Czytaj książkę: «Hochschulrecht im Freistaat Bayern», strona 7

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Anmerkungen

[1]

Als Gesamtdarstellungen zur Geschichte der deutschen und bayerischen Hochschulen vgl. Berg et al. (Hrsg.), Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, 1987 ff., 6 Bde.; Spindler/Kraus (Hrsg.), Handbuch der bayerischen Geschichte, 3 Bde. (Bd. 2 in zwei Teilbänden), 1974 ff.; Liedtke (Hrsg.), Handbuch der Geschichte des Bayerischen Bildungswesens, Bd. 4, 1997.

[2]

Dazu Boehm, Das Hochschulwesen, S. 919 ff. (936 ff.); Kahl, Hochschule und Staat, S. 5 ff.

[3]

Siehe dazu Machilek, Zur Geschichte der älteren Universität Würzburg, in: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 34 (1972), 157 ff.

[4]

Zur Geschichte der Ingolstädter Universität im Mittelalter vgl. Boehm/Müller et al., Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München, Teil I: Ingolstadt-Landshut 1472–1826, S. 1998; Kausch, Geschichte der Theologischen Fakultät Ingolstadt im 15. und 16. Jahrhundert (1472 – 1605), 1977; Keck, Verfassung und Rechtsstellung der Churfürstlich-Bayerischen Landesuniversität Ingolstadt (1472–1800), 1965; Müller, Universität und Adel – Eine soziostrukturelle Studie zur Geschichte der bayerischen Landesuniversität Ingolstadt 1472–1648, 1974; Seifert, Statuten- und Verfassungsgeschichte der Universität Ingolstadt (1472–1586), S. 1971; Wolff, Geschichte der Ingolstädter Juristenfakultät 1472 – 1625, 1973. Epocheübergreifende Darstellungen der Geschichte der ersten Landesuniversität finden sich in Boehm/Spörl (Hrsg.), Ludwig-Maximilians-Universität – Ingolstadt, Landshut, München 1472–1972, 1972; dies. (Hrsg.), Die Ludwig-Maximilians-Universität in ihren Fakultäten, 2 Bde., 1972; Prantl, Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität in Ingolstadt, Landshut, München, 1872 (Neudruck 1968), 2 Bde.; Rektoratskollegium der Universität München (Hrsg.), Ludwig-Maximilians-Universität München 1472–1972: Geschichte – Gegenwart – Ausblick, 1972, darin insbes.: Boehm, Universitätsreform als historische Dimension, S. 55 ff.; außerdem Buzas, Bibliographie zur Geschichte der Universität Ingolstadt-Landshut-München 1472–1982, 1984.

[5]

Zur Vermögensverwaltung an der Universität Ingolstadt Seifert, Statuten- und Verfassungsgeschichte der Universität Ingolstadt (1472–1586), 1971, S. 318 ff.; Wallenreiter, Die Vermögensverwaltung der Universität Landshut-München, 1971, insbes. S. 22 ff.; allgemein auch Pleyer, Die Vermögens- und Personalverwaltung der deutschen Universitäten – Ein Beitrag zum Problemkreis Universität und Staat, 1955.

[6]

Dazu Boehm, Das Hochschulwesen, S. 941: „Die Gründungsverfassung der Academia Ingolstadiensis verkörperte insgesamt die für ihre Zeit reguläre Zwittergestalt einer staatlich gestifteten Landesuniversität als obrigkeitlich geschützte Korporation mittelalterlicher Prägung.“

[7]

Aus der Funktion als iudex auch über die geistlichen Mitglieder der Universität ist es zu erklären, dass der Rektor bis 1642 zudem weltgeistlicher clericus non coniugatus sein musste, vgl. Boehm, Das Hochschulwesen, S. 935.

[8]

Zum Kanzler Boehm, Cancellarius universitatis. Die Universität zwischen Korporation und Staatsanstalt, in: Universitäts-Archiv München (Hrsg.), Chronik der Ludwig-Maximilians-Universität 1964/65, 1966, S. 186 ff.

[9]

Zum Humanismus Bauch, Die Anfänge des Humanismus in Ingolstadt, 1901; Seifert, Der Humanismus an den Artistenfakultäten des katholischen Deutschland, in: Reinhard (Hrsg.), Humanismus im Bildungswesen des 15. und 16. Jahrhunderts, 1984, S. 135 ff.

