. Ihr habt sehr Unrecht gehabt, nicht mit uns zu kommen, während ich Euch doch eingeladen.«

»Sire, ich arbeitete,« sagte Fouquet.

Fouquet hatte nicht einmal nöthig, den Kopf abzuwenden; er schaute Herrn Colbert nicht von der Seite an.

»Oh! das Land! Herr Fouquet,« rief der König, »Mein Gott, wie gern möchte ich stets aus dem Lande, in freier Lust, unter den Bäumen leben können!«

»Ah! Eure Majestät ist hoffentlich des Thrones noch nicht müde,« entgegnete Fouquet.

»Nein, aber die grünen Throne sind sehr sanft.«

»Eure Majestät erfüllt wahrhaftig alle meine Wünsche, indem sie so spricht. Ich hatte ihr gerade ein Gesuch vorzutragen.«

»Von wem, Herr Oberintendant?«

»Von Seiten der Nymphen von Vaux.«

»Ah! ah!« machte Ludwig XIV.

»Der König hat die Gnade gehabt, mir ein Versprechen zu geben.«

»Ja, ich erinnere mich desselben,«,

»Das Fest in Vaux, das berühmte Fest, nicht wahr, Sire?« sagte Colbert, der dadurch, daß er sich in das Gespräch mischte, einen Beweis von seinem Ansehen zu geben suchte.

Mit einer tiefen Verachtung nahm Fouquet nicht einmal das Wort auf. Es war für ihn, als hätte Colbert weder gedacht, noch gesprochen.

»Eure Majestät weiß,« sagte er, »daß ich mein Landgut Vaux zur Ausnahme des liebenswürdigsten der Fürsten, das mächtigsten der Könige bestimme.«

»Ich habe versprochen, und ein König hat nur sein Wort,« erwiederte Ludwig XIV.

»Und ich, Sire, ich komme, um Eurer Majestät zu, sagen, daß ich ganz zu ihren Befehlen bin.«

»Versprecht Ihr mir viele Wunder, Herr Oberintendant?«

Hierbei schaute Ludwig XIV. Colbert an.

»Wunder? oh! nein, Sire. Ich mache mich nicht hierzu anheischig; ich hoffe dem König ein wenig Vergnügen, vielleicht sogar ein wenig Vergessen versprechen zu können.«

»Nein, nein, Herr Fouquet. Ich bestehe aus dem Wort Wunder. Oh! Ihr seid ein Zauberer, wir kennen Eure Macht, wir wissen, daß Ihr Gold findet, und gäbe es auch keines mehr in der Welt. Das Volk sagt auch, Ihr machet Geld.«

Fouquet fühlte, daß der Schuß aus einem doppelten Köcher kam, und daß der König zugleich einen Pfeil von seinem Bogen und einen von dem von Colbert auf ihn abdrückte. Er lachte.

»Oh!« sagte er, »das Volk weiß ganz genau, aus welchem Schacht ich dieses Gold nehme. Es weiß das vielleicht zu gut, und überdies fügte er stolz bei, »überdies kann ich Eure Majestät versichern, daß das zu Bezahlung des Festes in Vaux bestimmte Gold weder Blut, noch Thränen fließen machen wird. Schweiß vielleicht. Man wird ihn bezahlen.«

Ludwig blieb verblüfft. Er wollte Colbert anschauen, Colbert wollte etwas entgegnen; ein Adlerblick, ein königlicher Blick, von Fouquet geschleudert, hielt das Wort aus seinen Lippen zurück.

Der König faßte sich mittlerweile. Er wandte sich gegen Fouquet um und sagte zu diesem:

»Ihr macht also Eure Einladung?«

»Ja, Sire, wenn es Eurer Majestät gefällt.«

»Aus welchen Tag?«

»Aus den Tag, der Eurer Majestät genehm sein wird.«

»Ihr sprecht wie ein Zauberer, der improvisirt. Ich würde nicht so viel sagen.«

»Eure Majestät wird, wann sie will, Alles machen, was ein König machen kann und soll. Der König von Frankreich hat Diener, welche zu Allem für seinen Dienst und für seine Vergnügungen fähig sind.

Colbert suchte den Oberintendanten anzuschauen, um zu sehen, ob dieses Wort eine Rückkehr zu minder feindlichen Gefühlen sei, Fouquet hatte seinen Feind nicht einmal angeschaut . . . Colbert war nicht für ihn vorhanden.

