Adalbert Ludwig Balling
Was man mit Liebe
betrachtet –
ist immer schön
Wer sich über die Schöpfung freut,
erntet Glück und Zufriedenheit
Herausgegeben
von Barbara Endres
ENGELSDORFER VERLAG LEIPZIG
Bibliografische Information
durch die Deutsche Nationalbibliothek:
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Alle Rechte beim Autor Adalbert Ludwig Balling,
Hauptstraße 1, 86756 Reimlingen, Tel. 09081-2970-114
All rights reserved
Zum Titelbild:
Sonnenaufgang – mit Blick auf Kalabrien/Italien;
Taormina-Mare/Sizilien.
Fotos:Adalbert Ludwig Balling
Typographie und Satz: Roman Schmuker
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titel
Impressum
I Mein Gott, wie schön ist deine Welt!
II Auf die Guten kommt es an
III Wünsch dir Flügel für die Freude
IV Hoffen heißt in die Zukunft träumen
V Liebe – dann tue was du willst
I
Mein Gott, wie schön ist deine Welt!
Wer sich über die Schöpfung freut,
erntet Glück und Zufriedenheit
Überall ist es schön; anders schön!
Johann Wolfgang von Goethe, sicher kein religiöser Schwärmer, schrieb voller Bewunderung: »Gottes ist der Orient, Gottes ist der Okzident; nord- und südliches Gelände ruht im Frieden seiner Hände!«
Auf meinen zahlreichen Info- und Fotoreisen auf allen Kontinenten durfte ich unendlich viele »Wunder der Natur« kennenlernen – neben meisterhaften Werken des menschlichen Wissens und Könnens.
Dazu zähle ich die grandiosen Victoriafälle am Sambesi sowie die riesigen Iguassu-Fälle in Südamerika, die unendlichen Weiten der Sahara, aber auch die gigantischen Berge des Himalaya sowie die zartgrünen Birkenwälder im sibirischen Frühling. – Ferner: Die von Menschen errichteten Pyramiden am Nil in Ägypten; die auf einem Berghang erstellten Steinbauten am Machu Picchu, das märchenhafte, tempelartige Grabmal Tadsch-Mahal in Indien sowie die endlose Chinesische Mauer – lauter einmalige Wunder der Natur wie menschlichen Könnens und Wollens.
Oft und oft werde ich gefragt, wo es denn am schönsten sei auf der Welt? – Ich weiß, da sind viele Orte und Regionen, die auf diese Frage genannt werden könnten, zum Beispiel ein von einem Meistermaler geschaffener Südtiroler Lärchenwald in herbstlicher Farbenpracht oder der unvergessliche Zauber einiger Südseeinseln wie Bora-Bora auf Tahiti.
Ich nummeriere allerdings ganz bewusst nichts. Vor allem um andere einzigartige Länder und ihre Sehenswürdigkeiten nicht auszuklammern. Ich pflege inzwischen meistens auf oben gestellte Frage so zu antworten: Es gibt überall auf der Welt herrliche Orte und Landschaften! Hunderte und Tausende! Daher lautet meine Antwort so: Schön ist es überall! Überall anders schön!
Davon, von dieser »Schönheit der von Gott geschaffenen Welt«, soll im ersten Kapitel die Rede sein, nicht zuletzt, um die Leserinnen und Leser ein wenig auf die grandiose Schönheit der Schöpfung aufmerksam zu machen sowie auf die ur-tiefe Freude und bezaubernde Heiterkeit, die sie uns immer wieder vermittelt.
1
Die Welt ist schön,
weil es die Sonne gibt
und den Mond,
den Großen Bären,
die Milchstraße
und Millionen
und Abermillionen
weiterer Sternenbilder
am nächtlichen Himmel.
Die Welt ist schön, weil es Wolken gibt, die schäfchenweich dahinsegeln; die Brücken bauen für den Regenbogen; und andere Wolkenberge, die im Sturmwind Burgen errichten. Und wieder andere, die schon aus weiter Ferne das Wetterleuchten ankündigen.
Die Welt ist schön,weil es Wolken gibt, die Regen bringen, die Wiesen und Wälder, Äcker und Gärten benetzen und so Bäume und Sträucher, Getreide und viele andere Früchte zum Wachsen, Blühen und Reifen bringen.
2
Die Welt ist schön,
weil es endlos viele Gräser und Blumen gibt,
Milliarden und Aber-Milliarden,
eine Blume bunter als die andere,
keine ist mit der anderen völlig identisch;
kein Grashalm gleicht dem andern,
jeder ein Original, jeder ein Unikat
aus Gottes Werkstatt.
Die Welt ist schön, weil es das Gänseblümchen gibt, niedlich und bescheiden, unaufdringlich und doch nicht zu übersehen.
Die Welt ist schön, weil Raupen sich in Schmetterlinge verwandeln; weil Schmetterlinge, schier schwerelos, gaukelnd dahinschweben und jedes Menschen Auge erfreuen; weil sie niemandem wehtun und allen Menschen Freude bereiten, die offen und empfänglich sind für die Schönheiten der Schöpfung.