[10]

Seit 1510 Professor für Theologie in Ingolstadt und dort von 1512 bis zu seinem Tod Vizekanzler. Zu seiner Person siehe Eintrag bei Boehm/Müller et al., Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München, Teil I: Ingolstadt-Landshut 1472–1826, S. 88 mit zahlreichen Nachweisen.

[11]

Dazu Weissthanner, Die Gesandtschaft Herzog Albrechts IV. v. Bayern an die Römische Kurie 1487 – Stiftungsprivileg für eine Universität Regensburg, AZ 47 (1951), 189 ff.

[12]

Zu Ingolstadt in dieser Epoche außerdem W. Müller, Universität und Orden – Die bayerische Landesuniversität Ingolstadt zwischen der Aufhebung des Jesuitenordens und der Säkularisation 1773–1803, 1986; Neumaier, Ius publicum. Studien zur barocken Rechtsgelehrsamkeit an der Universität Ingolstadt, 1974.

[13]

Boehm, Das Hochschulwesen in seiner organisatorischen Entwicklung, in: Spindler/Kraus (Hrsg.), Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 3/1, 1971, S. 1107 (1139).

[14]

Namentlich in der Hand Leonhard v. Ecks, der seit 1530 als „universitatis singularis patronus“ fungierte, eine Funktion, die später durch Kollegialorgane ausgeübt und schließlich durch die Superintendenz (1560–1585) ersetzt wurde. Dazu Seifert, Statuten- und Verfassungsgeschichte der Universität Ingolstadt (1472–1586), 1971, S. 294 ff. Folgen der aufsichtsrechtlichen Entwicklung waren die Übertragung der Statutenhoheit an den Herzog 1556 und die vermehrte Durchführung von Visitationen. Bei der Verteidigung ihrer Autonomie, insbesondere im Bereich der Gerichtsbarkeit, musste sich die Universität auf die in der päpstlichen Privilegierung genannten Rechte der Wiener Universität berufen (sie erhielt eine Abschrift der Wiener Stiftungsurkunde erst 1552), um sich gegen Einflussnahmen von bischöflicher und herzoglicher Seite zu wehren. Zum Streit über die Gerichtsbarkeit und seiner Beilegung im Eichstätter Konkordat (1584) vgl. Seifert, Statuten- und Verfassungsgeschichte der Universität Ingolstadt (1472–1586), S. 358 ff.; allgemein dazu Kahl, Hochschule und Staat, S. 8 ff.

[15]

Grundlegend hierzu Hammermayer, Geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1759 – 1807, 2 Bde., 1983; Stoermer/Thürauf, Geist und Gestalt, 4 Bde., 1959 ff.

[16]

Zu Ickstatt siehe den Eintrag bei Boehm/Müller et al., Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München, Teil I: Ingolstadt-Landshut 1472–1826, S. 199 mit zahlreichen Nachweisen.

[17]

Zur Churfürstlich-Baierischen hoher und niederer Schulen-Ordnung von 1774 siehe W. Müller, Universität und Orden – Die bayerische Landesuniversität Ingolstadt zwischen der Aufhebung des Jesuitenordens und der Säkularisation 1773–1803, 1986, S. 83 ff.

[18]

Als Gründe für die Verspätung der Entwicklung gegenüber Altbayern gelten etwa die geringe Macht der Klein-Dynastien und ihre mangelnde finanzielle Stärke, die Einschränkung der Fürstbischöfe durch die Domkapitel und das Fehlen der sozialen Struktur für höhere Bildungsinstitutionen, vgl. Boehm, Das Hochschulwesen in seiner organisatorischen Entwicklung, in: Spindler/Kraus (Hrsg), Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 3/1, 1971, S. 1107 (1111 f.).

[19]

Zu einem Vergleich zweier katholischer Universitäten siehe W. Müller, Die Universitäten Würzburg und Ingolstadt. Vergleichende Aspekte der frühneuzeitlichen Universitätsgeschichte, in: Krenig (Hrsg.), Wittelsbach und Unterfranken, 1999, S. 72 ff.

[20]

Zu den Jesuiten vgl. Hengst, Jesuiten an Universitäten und Jesuitenuniversitäten, 1981.