»Nun denn! in acht Tagen, wollt Ihr?« sagte der König.

»In acht Tagen, Sire.«

»Heute ist Dienstag, wollt Ihr bis zum folgenden Sonntag?«

»Die Frist, die Seine Majestät zu bewilligen die Gnade hat, wird die Arbeiten, welche meine Architekten unternehmen, um zu der Unterhaltung des Königs und seiner Freunde beizutragen, mächtig unterstützen.«

»Wenn Ihr von meinen Freunden sprecht, wie gedenkt Ihr es mit ihnen zu halten?« fragte Ludwig XIV.

»Der König ist überall Herr; der König macht seine Liste und gibt seine Befehle. Alle, die er einzuladen geruht, sind von mir sehr geachtete Gäste.«

»Ich danke Euch!« sagte der König gerührt von dem edlen mit einem edlen Ton ausgesprochenen Gedanken.

Nach wenigen Worten über Details gewisser Angelegenheiten nahm Fouquet nun von Ludwig XIV. Ab schied.

Er fühlte, Colbert würde beim König bleiben, man würde von ihm sprechen, und weder der Eine, noch der Andere würde ihn schonen. Die Befriedigung, seinem Feinde einen letzten, einen furchtbaren Schlag zu geben, kam ihm wie ein Ersatz für Alles vor, was man ihn leiden ließe.

Er kehrte also rasch um, nachdem er schon die Thüre berührt hatte, wandte sich an den König und sprach:

»Verzeiht, Sire, verzeiht.«

»Was verzeihen, mein Herr?« fragte der König mit liebreicher Stimme.

»Ein schweres Versehen, das ich beging, ohne es wahrzunehmen.«

»Ein Versehen, Ihr! Ah! Herr Fouquet, ich werde Euch wohl verzeihen müssen. Gegen was habt Ihr gesündigt oder gegen wen?«

»Gegen jede Schicklichkeit, Sire. Ich vergaß. Eurer Majestät einen ziemlich wichtigen Umstand mitzutheilen.«

»Welchen?«

Colbert bebte; er glaubte, es würde eine Anzeige gemacht werden, sein Benehmen sei entlarvt worden. Ein Wort von Fouquet, ein ausgesprochener Beweis, und vor der jugendlichen Rechtschaffenheit Ludwigs XIV. verschwand die ganze Gunst, in der Colbert stand. Dieser zitterte daher, ein so kühner Streich könnte sein ganzes Gerüste umstürzen, und der Streich war wirklich so schön zu spielen, daß Aramis, der schöne Spieler, ihn nicht verfehlt hätte.

»Sire,« sprach Fouquet mit ganz ungezwungener Miene, »da Ihr mir zu verzeihen die Güte gehabt habt, so wird mir mein Geständniß ganz leicht: diesen Morgen habe ich eine von meinen Stellen verkauft.«

»Eine von Euren Stellen!« rief der König, »welche denn?«

Colbert wurde leichenbleich.

»Diejenige, welche mir eine große Robe und eine strenge Miene gab: die Stelle des Generalanwalts.«

Der König stieß unwillkührlich einen Schrei aus und schaute Colbert an.

Schweiß auf der Stirne, fühlte sich dieser einer Ohnmacht nahe.

»An wen habt Ihr diese Stelle verkauft, Herr Fouquet?« fragte der König.

Colbert hielt sich am Simswerk des Kamins an.

»An einen Rath vom Parlament, Sire, Namens Vanel.«

»Vanel?«

»Es ist ein Freund des Herrn Intendanten Colbert,« fügte Fouquet bei, der diese Worte mit einer unnachahmlichen Gleichgültigkeit, mit einem Ausdruck von Vergessenheit und Unwissenheit fallen ließ, den der Maler, der Schauspieler und der Dichter mit dem Pinsel, der Geberde oder der Feder wiederzugeben verzichten müssen.

Dann, nachdem er geendigt, nachdem er Colbert unter dem Gewicht dieser Ueberlegenheit niedergeschmettert hatte, verbeugte sich der Oberintendant abermals vor dem König und ging, halb gerächt durch das Erstaunen des Fürsten und durch die Demüthigung des Günstlings, hinaus.

»Ist es denn möglich . sagte der König zu sich selbst, als Fouquet verschwunden war. »Er hat seine Stelle verkauft?«

»Ja, Sire!« erwiederte Colbert mit Absicht.