3
Die Welt (die Erde) ist schön,
weil man sich auf sie legen kann
wie auf ein Kopfkissen
mit dem Himmel als Baldachin
und dem Mond und den Sternen
als Leuchten aus unendlicher Ferne.
Die Welt ist schön, weil wir den Wind in den Haaren spüren, und die wärmende Sonne im Gesicht.
Die Welt ist schön, weil sie so ist, wie sie ist; wie der Schöpfer sie schuf – voller Wunder, voller Kostbarkeiten, voller Überraschungen.
4
Die Welt ist schön,
weil die Erde rund ist
und wir dennoch nicht
herunterpurzeln.
Die »gute Erde«,
nennen sie Astro- und Kosmonauten,
wenn sie vom Weltall aus
diesen »blauen Planeten« erblicken.
Wer die Erde achtet
und respektiert,
hilft mit
sie zu bewahren.
Die Welt ist schön,weil niemand uns hindern kann, in die Ferne zu träumen – bis zu den einladenden Meeresufern der Südsee; bis zu den Eisbergen am Nordpol und den massiven Eismassen rund um den Südpol.
Die Welt ist schön, weil überall, wo Menschen leben, auch wir keine völlig Fremden sind. Wo Menschen leben, leben Mit-Menschen, und wo Mitmenschen sind, gilt auch das Gebot der Nächstenliebe. Wenn beachtet und befolgt, kommt es allen zugute.
5
Die Welt ist schön,
weil es Junge und Alte gibt,
Große und Kleine.
Dicke und Dünne,
Blonde und Brünette,
Braune und Bleiche,
Schlitz- und Mandeläugige,
Schwarze und Weiße,
Schlaue und Bedächtige,
Nette und Freundliche,
Aufgeschlossene und Zugängliche,
Kahle und Behaarte,
Bärtige und Rasierte…
*
Und weil wir alle
voneinander lernen können.
Die Welt ist schön, weil wir in einem globalen Dorf leben. Warum fühlen wir uns so selten als eine weltweite Familie? Als eine große Gemeinschaft von Erdenbürgern?
Warum führen wir immer noch Kriege mit- und gegeneinander? Warum lernen wir nicht endlich, dass wir alle voneinander abhängen und einander brauchen!?
Warum sind wir nicht Lernende und Liebende auf Lebenszeit? Haben wir vergessen, dass der eine Gott, egal wie wir ihn nennen, uns alle geschaffen, sprich: Ins Leben geliebt hat?
Die Welt ist schön, weil wir einander helfen können, dürfen und sollen! Weil Gottes Schöpfung uns täglich nahelegt, sie zu respektieren und auch an jene zu denken, die nach uns kommen!
6
Die Welt ist schön,
weil Menschen und Tiere sich oft
auf wunderbare Weise verstehen
und sich mitunter
in Harmonie und Einklang ergänzen.
Sie alle sind Geschöpfe
desselben Gottes.
Die Welt ist schön,weil die Schwalben, die Störche und viele andere Vogelarten immer wieder zu uns zurückkehren. Niemand hat sie das gelehrt; die Vogel-Eltern geben diese Instinkte weiter an ihre Jungen.
Sie erreichen uns im Frühjahr, bauen Nester, ziehen ihre Jungen auf, lehren sie fliegen und Futter suchen – und sammeln sich im Herbst, um gemeinsam, oft in großen Scharen, gen Süden zu ziehen.
Ein Teil unserer Zugvögel nimmt die Ost-Route – über den Balkan, die Türkei und Israel Richtung Ostafrika; andere fliegen über Spanien und Gibraltar die afrikanische Westküste entlang – einige Vogelarten sogar bis hinunter ans Kap der Guten Hoffnung in Südafrika.
Die Welt ist schön, wenn der Kuckuck uns auf sich aufmerksam macht und gar oft ein schalkhaftes Spiel mit uns treibt.
Die Welt ist schön, weil der Volksmund gar manche Erkenntnis mit den Vögeln in Verbindung bringt, etwa mit den Schwalben, denen wir zu Recht nachsagen, sie seien ausgezeichnete Baumeister ihrer eigenen Nester, die sie gerne an und in unseren Viehställen anbringen.
Oder wer denkt da nicht an die vielen Varianten von Sprichwörtern und Märchen, die uns den Storch als liebevollen »Geburtshelfer« vorstellen!?
7
Die Welt ist schön,
weil hinter einem hohen Berg
weitere Berge und Täler liegen;
ferner Wälder und Wiesen –
ein Wald und eine Wiese
schöner und reizvoller als die andere!
Die Welt ist schön,
weil es Dörfer und Städte gibt,
wo Menschen wohnen –
gute und weniger gute,
aber sie alle sind
unsere Brüder und Schwestern…
Die Welt ist schön, weil es nicht nur Blumen, Gräser und Sträucher gibt, sondern auch Disteln und Dornen – und Tausende, Millionen und Milliarden von Bäumen: Große und kleine, grünende und blühende!