[21]

Dazu Boehm, Universität in der Krise? Aus der Forschungsgeschichte zu katholischen Universitäten in der Aufklärung am Beispiel der Reformen in Ingolstadt und Dillingen, Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 54 (1991), 107 ff.; Haaß, Die geistige Haltung der katholischen Universitäten Deutschlands im 18. Jahrhundert, 1952; Hammerstein, Aufklärung und katholisches Reich – Untersuchungen zur Universitätsreform und Politik katholischer Territorien des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im 18. Jahrhundert, 1977; ders., Bildung und Wissenschaft vom 15. bis zum 17. Jahrhundert, 2003.

[22]

Zur Geschichte der Dillinger Universität vgl. insbes. Specht, Geschichte der ehemaligen Universität Dillingen (1549–1804) und der mit ihr verbundenen Lehr- und Erziehungsanstalten, 1902; Kießling (Hrsg.), Die Universität Dillingen und ihre Nachfolger (FS zum 450jährigen Gründungsjubiläum), 1999, darin auch umfassend May, Bibliographie zur Dillinger Hochschulgeschichte, S. 837 ff.

[23]

Zum Lyzeum Specht, Geschichte des Bischöflichen Priesterseminars Dillingen a.D. 1804–1904, fortgeführt und herausgegeben von Bigelmair, 1928.

[24]

Vgl. zu Würzburg Baumgart (Hrsg.), Vierhundert Jahre Universität Würzburg, 1982; Engelhorn, Bibliographie zur Geschichte der Universität Würzburg 1575–1975, 1975; die Beiträge von Endres, Körner und Wiegand, in: Kolb/Krenig (Hrsg.), Unterfränkische Geschichte, 1989 ff., Bd. II, S. 531 ff., Bd. IV/1, S. 437 ff., Bd. V, S. 565 ff.; von Wegele, Geschichte der Universität Würzburg, 2 Bde., 1882 (Neudruck 1969); s. auch Schubert, Materielle und organisatorische Grundlagen der Würzburger Universitätsentwicklung 1582–1821, 1973.

[25]

Maßgeblich war zunächst das Wirken der Bischofsdynastie der Schönborn und dann vor allem das von Adam Friedrich von Seinsheim und Franz Ludwig von Erthal. Hierzu allgemein Klueting (Hrsg.), Katholische Aufklärung. Aufklärung im katholischen Deutschland, 1993, darin insbes. Hammerstein, Was heißt Aufklärung in katholischen Universitäten Deutschlands?, S. 142 ff.

[26]

Überblick zu deren Geschichte bei Recktenwald (Hrsg.), Die Fränkische Universität Altdorf, 1990; vgl. außerdem Leder, Universität Altdorf – Zur Theologie der Aufklärung in Franken – Die theologische Fakultät in Altdorf 1750–1809, 1965; Schindling, Straßburg und Altdorf – Zwei humanistische Hochschulgründungen von evangelischen freien Reichsstädten, in: Baumgart/Hammerstein (Hrsg.), Beiträge zu Problemen deutscher Universitätsgründungen der frühen Neuzeit, 1978, S. 149 ff.

[27]

Zu Erlangen allgemein Keunecke, Bibliographie zur Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993; Kößler, 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993; Wendehorst, Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1743 – 1993, 1993.

[28]

Zur Ritterakademie Mengin, Die Ritter-Academie zu Christian-Erlang, 1919.

[29]

Zur Geschichte im 18. Jahrhundert vgl. Beyer, Die Verfassungsentwicklung der Universität Erlangen 1743–1810, 1991; Hammerstein, Die Universitätsgründungen im Zeichen der Aufklärung, in: Baumgart/Hammerstein (Hrsg.), Beiträge zu Problemen deutscher Universitätsgründungen der frühen Neuzeit, 1978, S. 263–298; Jaklin, Die Wirtschaftsgeschichte der Universität Erlangen von ihrer Gründung bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts (1742/43–1806), 1970.

[30]

Weit gediehen die Akademiebestrebungen der dortigen benediktinischen Abtei von 1542, die aber bereits 1546 aus finanziellen Gründen ein Ende fanden. Die Benediktiner bewahrten sich aber ihre Bedeutung für die höhere Bildung in Konkurrenz zu den Jesuiten durch die Gründung der Universität Salzburg (1622).