»Er ist verrückt!« rief der König.

Colbert sagte diesmal nichts; er hatte den Gedanken des Gebieters halb durchschaut. Dieser Gedanke rächte ihn auch. Mit seinem Haß hatte sich eine Eifersucht verbunden; zu seinem Plan, Verderben zu bereiten, hatte sich eine Drohung von Ungnade gesellt.

Fortan, das fühlte Colbert, würden zwischen Ludwig XIV. und ihm die feindseligen Ideen keine Hindernisse mehr finden, und der erste Fehler von Fouquet, der zum Vorwand dienen könnte, würde der Bestrafung von Nahem vorangehen.

Fouquet hatte seine Waffe fallen lassen. Haß und Eifersucht hatten sie aufgehoben.

Colbert wurde vom König zum Feste in Vaux eingeladen; er verbeugte sich wie ein Mensch, der seiner sicher, er nahm an wie ein Mensch, der verbindet.

Der König war bei dem Namen Saint-Aignan aus der Liste, als der Huissier den Grafen von Saint-Aignan meldete.

Colbert zog sich bescheiden bei der Ankunft des königlichen Kupplers zurück.

XVI.
Liebesnebenbuhler

Saint-Aignan hatte Ludwig XlV. kaum zwei Stunden vorher verlassen. Wenn aber Ludwig XIV. in dieser ersten Inbrunst seiner Liebe la Vallière nicht sah, so mußte er von ihr sprechen. Die einzige Person nun, mit der er von ihr sprechen konnte, war Saint-Aignan. Saint-Aignan war ihm folglich unentbehrlich.

»Ah! Ihr seid es, Graf,« rief er, doppelt erfreut, weil er Saint-Aignan sah und Colbert nicht mehr sah, denn das verdrießliche Gesicht des letzteren machte ihn stets traurig. »Desto besser, es freut mich, Euch zu sehen; Ihr werdet die Fahrt mitmachen.«

»Die Fahrt, Sire?« fragte Saint-Aignan. »Welche Fahrt?«

»Diejenige, welche wir machen werden, um das Fest zu genießen, das uns der Herr Oberintendant in Vaux gibt. Ah! Saint-Aignan, Du wirst endlich ein Fest sehen, ein königliches Fest, gegen das unsere Unterhaltungen in Fontainebleau Puppenspiele sind.«

»In Vaux! der Oberintendant gibt Eurer Majestät ein Fest? und zwar in Vaux, nicht wahr?«

»Mehr nicht! ich finde es reizend, daß Du den Hochmüthigen spielst! Weißt Du, daß man, wenn man erfährt, Herr Fouquet empfange mich Sonntag über, acht Tage in Vaux, sich erwürgen wird, um zu diesem Fest eingeladen zu werden? Ich wiederhole Dir also, Saint-Aignan, Du wirst die Fahrt mitmachen.«

»Ja, wenn ich bis dahin nicht eine längere und minder angenehme mache.«

»Welche?«

»Die nach dem Styx, Sire,«

»Bah!» rief Ludwig XIV. lachend.

»Nein, im Ernste, Sire. Ich bin dahin eingeladen, und zwar aus eine Art, daß ich wahrlich nicht weiß, wie ich mich benehmen soll, um es auszuschlagen.«

»Ich verstehe Dich nicht, mein Lieber. Ich weiß, daß Du in poetischer Begeisterung bist, sei aber bemüht, nicht schwülstig zu werden.«

»Wohl also, wenn Eure Majestät mich anzuhören die Gnade hat, so werde ich den Geist meines Königs nicht länger aus die Folter spannen.«

»Sprich.«

»Kennt der König den Herrn Baron du Vallon?«

»Bei Gott! ja, ein guter Diener vom König, meinem Vater, und meiner Treue! ein schöner Tischgenosse, denn Du meinst den, welcher mit uns in Fontainebleau gespeist hat?«

»Ganz richtig. Doch Eure Majestät hat vergessen, seinen Eigenschaften beizufügen: ein liebenswürdiger Umbringer.«