[31]

Dort war 1611–1622 ein jesuitisches Kollegium gegründet worden, das zunächst nur zwei Fakultäten besaß, dann aber seit 1767 zur fürstbischöflichen Hochschule umgebaut (Akademie seit 1773) und 1803 in ein Lyceum verwandelt wurde (Auflösung 1809); dazu Eggersdorfer, Die philosophisch-theologische Hochschule Passau – Dreihundert Jahre ihrer Geschichte, 1933.

[32]

Zur Geschichte des Lyzealwesens nach 1773 einschließlich eines Überblicks über die in Bayern bestehenden Lyzeen vgl. R. Müller, Akademische Ausbildung zwischen Staat und Kirche – Das bayerische Lyzealwesen 1773–1849, 2 Bde., 1986. Die Lyzeen gehen auf das Tridentinum zurück und wurden nach dem Vorbild der jesuitischen Kollegien gestaltet. Zwar nahmen sie inhaltlich im philosophischen und theologischen Bereich universitäre Aufgaben wahr, besaßen aber gleichzeitig nicht das Recht zur Verleihung akademischer Titel oder die Selbstverwaltungsautonomie, welche Volluniversitäten kraft ihres Privilegs zukam.

[33]

Dazu Professoren der Bischöflichen Philosophisch-theologischen Hochschule Eichstätt (Hrsg.), 400 Jahre Collegium Willibaldinum Eichstätt, 1964; vgl. zur Geschichte der Universität Eichstätt bis in das 20. Jahrhundert Dickerhof, Vom Collegium Willibaldinum zur katholischen Universität 1564–1980, Eichstätt 1984; R. Müller (Hrsg.), Veritati et Vitae – Vom Bischöflichen Lyzeum zur Katholischen Universität, 1993.

[34]

Zur Universität konnte sich die 1614 von den Jesuiten übernommene Institution dennoch nicht entwickeln. Im Jahr 1773 fiel das Collegium an den Bischof zurück und wurde fortan als Lyzeum beschrieben. Es wurde 1807 geschlossen, jedoch 1833 als staatlich anerkanntes bischöfliches Seminar, seit 1843 Lyzeum, neu begründet.

[35]

Zu dieser Erscheinung siehe auch Conrads, Ritterakademien der frühen Neuzeit, 1982.

[36]

Beispiele sind das Gymnasium Casimirianum in Coburg (1605), dazu H. Beck, FS zur Feier des dreihundertjährigen Bestehens des Gymnasium Casimirianum in Coburg 1605–1905, 1905; Festausschuss (Hrsg.), FS zum 350-jährigen Bestehen des Gymnasium Casimirianum Coburg, 1955; die Schule St. Anna in Augsburg, Gymnasien in Ulm, Neustadt an der Aisch, Bayreuth, Schweinfurt. Im süddeutschen Raum etwa das Wilhelmsgymnasium bzw. -lyceum München. Viele dieser Einrichtungen wollten zwar eine Konkurrenz zu den Universitäten bilden, erlangten diesen Status aber (mit Ausnahme Altdorfs) nicht. Die Bedürfnisse adliger Repräsentation und der Regierungsführung zum Zwecke der Wohlfahrt führten in Franken und Schwaben außerdem auch schon vor der Säkularisation zur Begründung solcher Institutionen, die sich auf die Realia konzentrierten, so etwa die 1661 in Nürnberg gegründete Malerakademie (als Kunsthochschule im 20. Jahrhundert anerkannt) und die Academia Naturae Curiosum in Schweinfurt.

[37]

Kgl. Bayer. VO vom 29.3. und 8.5.1807, dazu Kluge, Die Universitäts-Selbstverwaltung, 1958, S. 51.

[38]

Es waren dies Würzburg (unter bayerischer Herrschaft 1803–05, dann ab 1814), Dillingen, Bamberg (jeweils 1803), Altdorf (1806), Innsbruck, Salzburg (jeweils 1809–1814), Erlangen (1810), Aschaffenburg (1814).

[39]

Siehe dazu Boehm, Bildung und Wissenschaft in Bayern im Zeitalter Maximilian Josephs, in: Glaser (Hrsg.), Krone und Verfassung – König Max I. Joseph und der neue Staat, 1980, S. 186 ff.

[40]

Vgl. W. Müller, Der bayerische ‚Sonderweg‘ in der deutschen Hochschulentwicklung, in: Schubring (Hrsg.), ‚Einsamkeit und Freiheit‘ neu besichtigt, 1991, S. 255 ff.

[41]

Boehm, Das akademische Bildungswesen, S. 991 (995).

[42]

Dabei übernahm die Spezielle Klasse die bisherigen besonderen Fakultäten und die Kameralwissenschaften, während die Allgemeine Klasse an die Stelle der Artistenfakultät trat und sich nach Philosophie, mathematischen bzw. physikalischen Wissenschaften, Geschichtswissenschaft und den schönen Künsten gliederte.

[43]

Siehe dazu wiederum Wallenreiter, Die Vermögensverwaltung der Universität Landshut-München, 1971, insbes. S. 22 ff.

[44]

Vgl. Boehm, Das akademische Bildungswesen, S. 997.

[45]

Zu dieser Epoche Beckenbauer, Die Ludwig-Maximilians-Universität in ihrer Landshuter Epoche 1800 – 1826, 1992; ders., Landshuter Universitätsprofessoren, 1970; Boehm/Tausche (Hrsg.), Von der Donau an die Isar – Vorlesungen zur Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität 1800 – 1826 in Landshut, 2003; R. Schmidt, Landshut zwischen Aufklärung und Romantik, in: Boehm/Spörl (Hrsg.), Ludwig-Maximilians-Universität – Ingolstadt, Landshut, München 1472 – 1972, 1972, S. 195 ff.

[46]

Insbesondere war die Einführung des Privatdozenten und der Beginn des später durchgesetzten Abiturerfordernisses verfügt worden.

[47]

Hier wurde auch der Kampf zwischen der Spätaufklärung im Sinne von Montgelas und der Romantik im Sinne Friedrich von Schellings und Johann Michael Sailers ausgetragen. Zu den „Romantikern“ an der Universität Landshut gehörte für kurze Zeit (1808–1810) auch Friedrich Carl von Savigny.

[48]

Siehe dazu bereits v. Wegele, Geschichte der Universität Würzburg, 2 Bde., 1882 (Neudruck 1969); außerdem Engelhorn, Der bayerische Staat und die Universität Würzburg im frühen 19. Jahrhundert (1802 – 1848), in: Baumgart (Hrsg.), Vierhundert Jahre Universität Würzburg, 1982, S. 129 ff.; Weigand, Die Julius-Maximilians-Universität in Würzburg und die unterfränkischen Hochschulen, in: Kolb/Krenig (Hrsg.), Unterfränkische Geschichte, 1989 ff., Bd. V, S. 565 ff.

[49]

Zusätzlich hierzu Weiss, Das Problem des Fortbestands der Universität beim Übergang an die Krone Bayern, in: Kößler (Hrsg.), 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993, S. 19 ff.

[50]

Im Sommersemester 1805 lehrte etwa der Philosoph Johann Gottlieb Fichte in Erlangen, eine Episode, die indes keine der beiden Seiten nachhaltig zu prägen imstande gewesen wäre.

[51]

Zur Aschaffenburger Hochschulgeschichte siehe umfangreich Scherg, Dalbergs Hochschulstadt Aschaffenburg, 1954, 4 Bde.

[52]

Allgemein dazu Dickerhof, Bildung und Ausbildung im Programm der bayerischen Universitäten im 19. Jahrhundert, Historisches Jahrbuch 95 (1975), 142 ff.; Kahl, Hochschule und Staat, S. 30 ff.

[53]

Vgl. Titel VI: „Von der Stände-Versammlung“, §§ 7 und 9 der Verfassung vom 26.5.1818: „§ 7 Die zweyte Kammer der Stände-Versammlung bildet sich […] b) aus Abgeordneten der Universitäten; … § 9 Von der auf solche Art bestimmten Zahl stellt […] e) jede der drey Universitäten ein Mitglied.“

[54]

Königliches Dekret vom 6.10.1825.

[55]

Vgl. zu dieser Epoche Dickerhof-Fröhlich, Das historische Studium an der Universität München im 19. Jahrhundert, 1979, insbes. S. 9 ff.; Huber, Ludwig I. von Bayern und die Ludwig-Maximilians-Universität in München (1826–1832), 1939; Huber, Universität und Ministerialverwaltung: Die hochschulpolitische Situation der Ludwig-Maximilians-Universität München während der Ministerien Oettingen-Wallerstein und Abel (1832–1847), 1987.