»Wie! Herr du Vallon will Dich umbringen?«

»Oder mich umbringen lassen, was ganz dasselbe ist.«

»Ho! ho!«

»Lacht nicht, Lire, ich sage nichts, was unter der Wahrheit wäre.«

»Und Du sagst, er wolle Dich umbringen lassen?«

»Das ist für den Augenblick der Gedanke dieses würdigen Herrn.«

»Sei unbesorgt, ich vertheidige Dich, wenn er Unrecht hat.«

»Ah! es gibt ein wenn

»Allerdings. Sprich, antworte, als ob es sich um einen Andern handelte, mein lieber Saint-Aignan; hat er Recht oder hat er Unrecht?«

»Euer Majestät soll darüber urtheilen.«

»Was Hast Du ihm gethan?«

»Oh! ihm nichts; doch es scheint, ich habe einem von seinen Freunden etwas gethan.«

»Das ist das Gleiche; und sein Freund, ist es einer von den vier Berühmten?«

»Nein, es ist nur der Sohn von einem von den vier Berühmten.«

»Sage, was hast Du diesem Sohn gethan?«

»Ich habe Einem ihm seine Geliebte wegnehmen geholfen.«

»Und Du gestehst das?«

»Ich muß es wohl gestehen, da es wahr ist.«

»Dann hast Du Unrecht.«

»Ah! ich habe Unrecht?«

»Und bei meiner Treue! wenn er Dich tödtet . . . «

»Nun?«

»Wird er Recht haben.«

»Ah! so urtheilt Ihr, Sire?«

»Findest Du die Methode schlecht?«

»Ich finde sie rasch.«

»Eine gute und rasche Justiz,« sagte mein Ahnherr Heinrich IV.«

»Dann unterzeichne der König geschwinde die Begnadigung meines Gegners, der mich bei den Minimes erwartet.«

»Sage mir seinen Namen und gib mir ein Pergament.«

»Sire, es liegt ein Pergament aus dem Tisch Eurer Majestät, und was seinen Namen betrifft . . . «

»Was seinen Namen betrifft?«

»Es ist der Vicomte von Bragelonne, Sire.«

»Der Vicomte von Bragelonne!« rief der König, vom Lachen zu einem tiefen Erstaunen übergehend.

Dann, nachdem er einen Augenblick geschwiegen und den Schweiß, der von seiner Stirne lies, abgewischt hatte, murmelte er:

»Bragelonne! Bragelonne!«

»Nicht mehr, Sire?« sagte Saint-Aignan.

»Bragelonne, der Bräutigam von . . . «

»Oh! mein Gott! ja, Bragelonne, der Bräutigam von . . . «

»Er war doch in London!«

»Ja, aber ich kann Euch dafür stehen, daß er nicht mehr dort ist, Sire.«

»Er ist in Paris?«

»Das heißt er ist bei den Minimes, wo er mich erwartet, wie ich Eurer Majestät zu sagen die Ehre gehabt habe.«

»Und er weiß Alles?«

»Und noch viele andere Dinge! Wenn der König das Billet sehen will, das er mir hat zukommen lassen?«

Hier zog Saint-Aignan das uns bekannte Billet aus der Tasche.

»Sobald Eure Majestät gelesen hat, werde ich ihr sagen, wie es mir zugekommen ist.«

Der König las mit großer Aufregung und fragte alsbald:

»Nun?«

»Nun! Eure Majestät kennt ein gewisses ciselirtes Schloß, das eine gewisse Thüre von Ebenholz schließt, die ein gewisses Zimmer von einem blau und weißen Heiligthum trennt.«

»Gewiß, das Boudoir von Louise.«

»Ja, Sire. Nun denn! in diesem Schloß habe ich das Billet gesunden. Wer hat es hinein gesteckt? Bragelonne oder der Teufel. Da aber das Billet nach Ambra und nicht nach Schwefel riecht, so schließe ich, daß es nicht der Teufel, sondern Herr von Bragelonne sein müsse.

Ludwig neigte das Haupt und schien in traurige Gedanken versunken. Vielleicht durchdrang in diesem Augenblick etwas wie ein Gewissensbiß sein Herz.

»Oh!« sagte er, »das Geheimniß ist entdeckt.«

»Sire, ich will mein Möglichstes thun, daß dieses Geheimniß in der Brust stirbt, die es in sich schließt,« sagte Saint-Aignan ganz mit spanischer Herzhaftigkeit.

Und er machte eine Bewegung, um auf die Thüre zuzugehen, doch der König hielt ihn zurück.«

»Wohin geht Ihr?« fragte er.