[56]

Dazu ausführlich R. Müller, Akademische Ausbildung zwischen Staat und Kirche – Das bayerische Lyzealwesen 1773–1849, 2 Bde., 1986; siehe auch ders., Lyzeum und Philosophisch-Theologische Hochschule Dillingen im Kontext des bayerischen Hochschulwesens (1804–1939), in: Kießling (Hrsg.), Die Universität Dillingen und ihre Nachfolger (FS zum 450jährigen Gründungsjubiläum), 1999, S. 129 ff.

[57]

Nachdem Friedrich Thiersch ihre Auflösung gegen den Widerstand vor allem Sailers nicht hatte durchsetzen können, wurden sie durch das „Organische Statut“ von 1833 als „Spezialschulen für das philosophische und theologische Studium“ (Art. 1) behandelt, blieben also geistliche Bildungseinrichtungen mit universitärem Lehrbetrieb und der Anerkennung, hinsichtlich ihrer Lehrgegenstände auf gleicher Stufe mit den Fakultäten der Landesuniversitäten zu stehen, allerdings ohne Promotions- oder Habilitationsrecht.

[58]

Auslöser war die Beziehung des Königs zu Lola Montez, deren vom König befohlene Erhebung in den Adelsstand Abel zum Rücktritt bewogen hatte. Die Solidarisierung Ernst von Lasaulx‘ mit Abel im Münchener Senat führte zu seiner Entlassung, die darauf folgenden Studentenunruhen vor Lola Montez‘ Haus zu weiteren Entlassungen.

[59]

Vgl. etwa König, Universitätsreform in Bayern in den Revolutionsjahren 1848/49, 1977.

[60]

Vgl. hierzu und zum Folgenden Glaser, Die Studierfreiheit, Der Staat 47 (2008), S. 213 (216 ff.), ferner den Überblick bei Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 1 ff.; Kahl, Hochschule und Staat, S. 36 ff.

[61]

Zeitgenössisch von Rotteck, Lehrbuch des Vernunftrechts und der Staatswissenschaften, Bd. 3, 1834, Nachdruck von 1964, S. 321 ff.; berichtend Kühne, Die Reichsverfassung der Paulskirche: Vorbild und Verwirklichung im späteren deutschen Rechtsleben, 1985, S. 499 f.; Thieme, Die geschichtlichen Voraussetzungen für Art. 5,3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, in: Niedersächsische Landeszentrale für Politische Bildung (Hrsg.), Die Freiheit der Künste und Wissenschaften, 1967, S. 6 (19 ff.).

[62]

Vgl. Rothenbücher, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), 6 (32, 34); Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), 44 (59 ff.); Kitzinger, Die Freiheit der Wissenschaft und der Kunst, in: Nipperdey (Hrsg.), Grundrechte und Grundpflichten der Reichsverfassung, Bd. 2, 1930, S. 449 (452 ff.); Kahl, Hochschule und Staat, S. 39 f.; a.A. Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 7 mit weiteren Nachweisen zum Meinungsstand.

[63]

Erwähnenswert ist aber die Regelung des Frauenstudiums durch Verordnung vom 8.4.1911.

[64]

Zu ihm Sing, Die Wissenschaftspolitik Maximilians II. von Bayern (1848–1864): Nordlichterstreit und gelehrtes Leben in München, 1996.

[65]

Wilhelm von Doenniges wurde 1855 in den Ruhestand versetzt, der Intendant des Münchener Hoftheaters Franz Dingelstedt verließ Bayern 1857, der im Nordlicht-Kalender von 1859 („… und erlöse uns von dem Sybel. Amen.“) karikierte Historiker Heinrich von Sybel, Gründer der Kommission für deutsche Geschichts- und Quellenforschung, wechselte 1861 nach Preußen. In den Sog der Ereignisse geriet im Übrigen auch der Schweizer Johann Caspar Bluntschli, der im gleichen Jahr nach Heidelberg wechselte. Zu Leben und Wirken Bluntschlis ausführlich K.-P. Schroeder, „In diesem Kopfe geht immer etwas vor“. Die Heidelberger Jahre des Schweizer Rechtsgelehrten Johann Caspar Bluntschli (1808 – 1881), in: FS Mußgnug, 2005, S. 377 ff.

[66]

1899 Forstliche Hochschule, 1910 Einbindung in die Münchener Universität.

[67]

Sie geht auf die Polytechnische Centralschule von 1827 zurück, die seit 1857 Bau- und Ingenieurschule war.

[68]

Nicht zur Hochschule erhoben wurden dagegen die seit 1830 bestehende spätere Akademie für angewandte Technik/Rudolf-Diesel-Polytechnikum in Augsburg, die 1794 gegründete Ingenieur- und Zeichenakademie in Bamberg, die Städtische Technische Schule Nürnberg von 1822 und das Würzburger Balthasar-Neumann Polytechnikum (entstanden 1836).

[69]

Hervorgegangen ist diese aus der 1790 in München gegründeten „Thier-Artzney-Schule“. Zu dieser Boessneck, Chronik der Tierärztlichen Fakultät, in: Boehm/Spörl (Hrsg.), Die Ludwig-Maximilians-Universität in ihren Fakultäten, Bd. 1, 1972, S. 281 ff. Diese wurde zur „Central-Veterinär-Schule“ ausgebaut (1810), die ebenso wie die Einrichtung der Musterlandwirtschaftsschule in Weihenstephan (1803) einen ersten Schritt in Richtung einer stärkeren Orientierung hin zur naturwissenschaftlich verankerten Forschung und Lehre darstellte.

[70]

Zu deren Geschichte siehe Eichhorn, Beiträge zur Geschichte der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München, 1951.

[71]

Abg. Weiß, in: Verhandlungen der Verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, Bd. 328, S. 1673 f., zit. nach Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 10. Berichtend: Löwer, Freiheit von Forschung und Lehre, in: Merten/Papier (Hrsg.), HGR, Bd. IV, 2011, § 99 Rn. 9.

[72]

Vgl. dazu berichtend W.A.E. Schmidt, Die Freiheit der Wissenschaft: ein Beitrag zur Geschichte und Auslegung des Art. 142 der Reichsverfassung, 1929; Zwirner, Zum Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit, AöR 98 (1973), 313 ff.; Überblick bei Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 9 ff.; Kahl, Hochschule und Staat, S. 48 ff.

[73]

So unter Berufung auf Smend ausdrücklich Anschütz, Die Verfassung des Deutschen Reiches vom 11.8.1919, Kommentar, 14. Aufl. 1933, Art. 142 Anm. 2.

[74]

Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), S. 57 f.; zur lange Zeit überwiegenden Gegenansicht und zum Streitstand siehe Geis, in: ders. (Hrsg.), Hochschulrecht in Bund und Ländern, § 58 HRG (Bearbeitung Mai 2001), Rn. 2; Kahl, Hochschule und Staat, S. 48 ff.

[75]

Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), S. 64.

[76]

Smend Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), S. 67.

[77]

Zu den Ereignissen derselben Zeit in Würzburg vgl. Ziegler, Die Universität Würzburg im Umbruch (1918 – 20), in: Baumgart (Hrsg.), Vierhundert Jahre Universität Würzburg, 1982, S. 179 ff.

[78]

Dazu Baldus, Die philosophisch-theologischen Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland – Geschichte und gegenwärtiger Rechtsstatus, 1965; I. Schröder, Die staatlichen philosophisch-theologischen Hochschulen in Bayern von 1923 bis 1978, 2004.

[79]

Vgl. dazu Art. 143 WRV.

[80]

In München konnte sich der NSDStB erst bei den Wahlen von 1930 mit einem Drittel der Ausschusssitze durchsetzen, in Erlangen erreichte er im November 1929 erstmals an einer deutschen Universität die absolute Mehrheit. In Würzburg verlief die Entwicklung hingegen unübersichtlicher, auch wenn der NSDStB hier ebenfalls Erfolge verzeichnen konnte. Vgl. dazu Jasper, Die Universität in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, in: Kößler (Hrsg.), 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993, S. 793 ff.