»Dahin, wo man mich erwartet.«

»Wozu?«

»Vermuthlich, um mich zu schlagen.«

»Euch schlagen!« rief der König. »Einen Augenblick Geduld, wenn’s beliebt, Herr Graf.«

Saint-Aignan schüttelte den Kopf wie ein Kind, das wiederspänstig wird, wenn man es abhalten will, sich in einen Brunnen zu werfen, oder mit einem Messer zu spielen.

»Aber, Sire . . . « sagte er.

»Vor Allem bin ich nicht aufgeklärt.«

»Oh! was diesen Punkt betrifft, so frage Eure Majestät, und ich werde das Licht machen.«

»Wer sagt Dir, Herr von Bragelonne sei in das fragliche Zimmer eingedrungen?«

»Das Billet, das ich im Schloß gefunden, wie ich Eurer Majestät zu bemerken die Ehre gehabt habe.«

»Wer sagt Dir, er habe es hineingesteckt?«

»Welcher Andere, als er, hätte es gewagt, einen solchen Auftrag zu übernehmen?«

»Wie ist er hineingekommen?«

»Oh! das ist sehr ernst, in Betracht, daß alle Thüren geschlossen waren, und mein Lackei Basque die Schlüssel in seiner Tasche hatte.«

»Man wird Deinen Lackei bestochen haben.«

»Unmöglich, Sire.«

»Warum unmöglich?«

»Weil, wenn man ihn bestochen hätte, man den armen Jungen, dessen man noch später bedürfen könnte, nicht dadurch, daß man so klar gezeigt, man habe sich seiner bedient, zu Grunde gerichtet haben würde.«

»Das ist richtig. Nun bliebe nur noch eine Vermuthung.«

»Laßt hören, Eire, ob diese Vermuthung dieselbe ist, wie die, welche sich meinem Geiste dargeboten hat.«

»Er wird auf der Treppe hereingekommen sein.«

»Ach! Sire, das kommt mir mehr als wahrscheinlich vor.«

»Dazu braucht es aber, daß Jemand das Geheimniß verkauft hat.«

»Verkauft oder geschenkt.«

»Warum diese Unterscheidung?«

»Weil gewisse Personen, insofern sie über dem Preise eines Verraths stehen, schenken und nicht verkaufen.«

»Was willst Du damit sagen?«

»Oh! Sire, Eure Majestät hat einen zu scharfen Geist, um mir nicht durch Errathen die Verlegenheit des Nennens zu ersparen.«

»Du hast Recht: Madame.«

»Ah!« machte Saint-Aignan.

»Madame, die sich über den Auszug beunruhigt hat.«

»Madame, die die Schlüssel zu den Zimmern ihrer Fräulein besitzt und mächtig genug ist, um zu entdecken, was Niemand außer Euch, Sire, und ihr entdecken würde.«

»Und Du glaubst, meine Schwägerin habe einen Bund mit Bragelonne gemacht?«

»Ah! Sire . . . «

»Und sie habe ihn von allen diesen Umständen unterrichtet?«

»Noch mehr vielleicht.«

»Noch mehr?«

»Vielleicht ihn sogar begleitet.«

»Wohin? Hinab zu Dir?«

»Haltet Ihr das für unmöglich, Sire?«

»Oh!«

»Höret! Der König weiß, ob Madame die Wohlgerüche liebt.«

»Ja, das ist eine Gewohnheit, die sie von meiner Mutter angenommen hat.«

»Eisenkraut besonders . . . «

»Ist ihr Lieblingsgeruch.«

»Wohl! meine Wohnung ist von Eisenkraut durchduftet.«

Der König wurde nachdenkend.

»Aber,« sagte er, nachdem er einen Augenblick geschwiegen, »warum sollte Madame die Partei von Bragelonne gegen mich ergreifen?«

Während er diese Worte sprach, worauf Saint-Aignan leicht hätte erwiedern können: Weibereifersucht, sondirte der König seinen Freund bis im Grunde seines Herzens, um zu sehen, ob er das Geheimniß seines Liebeshandels mit seiner Schwägerin durchdrungen habe. Saint-Aignan war aber kein mittelmäßiger Höfling; er setzte sich nicht leichtsinnig bei Entdeckung von Familiengeheimnissen Gefahren aus; er war zu sehr Freund der Musen, um nicht oft an den armen Ovidius Naso zu denken, dessen Augen so viel Thränen vergossen, um das Verbrechen zu büßen, man weiß nicht was im Hause von Augustus gesehen zu haben. Er ging daher geschickt an dem Geheimniß von Madame hin. Da er aber einen Beweis von Scharfsinn dadurch gegeben hatte, daß er geäußert, Madame sei mit Bragelonne in seine Wohnung gekommen, so mußte er den Wucher dieser Eitelkeit bezahlen und aus die Frage: »Warum ist Madame mit Bragelonne gegen mich?« geradezu antworten.