[81]

Vgl. zu dieser Zeit u.a. Böhm, Von der Selbstverwaltung zum Führerprinzip: Die Universität München in den ersten Jahren des Dritten Reiches (1933–1936), 1995 mit umfangreichen Literaturhinweisen; zu Bayern außerdem Baumgart (Hrsg.), Die Universität Würzburg in den Krisen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, 2002, darin insbesondere ders., Der Rektor als Führer? Die Würzburger Hochschulleitung während der NS-Zeit, S. 17 ff.; M. Franze, Die Erlanger Studentenschaft 1918 – 1945, 1972, S. 175 ff.; Geis, in: ders. (Hrsg.), Hochschulrecht in Bund und Ländern, § 58 HRG (Bearbeitung Mai 2001), Rn. 4; Schorcht, Philosophie an den bayerischen Universitäten 1933 – 1945, 1990; Spitznagel, Studentenschaft und Nationalsozialismus in Würzburg 1927–1933, 1974; vgl. auch für die gesamtdeutsche Entwicklung der Hochschulen während des Nationalsozialismus Kahl, Hochschule und Staat, S. 56 ff. mit zahlreichen weiteren Nachweisen.

[82]

Siehe im Einzelnen Wiater, in: Liedtke (Hrsg.), Handbuch der Geschichte des Bayerischen Bildungswesens, Bd. IV, 1997, S. 692 ff.

[83]

Gesetz v. 30.1.1934 (RGBl. I S. 75).

[84]

Gesetz v. 7.4.1933 (RGBl. I S. 175).

[85]

Gesetz v. 25.4.1933 (RGBl. I S. 225).

[86]

Allg. hierzu Stolleis, Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 3, 1999, S. 254 ff.

[87]

Vom 28.8.1933 (vgl. Bayerische Staatszeitung und Bayerischer Staatsanzeiger vom 31.8.1933). Ergänzt durch die (nun reichsrechtlichen) Richtlinien zur Vereinheitlichung der Hochschulverwaltung vom 1.4.1935, abgedruckt in: Hendel/Hoßfeld/John/Lemuth/Stutz, Wege der Wissenschaft im Nationalsozialismus, 2007, S. 139.

[88]

Gesetz v. 22.4.1933 (RGBl. I S. 215).

[89]

KMBek v. 28.4.1933 (KMBl. 1933, S. 44).

[90]

Bald, Die Weiße Rose, 2003; Scholl, Die Weiße Rose, 3. Aufl. 1982; Die Weiße Rose und das Erbe des deutschen Widerstandes: Münchener Gedächtnisvorlesungen, 1993; Schüler, „Im Geiste der Gemordeten …“: die „Weiße Rose“ und ihre Wirkung in der Nachkriegszeit, 2000; Stefan, Die Weiße Rose, 3. Aufl. 1993.

[91]

Siehe dazu stellv. Kahl, Hochschule und Staat, S. 22 ff. mit zahlreichen weiteren Nachweisen.

[92]

Siehe Geis, in: ders. (Hrsg.), Hochschulrecht in Bund und Ländern, § 58 HRG (Bearbeitung Mai 2001), Rn. 5.

[93]

Zum Streit um die Rechtsnatur der deutschen Universität in den Jahren 1945 ff. vgl. den ausführlichen Bericht bei Kahl, Hochschule und Staat, S. 74 ff. mit zahlreichen weiteren Nachweisen.

[94]

Zur Entstehungsgeschichte der Wissenschaftsfreiheit in Art. 5 Abs. 3 GG s. stellv. Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 13 ff.; Löwer, Freiheit von Forschung und Lehre, in: Merten/Papier (Hrsg.), HGR, Bd. IV, 2011, § 99 Rn. 10 sowie ausführlich Kahl, Hochschule und Staat, S. 61 ff., jeweils mit weiteren Nachweisen. Bereits Art. 15 Abs. 1 des Herrenchiemseer Verfassungskonvents übernahm wörtlich die Formulierung des Art. 142 Satz 1 WRV und stand damit in (mittelbarer) Kontinuität zur Paulskirchenverfassung (§ 152). Hieran knüpfte der Parlamentarische Rat an. Die dortigen Beratungen brachten zwar noch geringfügige stilistische Änderungen. Die Berufung auf die bis zur Paulskirche zurückreichende Tradition der Wissenschaftsfreiheit als Individualgrundrecht war indes unumstritten.

[95]

Gesetz über die Hochschule für Politik München vom 27.10.1970 (GVBl. S. 495).