»Warum?« erwiederte Saint-Aignan. »Eure Majestät vergißt also, daß der Graf von Guiche der innige Freund des Vicomte von Bragelonne ist?«

»Ich sehe den Zusammenhang nicht,« versetzte der König.

»Ah! verzeiht, Sire; ich glaubte der Graf von Guiche wäre ein großer Freund von Madame.«

»Das ist richtig; es ist nicht mehr nöthig, zu suchen; der Streich ist von dorther gekommen.«

»Und ist der König nicht der Ansicht, daß man, um ihn zu pariren, einen andern führen muß?«

»Ja, aber nicht von der Art, wie man sie im Walde von Vincennes führt.«

»Eure Majestät vergißt, daß ich Edelmann bin und daß man mich herausgefordert hat.«

»Das geht Dich nichts an.«

»Aber mich erwartet man bei den Minimes seit einer Stunde, Sire, mich, der ich im Streite begriffen und entehrt bin, gehe ich nicht dahin, wo man mich erwartet.«

»Die erste Ehre eines Edelmanns ist der Gehorsam gegen seinen König.«

»Sire . . . «

»Ich befehle, daß Du bleibst.«

»Sire . . . «

»Gehorche.«

»Wie es Eurer Majestät beliebt.«

»Ueberdies will ich mir Licht in dieser ganzen Angelegenheit verschaffen, ich will wissen, wie man meiner gespottet hat und frech genug gewesen ist, in das Heiligthum meiner Zuneigungen einzudringen. Nicht Du bist es, Saint-Aignan, der diejenigen, welche dies gethan, bestrafen muß, denn es ist nicht Deine Ehre, was sie angegriffen, sondern die meinige.«

»Ich flehe Eure Majestät an, mit ihrem Zorn nicht Herrn von Bragelonne niederzuschmettern, der bei dieser ganzen Sache der Klugheit ermangelt haben mag, sich aber nicht gegen die Loyalität verfehlt hat.«

»Genug! ich werde selbst im heftigsten Zorn den Theil des Gerechten und den des Ungerechten zu machen wissen. Nicht ein Wort hiervon, zu Madame besonders.«

»Was soll ich aber Herrn von Bragelonne gegenüber thun? er wird mich suchen, und . . . «

»Vor heute Abend habe ich mit ihm gesprochen oder mit ihm sprechen lassen.«

»Sire, ich flehe Euch noch einmal an, habt Nachsicht.«

»Ich bin lange genug nachsichtig gewesen, Graf,« erwiederte Ludwig XlV. die Stirne faltend; »es ist Zeit, daß ich gewissen Personen zeige, daß ich der Herr in meinem Hause bin.«

Der König hatte kaum diese Worte gesprochen, welche andeuteten, daß sich mit dem neuen Groll die Erinnerung an einen alten vermischte, als der Huissier aus der Schwelle des Cabinets erschien.

»Was gibt es?« fragte der König, »warum kommt man, wenn ich nicht gerufen habe?«

»Sire,« antwortete der Huissier, »Eure Majestät hat mir einmal für allemal besohlen, den Herrn Grafen de la Fère durchzulassen, so oft er mit Eurer Majestät zu sprechen hätte.«

»Nun?«

»Der Herr Graf de la Fère wartet im Vorgemach.«

Der König und Saint-Aignan wechselten bei diesen Worten einen Blick, in dem mehr Unruhe, als Erstaunen lag. Der König zögerte einen Augenblick, doch alsbald faßte er einen Entschluß und sagte zu Saint-Aignan:

»Gehe, suche Louise auf, unterrichte sie von dem, was gegen uns angezettelt wird; lasse sie nicht in Unwissenheit darüber, daß Madame ihre Verfolgungen wieder anfängt, und daß sie Leute ins Feld gestellt hat, welche besser neutral geblieben wären.